Stainz

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Marktgemeinde
Stainz
Wappen Österreichkarte
Wappen von Stainz
Stainz (Österreich)
Stainz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche: 92,46 km²
Koordinaten: 46° 54′ N, 15° 16′ OKoordinaten: 46° 53′ 39″ N, 15° 15′ 50″ O
Höhe: 349 m ü. A.
Einwohner: 8.656 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 94 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8510, 8524, 8503, 8504, 8522
Vorwahlen: +43 3463, 3185, 3464, 3136
Gemeindekennziffer: 6 03 50
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
8510 Stainz
Website: www.stainz.at
Politik
Bürgermeister: Karl Bohnstingl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020[1][2])
(25 Mitglieder)
12
5
3
2
2
1
12 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Stainz im Bezirk Deutschlandsberg
Lage der Gemeinde Stainz im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)Bad SchwanbergDeutschlandsbergEibiswaldFrauental an der LaßnitzGroß Sankt FlorianLannachPölfing-BrunnPredingSankt Josef (Weststeiermark)Sankt Martin im SulmtalSankt Peter im SulmtalSankt Stefan ob StainzStainzWettmannstättenWiesSteiermark
Lage der Gemeinde Stainz im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Ostansicht von Stainz
Ostansicht von Stainz
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Stainz ist eine Marktgemeinde mit 8656 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk und Gerichtsbezirk Deutschlandsberg in der Steiermark (Österreich).

Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform ist sie seit 2015 mit den Gemeinden Stallhof, Stainztal, Rassach, Marhof und Georgsberg zusammengeschlossen,[3] die neue Gemeinde führt den Namen Stainz weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[4]

Stainz liegt an den Ausläufern der Koralpe in der Weststeiermark. Wichtigster Fluss der Gemeinde ist der Stainzbach.

  • Die ehemalige Gemeinde Rassach wird vom Saubach durchflossen, eine wichtige Erhebung ist der Frauenkogel mit 404 Metern.
  • Die wichtigsten Bäche in der ehemaligen Gemeinde Marhof sind der Theussenbach, der Sierlingbach und der Rainbach, die alle in den größten Bach des Gebietes, den Stainzbach münden. Wichtige Erhebungen sind der Rosenkogel (1362 m), Mothiltor (1240 m) und der im Grenzgebiet zu Kloster und Edelschrott liegende Reinischkogel (1463 m). Die Gesteine, auf denen Marhof liegt, gehören zum Koralmkristallin und sind wissenschaftlich eingehend untersucht.[5]

Der Ortsname wird, z. B. in Busfahrplänen, auch als Stainz in der Weststeiermark genannt. Das dient zur Unterscheidung vom Ort Stainz bei Straden im Bezirk Südoststeiermark. Vor 1919 diente der Zusatz auch zur Unterscheidung von Orten am Fluss Stainz (Ščavnica), z. B. Stanz, Stainzthal oder St. Georgen an der Stainz (Sveti Jurij ob Ščavnici) im damaligen Gerichtsbezirk Oberradkersburg in der Untersteiermark.

Der Ort Stainz liegt am gleichnamigen Fluss, dem Stainzbach, er wird 1160 als circa rivum stauwencz erwähnt. Der Name wird von einem auffallend (sauer oder salzig) schmeckenden Quellwasser (Sauerbrunn) abgeleitet und auf das slowenische Wort ščava zurückgeführt. Als Beleg dafür wird angeführt, dass sich Stainz und andere Orte dieses Namens in der Steiermark in der Nähe von Orten und Gewässern befinden, deren Namen (wie Sulz…) auf solche Gewässer hindeuten bzw. die auch später als Mineralwässer bekannt wurden (z. B. Bad Sauerbrunn bei Marhof westlich von Stainz).[6]

Die Namen Stainz und Sauerbrunn werden in diesem Zusammenhang als ein slawisch-deutscher Doppelname betrachtet.[7]

Namen von Ortsteilen auf …neurath werden als Rodungsnamen betrachtet, die auf eine neu gerodete Fläche hinweisen, zum Namen der Ortschaft Neurath ist auch publiziert, dass es sich um einen Hinweis auf eine neue Straße handeln könnte (siehe dazu im Abschnitt Geschichte). Der Name Pösneurath bei Pichling wurde 1494 als Poesnewrat erwähnt, was als „Rodung, die nur geringen Wert besitzt“ gedeutet wird (mhd. boese „schlecht, gering, wertlos“).[8]

Der Ortsname Tomberg im Süden von Stainz wurde 1432 als Tanperg geschrieben und wird damit von Tannen abgeleitet (ein mit Tannenbäumen bewachsener Berg).[9] Andere Schreibweisen, welche diese Deutung belegen, sind 1373 Tamperch, 1465 am Tan bei Stainz, 1475 Tonberg, 1753 Tamberger hart.[10]

Der Ortsname Kothvogel wird von der alten Bezeichnung für eine kleine, geringwertige Hütte (Kote, Kate)[11] abgeleitet sowie vom keltischen Wort für Feuer, facula.[12] Es könnte auch eine Ableitung vom Wort Vogt und ein Bezug zum Wort Fackel[13] vorliegen, was alles im Ergebnis auf den Unterstand eines Wächters einer (Feuer-)Stelle (in der Köhlerei bzw. als Flurwächter oder Wächter bei einem Kreidfeuer) deutet.

