Wir waren gestern und heute beim 12. Kulturpolitischen Bundeskongress in Berlin.
Nach einem Grußwort durch Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien ("Kultureinrichtungen sind ein Schutzraum für offenen Austausch") ging es um die Frage "Post-Polarisierung? Kulturpolitische Narrative gestalten".
Die Keynote hielt Prof. Nassehi (u.a. "Demokratie ist keine Wohlfühlveranstaltung", sie bedeutet auch, dass wir zivilisiert mit Konflikten umgehen können und loyal zu Entscheidungen stehen"), danach gab es einen künstlerischen Impuls mit Turbo Pascal, bei dem Ideen aus dem Publikum auf den Screen projiziert wurden, unterlegt von einem Klangteppich.
In Foren und Panels gab es viele Inspirationen zu Fragen rund um:
Haltung zeigen - standhaft bleiben - Debattenraum schützen
Leitbilder als Leitplanken
raus aus der Blase - Menschen mitnehmen - Wirksamkeit erhöhen
Zielkonflikt Kunstfreiheit - Diskriminierungsschutz
Unsicherheiten, Ambivalenzen, Diskurse aushalten
kann man Kultur überschätzen bzw wird der Kultur zuviel abverlangt?
wie populär/nützlich darf Kultur sein
netzwerken auch über die eigene Bubble hinaus
ist man beim Kongress und in den Diskussionen unter sich? Zuviel unter sich oder trifft das schon gar nicht mehr zu?
...und vieles mehr.
Einig war man sich: kulturelle Bildung, u.a. in Museen und Kultureinrichtungen, ist wichtig!
Besonderer Dank an die Veranstalter Kulturpolitische Gesellschaft e. V. und Bundeszentrale für politische Bildung
Unternehmensinhaberin bei RÄUME und KOMMUNIKATION
1 MonatEine spannende Tagung mit ehrlichen und mutigen Beiträgen und Statements. Nach dieser Tagung sehe ich der Zukunft in den Museen wieder optimistischer entgegen. Es gibt eine vielversprechende Sensibilisierung gegenüber den Krisen und Krisenherden! Wir schaffen das auch mit dem Netzwerk Halt!ung, das sich mit vielen Akteur:innen und Betroffenen in Verbindung setzen wird. Ein Dank an alle!