EnergieWinde

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Internetnachrichten

Hamburg, Hamburg 1.495 Follower:innen

Das Magazin von Ørsted.

Info

EnergieWinde ist das journalistische Angebot des Energiekonzerns Ørsted. Für EnergieWinde schreiben freie Autorinnen und Autoren zu Themen aus der gesamten Welt der grünen Energie. Dahinter steht eine Überzeugung: Am Umstieg auf erneuerbare Energien führt kein Weg vorbei. Er wird aber nur gelingen, wenn darüber ausgewogen, fair und kritisch berichtet wird – ohne Probleme zu verschweigen. Wir zeigen Menschen, die mit ihrem Engagement zum Gelingen der Energiewende beitragen wollen und lassen sie auch zu Wort kommen. Wir fragen nach und klären auf. Wir stellen aber auch kontrovers diskutierte Themen dar, deren Protagonisten und ihre Argumente. Wir bieten Fakten und Erklärungen, Beispiele, Bilder und Filme.

Website
https://energiewinde.orsted.de/
Branche
Internetnachrichten
Größe
2–10 Beschäftigte
Hauptsitz
Hamburg, Hamburg
Gegründet
2014
Spezialgebiete
Erneuerbare, Energiewende, Windenergie, Energiepolitik, Energiewirtschaft, Klimawandel, Umwelt, Technologie und Wasserstoff

Updates

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    1.495 Follower:innen

    Liebe Leserin, lieber Leser, im November 2014 haben wir unseren ersten Artikel veröffentlicht – eine Reportage über den ältesten Offshore-Windpark der Welt im dänischen Vindeby. Hunderte Artikel sind seither auf dem Portal EnergieWinde erschienen. Wir haben für Sie von der Insel Helgoland berichtet und aus dem Taunus, aus Norwegen und Kanada und selbst aus dem Okavangodelta in Botswana. Wir haben uns in Interviews, Analysen, Infografiken, Videoanimationen und Gastkommentaren intensiv mit der Energiewende beschäftig und erklärt, warum Verbraucher so viel für Ihren Strom bezahlen, obwohl der Preis für erneuerbare Energien seit Jahren fällt. Wir haben Lösungen für den Konflikt zwischen Klima- und Naturschutz aufgezeigt und Ratschläge für die Auseinandersetzung mit Leugnern des Klimawandels gegeben. Wir haben mit bekannten Köpfen aus der Klimawelt gesprochen, mit dem Bestseller-Autor Frank Schätzing etwa, mit renommierten Wissenschaftlern wie Friederike Otto und Michael E. Mann, mit der Anwältin Roda Verheyen, die das revolutionäre Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts erstritten hat, oder mit dem ZDF-Moderator und Artenschützer Dirk Steffens. Wir haben Forscher vorgestellt, die schon Mitte des 19. Jahrhunderts dem Klimawandel auf die Spur kamen und wir haben jahrzehntealte Videos gesammelt, die vor den Folgen der Klimakrise warnen. Wir berichten über die Energiewende – über ihre Chancen, aber auch über Fehlentwicklungen. Finanziert wird EnergieWinde vom dänischen Energiekonzern Ørsted, dem größten Betreiber von Offshore-Windparks weltweit. Das bedeutet allerdings nicht, dass dieses Portal PR betreiben würde – sein Anspruch ist eindeutig journalistisch. Für EnergieWinde schreiben freie Autoren, die sich in der Welt von Klima und Energie bestens auskennen. Viele von ihnen veröffentlichen in bekannten Magazinen und Tageszeitungen. Das mag ein ungewöhnlicher Ansatz für ein von einem Unternehmen betriebenes Portal sein. Doch dahinter steht eine klare Überzeugung: Am Umstieg auf Erneuerbare führt kein Weg vorbei. Er wird allerdings nur gelingen, wenn darüber ausgewogen, fair und kritisch berichtet wird – ohne Probleme und Fehlentwicklungen zu verschweigen. Denn nur, wenn die Gesellschaft intensiv darüber diskutiert, wird sie Lösungen finden. In diesem Sinne freuen wir uns über Ihre Kritik und Anmerkungen. Schreiben Sie uns, was wir noch besser machen müssen, per E-Mail an [email protected] oder auf unserem Twitter-Kanal @EnergieWinde – und ab sofort auch hier auf LinkedIn! (Lob vertragen wir natürlich auch.) Ihre Redaktion #klimakrise #energiewende #nachhaltigkeit #klimajournalismus

