Thomas A. Steitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thomas Arthur Steitz (2009)

Thomas Arthur Steitz (* 23. August 1940 in Milwaukee, Wisconsin; † 9. Oktober 2018 in Branford, Connecticut)[1] war ein US-amerikanischer Molekularbiologe und Biochemiker. Ihm wurde zusammen mit Venkatraman Ramakrishnan und Ada Yonath der Nobelpreis für Chemie 2009 „für die Studien zur Struktur und Funktion des Ribosoms“ zugesprochen.[2]

Steitz besuchte die Wauwatosa East High School und schloss sein Studium der Chemie 1962 mit dem B.A. an der Lawrence University in Appleton, Wisconsin, ab. Er promovierte 1966 an der Harvard University bei William Lipscomb. Nach einem Postdocaufenthalt am britischen MRC in Cambridge war er ab 1970 an der Yale University in New Haven, Connecticut, tätig. Dort forschte und lehrte er als Sterling Professor für molekulare Biophysik und Biochemie sowie als HHMI Investigator am Howard Hughes Medical Institute.

Thomas Steitz war mit Joan A. Steitz verheiratet, einer vielfach ausgezeichneten Biochemikerin und ebenfalls Professorin an der Yale University. Das Paar hat einen Sohn, der ein Minor-League-Baseballspieler war und ebenfalls in Yale studierte und dort Baseball spielte.

Forschung und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Steitz veröffentlichte 1998 die erste Kristallstruktur der großen Untereinheit eines Ribosoms, die allerdings noch nicht einzelne Atome sichtbar machte.[3]

Commons: Thomas A. Steitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gina Kolata: Thomas A. Steitz, 78, Dies; Illuminated a Building Block of Life. In: The New York Times. 10. Oktober 2018 (englisch, nytimes.com).
  2. Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2009 an Venkatraman Ramakrishnan, Thomas A. Steitz und Ada E. Yonath (englisch)
  3. N. Ban, B. Freeborn, P. Nissen, P. Penczek, R. A. Grassucci, R. Sweet, J. Frank, P. B. Moore, T. A. Steitz: A 9 Å resolution X-ray crystallographic map of the large ribosomal subunit. In: Cell. Band 93, Nr. 7, 1998, S. 1105–1115, PMID 9657144.
  4. Nature News Blog: UK Royal Society elects new fellows