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    Peter Biela unterstützt die Energiewende, aber er kann verstehen, dass sich nicht jeder über Windräder in der Nachbarschaft freut. Unter einer Voraussetzung allerdings hält er die Ablehnung von Windparks für grundfalsch. ⬇️ Dann nämlich, wenn sie auf Fake News beruht. Oder wenn Rechtsextremisten hinter Anti-Windkraft-Protesten stehen, die sich sonst wenig für die Umwelt interessieren, aber über Naturschutzorganisationen und Bürgerinitiativen versuchen, Türen in neue Milieus aufzustoßen. Deshalb hat Biela gemeinsam mit Gleichgesinnten den Verein Energiewende InnSalzach e.V. (https://lnkd.in/dAhGzhCf) gegründet, auf dessen Internetseiten sich auch ein Faktencheck zu erneuerbaren Energien befindet. Es ist eine lobenswerte Initiative, denn offenbar nehmen die Versuche, Windkraftproteste gezielt mit Fake News zu füttern, bundesweit zu. Für Aufsehen sorgte im Februar ein Fall im bayerischen Altötting. Dort kehrte der Anwalt Frank C. Starke die Bürgerinitiative „Gegenwind Altötting“ den Rücken, die er zuvor beraten hatte. Der Passauer Neue Presse sagte der Jurist damals, er wolle und werde nicht mit Verfassungsfeinden zusammenarbeiten. AfD-Sympathisanten und -Vertreter hätten sich darangemacht, die Bürgerinitiative zu kapern, so der Anwalt. Führende Mitglieder verließen die Initiative ebenfalls. „Ich muss schon sehen, mit wem ich marschiere“, sagte Starke der Regionalzeitung. Welche Lehren sich aus dem Fall ziehen lassen und wie sich Naturschutzorganisationen wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND Bundesgeschäftsstelle) gegen Unterwanderungsversuche von Rechtsextremisten wehren, hat Nils Husmann für EnergieWinde recherchiert. Seinen Artikel finden Sie hier: https://lnkd.in/dyPffYap 

    Gegenwind von rechts

    Gegenwind von rechts

    energiewinde.orsted.de

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    Dominik Huebler joined EnergieWinde for an interview on the latest offshore wind tenders in Germany, which have been met with significantly lower levels of interest and payments than previous ones. Mr. Hübler discusses the extent to which lower load factors and auction design contributed to these results and what may reverse the trend. https://bit.ly/4e8leVN

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    Profil von Daniel Hautmann anzeigen, Grafik

    Freier Journalist & Autor: Technik/Energie/Umwelt. Podcast-Producer & Moderator. Born@331 ppm

    Wie wird aus Salzwasser und #Offshore-Wind auf hoher See #Wasserstoff gewonnen? Das habe ich für für EnergieWinde aufgeschrieben. 2030 liegt der heimische Bedarf bei 130 TWh. Der Großteil soll importiert werden, 1/3 will D. selbst erzeugen. 👉 https://lnkd.in/esdjJW87 Der Aufwand ist durchaus hoch, aber machbar ist es, keine Frage. „Es gibt keine Show-Stopper, alle Komponenten sind kommerziell erhältlich“, sagte Anna Wunsch vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE im Gespräch. 🌬 Was neben dem Windrad nötig ist? 🌊 Meerwasserentsalzung (Umkehrosmose und die Multi-Effekt-Destillation) 🔥 Elektroliseur (PEM) 🚕 Transportmittel (Pipeline) Zu Wort kommen im Beitrag ferner Po Wen Cheng, von der Uni Stuttgart und Claudia Kemfert vom DIW. Danke 🙏 Denis Dilba, Angelika Brandt, Gregor Honsel, Volker Quaschning, Volker Kühn, Volker Paulun, Georg Nehls, Georg Ehring, Harald Willenbrock, Axel Lemmerz, Helge Heegewaldt, Monika Rößiger, Astrid Dose, Jan Rispens, Ina Feistritzer

    Operation Salzwasserstoff

    Operation Salzwasserstoff

    energiewinde.orsted.de

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    Profil von Peter Jelinek anzeigen, Grafik
    Peter Jelinek Peter Jelinek ist Influencer:in

    Klima- & Biodiversitätskrise lösen | European Green Deal verstehen | Gründer von The Goodforces

    Das ist erschreckend! Eine neue Studie zeigt: 70 Prozent der Befragten Wissenschaftler:innen sehen eine Zunahme der Wissenschaftsfeindlichkeit in den letzten Jahren. Knapp die Hälfte der Befragten hat dabei mindestens eine Form von Wissenschaftsfeindlichkeit selbst erlebt. Forschungsprogrammleiterin Nataliia Sokolovska befürchtet durch die Zunahme der Anfeidungen gegenüber Wissenschaftler:innen eine Art Selbstzensur. "So könnten wichtige Themen aus dem öffentlichen Diskurs wie im Bereich der Klimaforschung verschwinden und dem wollen wir mit unserer Arbeit entgegenwirken." Wie konkret diese Anfeindungen aussehehn, hat die ARD-Sendung Panorama anhand der beiden Meteorologen Karsten Schwanke in der ARD und Özden Terli im ZDF vor Kurzem aufgezeigt. Wir brauchen gar nicht viel dazu schreiben und können sie selbst sprechen lassen: "Während es also noch vor einigen Jahren fast nur um meteorologische, um klimatologische Aspekte ging, verlagerte sich die Diskussion und verlagerten sich auch die Angriffe immer weiter in Richtung persönliche Angriffe: "Ach der Schwanke. Früher konnte man dem ja glauben und früher fand ich den ja toll. Aber heute gehört er ja auch zu diesen politisch motivierten Kaspern. (...) Es gibt Tage, da empfinde ich mich als Teil eines Kampfes, muss ich ehrlich sagen. Aber wir kommen nicht weiter, wenn wir diese Fronten weiter verhärten. Und da möchte ich eigentlich nicht mitmachen", sagt der Meteorologe Karsten Schwanke. Meteorologe Özden Terli: "Das kann von harmlosen: "Ich glaube das nicht." Bis hin zu: "Sie werden schon sehen was sie davon haben gehen - also Drohungen, aber auch rassistische Beleidigungen." Die Anfeindungen sind systematisch und kommen vor allem aus der rechtsextremen Ecke. Die AfD leugnet ohne Umschweife den menschengemachten Klimawandel. Erst kürzlich sagte ihr Spitzenkandidat in Sachsen: "Es gibt keinen wirklichen Beweis dafür, dass der Zusammenhang zwischen den menschengemacht CO2 Emissionen und dem Klima so stark ist. Es gibt eine kritische Wissenschaftund die sagen das. (...) Die kriegen auch kein Geld vom Staat. Die Klimawissenschaft wird ja politisch extrem gefördert und insofern muss man sich nicht wundern, dass dann viele auch das Lied der Politik singen." Müssen wir uns also über Anfeindungen wundern, wenn Politiker:innen ganz offen die Wissenschaft in Frage stellen? Leider nein. Und umso stärker müssen wir gegenhalten - ob hier bei LinkedIn, sonstigen Netzwerken und im echten Leben. Denn über Politik kann man diskutieren, über Fakten nicht.

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    „Ich bin von der #Elektromobilität überzeugt. Die Technologie ist dem #Verbrenner hoch überlegen.“ Die Aussage klingt nach Fridays for Future? Sie stammt aber von Oliver Blume, dem Chef von #Porsche und #VW, so gefallen in einem aktuellen Interview mit der „Welt“. Der Automanager versteht offensichtlich etwas von Physik. ⬇️ Hintergrund ist der schwache #Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren. Wer an der Tankstelle für 100 Euro Benzin in sein Auto füllt, hat 20 Euro in seine Mobilität investiert. Die übrigen 80 Euro gehen dafür drauf, dass heiße Abgase aus dem Auspuff entweichen und sich der Motorblock so stark erhitzt, dass man eine Portion Lachs in Alufolie darauf garen könnte. (Wer das einmal ausprobieren möchte: Das Rezept findet man in „Manifold Destiny“, einer Art Kochbuch für den Motorblock: https://lnkd.in/dZZiTKpN) Motoren, die fossile Brennstoffe verbrennen, setzen nur einen geringen Teil der ihnen zugeführten Energie in Bewegung um, der Rest entweicht in die Umwelt. Spötter bezeichnen Verbrenner deshalb manchmal als „Heizung mit Vorwärtsdrang“. Mit Blick auf den Lachs könnte man auch von einem mobilen Herd sprechen. Anders sieht es bei Elektromotoren aus. Wer sein Auto für 100 Euro lädt, hat dem TÜV Nord zufolge 80 Euro in seine Mobilität investiert. Selbst wenn man Ladeverluste abzieht, setzen E-Autos noch gut zwei Drittel der eingesetzten Energie in Bewegung um: https://lnkd.in/eqABPU_a Was für Autos gilt, trifft auch auf Kraftwerke zu. Ein Großteil der Energie aus den gewaltigen Kohlehalden neben den Meilern landet nicht im Stromnetz, sondern verflüchtigt sich in Form weißer Wasserdampfwölkchen über dem Kühlturm. Solarpaneele und Windräder dagegen bringen ihre Leistung direkt ins Netz. Die Energiewende ist folglich ein Energiesparprogramm. Sie macht Schluss mit der Verschwendung von Energie, die der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas innewohnt. Die Folge: Wir brauchen in Zukunft insgesamt weniger Energie als heute. Der sogenannte Primärenergieverbrauch in Deutschland sinkt bereits seit Jahren: https://lnkd.in/dHxighuW Allerdings brauchen wir viel mehr Strom. Nur eben nicht aus Quellen, die ihn so ineffizient erzeugen wie Kohlekraftwerke. Das Interview von VW-Chef Blume in der „Welt“ stammt von Mitte August und ist hier zu finden: (https://lnkd.in/dTSYqAK3)

    • Elektromotoren sind Verbrennungsmotoren überlegen, weil sie deutlich effizienter arbeiten: Sie setzen einen erheblich höheren Anteil der eingesetzten Energie in Bewegungsenergie um. Bei Verbrennungsmotoren entweicht mehr als die Hälfte der eingesetzten Energie in Form von Wärme in die Umwelt, wie die Infografik von Benedikt Grotjahn zeigt.
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    Weniger Bieter, niedrigere Gebote: Die jüngste #OffshoreWind-Ausschreibung stieß auf ein deutlich geringeres Interesse als die vorangegangenen. Im Gespräch mit EnergieWinde ordnet der Energieexperte Dominik Huebler von NERA die Ergebnisse ein – und erklärt, was man am Verfahren ändern könnte. ⬇️ Zum Hintergrund: Die Bundesnetzagentur hatte drei Flächen mit zusammen 5,5 Gigawatt versteigert. Zwei davon sicherte sich für 250 Millionen Euro der Energiekonzern RWE, eine ging für einen nicht bekannten Betrag an die Investmentgesellschaft Luxcara. Insgesamt wurden nur fünf Gebote dafür abgegeben – kein Vergleich zu den milliardenschweren Bieterwettbewerben der vorangegangenen Auktionen. Beim BWO - Bundesverband Windenergie Offshore e.V. sprach man denn auch von einem Warnsignal. „Die räumliche Planung der Flächen für Offshore-Wind sorgt in diesem Gebiet für sehr geringe Volllaststunden“, erklärte Geschäftsführer Stefan Thimm. Und Dr. Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer VDMA Power Systems, erklärte: „Aus unserer Sicht bedarf es schnellstmöglicher grundlegender Korrekturen. Der Änderungsbedarf ist bekannt, ein langer politischer Meinungsbildungsprozess ist obsolet.“ Dominik Hübler sieht den wesentlichen Grund für die geringe Resonanz in der aktuellen Auktion in der mangelnden Attraktivität der Flächen: „Auf ihnen lässt sich nicht so viel Strom erzeugen wie auf anderen, die zuletzt unter den Hammer kamen. Der Grund dafür sind die Abschattungseffekte (https://lnkd.in/d8-wYAy2): Weil das deutsche Seegebiet vergleichsweise klein ist, die deutschen Ausbauziele aber besonders hoch sind, müssen die Windenergieanlagen in einem relativ engen Abstand zueinander gebaut werden. Das verringert die Stromausbeute und damit auch die potenziellen Erträge.“ Im Interview erklärt Hübler … ➡️ … wie sich die Stromerträge verbessern ließen, wenn ein Teil des deutschen 70-Gigawatt-Ziels nicht in deutschen Gewässern, sondern z.B. in Dänemark und Polen umgesetzt würde. ➡️ … was die Gastgeberländer davon hätten. ➡️ … warum im aktuellen Auktionsdesign das Risiko vergleichsweise hoch ist, dass die ausgeschriebenen Windparks nicht gebaut werden. ➡️ … warum die bei der Ausschreibung angewandten qualitativen Kriterien eher kontraproduktiv waren. ➡️ … und was sich Deutschland womöglich beim Ausschreibungssystemen in den Niederlanden und einer geplanten Änderung des Auktionsdesigns in Großbritannien abschauen könnte. „Die deutschen Kriterien sind sehr rückwärtsgewandt. Und den Ausschlag geben sie ohnehin nicht – wichtiger ist, wie viel die Bieter zu zahlen bereit sind“, sagte Hübler. Zum Gespräch mit unserem Autor Volker Kühn bitte hier entlang: https://lnkd.in/dUGMrZSY

    Auktion im Windschatten

    Auktion im Windschatten

    energiewinde.orsted.de

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    „Sonne und Wind schicken keine Rechnung“ – das ist ein Spruch, mit dem Betreiber von Solar- und Windparks gern für ihre Anlagen werben. Er stimmt aber natürlich nur in dem Sinne, als auch eine Kohlehalde erst mal keine Rechnung schickt. Denn auch die Erzeugung von Strom aus Solaranlagen und Windrädern verursacht selbstverständlich Kosten. Die Anlagen müssen produziert, aufgestellt und gewartet werden, sie müssen ans Stromnetz angeschlossen werden, es können Pachtgebühren für ihren Standort anfallen und vieles mehr. Bezieht man all das mit ein, ist man bei dem, was in der Energiebranche „Stromgestehungskosten“ heißt. Das sperrige 21-Buchstaben-Wort bezeichnet die durchschnittlichen Kosten für die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom unter Berücksichtigung der Anschaffungs- und der Betriebskosten der Produktionsanlagen. Vergleicht man nun Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Quellen mit denen für konventionellen Strom, zeigt sich, dass der zitierte Slogan doch einen wahren Kern hat. Denn Sonnenstrahlen und Wind gibt es kostenlos, während Kohle, Gas und Uran laufend nachgekauft werden müssen. Im Ergebnis liegen die Gestehungskosten von Wind- und Solarparks deutlich unter denen von Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken. Wie groß der Kostenvorteil von Erneuerbaren ist, zeigt eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Demnach sind freistehende Solaranlagen mit Kosten von vier bis sieben Cent je Kilowattstunde die eindeutig günstigste Energiequelle. Selbst an schlechten Standorten schlagen sie die besten Gaskraftwerke. Ähnlich günstig sind andere Solartechnologien wie PV-Anlagen auf Hausdächern oder Agri-PV, also Paneele über Äckern und Weinbergen. Auch Windräder an Land (vier bis neun Cent) und auf See (sechs bis zehn Cent) schneiden in der Studie gut ab. Die geringen Kosten lassen sich auch an der Strombörse ablesen: Immer dann, wenn Erneuerbare besonders viel Strom erzeugen, verdrängen sie dank des Merit-Order-Effekts teure fossile Energiequellen, sodass die Preise purzeln. Ist gleichzeitig auch die Nachfrage niedrig, rutschten die Börsenpreise zuletzt sogar immer öfter ins Minus.

    • Freistehende Solarparks und Windräder an Land sind die mit Abstand günstigste Energiequelle in Deutschland. Auch Offshore-Windräder produzieren Strom zu niedrigen Kosten. Deutlich teurer sind dagegen fossile Brennstoffe und insbesondere die Atomenergie, wie eine aktuelle Studie des Fraunhofer ISE zeigt. Infografik: Benedikt Grotjhan
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    Der Sommer 1975 begann kühl und nass; zum Auftakt der Ferien war die Stimmung vielerorts auf dem Tiefpunkt. Trost spendete den Menschen die Stimme eines blonden Holländers aus dem Radio. Mit dem Schlager „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ traf der Sänger und Showmaster Rudi Carrell den Nerv dieser Wochen. Das Lied stürmte die Charts (die damals noch Hitparade hießen) und wurde fortan in jedem kalten Sommer aufs Neue hervorgekramt. Doch die Anlässe dafür wurden im Lauf der Jahre seltener. Denn kühle Sommer werden zunehmend zur Ausnahme. Immer öfter klettert das Thermometer auf Temperaturen von 30 Grad oder mehr. In den Fünfzigern gab es im bundesweiten Durchschnitt kaum eine Handvoll solcher Tage pro Jahr; im Rekordjahr 2018 waren es 20,4 Tage. Für Freibäder ist das eine gute Nachricht, doch für viele Menschen sind lang anhaltende Hitzewellen lebensgefährlich. Die EU-Umweltagentur EEA spricht von der größten direkt mit dem Klima zusammenhängenden Gesundheitsbedrohung in Europa. Vor allem bei älteren Menschen können tagelange Phasen, in denen es selbst nachts kaum abkühlt, unter anderem zu Schlaganfällen und Herzinfarkten führen. Umso wichtiger wird ein Thema, das auch von Klimaschützern lange vernachlässigt wurde: die Anpassung an die Erderhitzung. Die Infrastruktur in Deutschland muss klimafest gemacht werden – für Starkregen, Stürme und Hochwasser genauso wie für Hitzewellen. Das betrifft nicht nur Privatwohnungen und -häuser oder öffentliche Gebäude wie Seniorenheime und Krankenhäuser, sondern auch ganze Straßenzüge, Plätze und Stadtviertel. Doch daran hapert es. Wie gut oder schlecht die Städte auf die Zunahme von Tagen mit Höchsttemperaturen vorbereitet sind, hat jüngst die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in ihrem #HitzeCheck ermittelt. Es sind insbesondere zwei Faktoren, die Städte im Sommer in Glutöfen verwandeln können: die Versiegelung von Flächen und das Fehlen von Stadtgrün. Asphaltierte Areale wie Straßen und Parkplätze werden zu regelrechten Hitzeinseln. Stadtparks und Alleen dagegen spenden kühlen Schatten. Der Unterschied kann in Extremfällen bei zehn Grad oder mehr liegen. Für den Check wurde in 190 Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern untersucht, wie hoch der Anteil versiegelter, also bebauter Flächen im Vergleich zum Anteil von Grünanlagen ist. Die Datenbasis bildeten Luftbildaufnahmen. Im Durchschnitt lag der Versiegelungsgrad bei 45 Prozent. Zudem wurde das Grünvolumen von Flächen mit klimaregulierender Wirkung erfasst. Beides floss in die Gesamtbewertung ein, wobei die Flächenversiegelung stärker gewichtet wurde. Das Ergebnis ist ein klarer Appell, mehr Bäume zu pflanzen – insbesondere im Süden, wo die Städte tendenziell schlechter auf steigende Temperaturen vorbereitet sind, wie die Karte zeigt.

    • Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe (DUH): Die Deutschlandkarte zeigt die am besten und am schlechtesten bewerteten Städte in Deutschland. Dabei wird ein Nord-Süd-Gefälle deutlich: Städte in der nördlichen Hälfte Deutschlands sind tendenziell deutlich besser auf steigende Temperaturen vorbereitet als in der Südhälfte. Infografik: Benedikt Grotjahn

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