Gemeindegliederung

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Legende zur Gliederungstabelle
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.

Die wichtigsten der verwendeten Abkürzungen sind:

  • M = Hauptort der Gemeinde
  • Stt = Stadtteil
  • R = Rotte
  • W = Weiler
  • D = Dorf
  • ZH = Zerstreute Häuser
  • Sdlg = Siedlung
  • Hgr = Häusergruppe
  • E = Einzelgehöft (nur wenn sie eine eigene Ortschaftskennziffer haben)

Die komplette Liste der Statistik Austria ist in: Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT

Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.

Quelle: Statistik Austria

Katastralgemeinde

Die Gemeinde besteht aus 21 Katastralgemeinden: (Fläche 2016[14]):

  • Ettendorf (3,67 km²)
  • Gamsgebirg (2,16 km²)
  • Grafendorf (3,24 km²)
  • Graggerer (1,94 km²)
  • Graschuh (4,83 km²)
  • Herbersdorf (3,34 km²)
  • Kothvogl (2,85 km²)
  • Lasselsdorf (5,10 km²)
  • Mettersdorf (3,58 km²)
  • Neudorf (2,91 km²)
  • Neurath (1,44 km²)
  • Pichling (4,95 km²)
  • Rassach (4,87 km²)
  • Rossegg (4,82 km²)
  • Sierling (11,28 km²)
  • Stainz (2,74 km²)
  • Stallhof (1,07 km²)
  • Teufenbach (1,24 km²)
  • Trog (14,76 km²)
  • Wald (3,52 km²)
  • Wetzelsdorf (8,15 km²)
Ortschaften

Die 24 Ortschaften und weitere Ortsteile in der Gemeinde sind: (Bevölkerung Stand 1. Jänner 2024[15]):

  • Angenofen (D), 30 Ew.
  • Ettendorf bei Stainz (D), 317
    • Georgiberg (R)
    • Kummerdorf (R)
  • Gamsgebirg (R), 180
    • Genzenberg (W)
    • Neurathberg (R)
    • Pölliberg (R)
  • Grafendorf bei Stainz (D), 190
  • Graggerer (D), 192
    • Graggererberg (R)
    • Unterfuggaberg (R)
  • Graschuh (D), 638
    • Hutterer (W)
    • Rasendorf (R)
    • Schwaig (R)
    • Tomberg (R)
  • Herbersdorf (R), 232
    • Oberherbersdorfegg (ZH)
    • Taschner (W)
    • Ziziberg (W)
  • Kothvogel (R), 582
    • Eichegg (R)
    • Kothvogelegg (R)
    • Stainzfeld (R)
    • Tomberg (R)
  • Lasselsdorf (D), 180
    • Hinteregg (R)
    • Oberlasselsdorfegg (R)
  • Mettersdorf (D), 287
    • Kleinmettersdorf (D)
    • Mettersdorfegg (R)
  • Neudorf bei Stainz (D), 173
    • Neudorfegg (R)
  • Neurath (R), 147
  • Pichling bei Stainz (R), 888
    • Kleinpichling (R)
    • Pösneurath (R)
    • Rutzendorf (R)
    • Sechterberg (R)
  • Rainbach (R), 250
    • Rachling (R)
  • Rassach (D), 350
    • Feld (R)
    • Hart (ZH)
    • Hochegg (R)
    • In der Setz (ZH)
    • Kamp (R)
    • Kramplgraben (R)
    • Poßnitz (ZH)
    • Rassachegg (R)
    • Rexeis (W)
  • Rossegg (*), 385
    • Oberrossegg (R)
    • Schlieb (W)
    • Unterrossegg (R)
    • Wolfgraben (R)
  • Sierling (R), 209
  • Stainz (M), 1788
  • Stallhof (D), 466
    • Stallhof Fabrik (D)
  • Teufenbach (R), 218
    • Marhof (D)
    • Marhofberg (R)
  • Trog (ZH), 129
    • Mausegg (ZH)
    • Rosenkogel (ZH)
    • Sauerbrunn (ZH)
    • Theussenbach (R)
  • Wald in der Weststeiermark (R), 249
    • Grünbaumgarten (R)
    • Preisberg (R)
    • Schönegg (R)
    • Wald-Süd (Sdlg)
  • Wetzelsdorf in der Weststeiermark (D), 271
    • Alling (R)
    • Zabernegg (R)
  • Wetzelsdorfberg (R), 305
    • Bramberg (ZH)
    • Rohrbachberg (R)
(*) keine Klassifizierung lt. Statistik Austria

Eingemeindungen

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Am 1. Jänner 1953 wurde die Gemeinde Neurath eingemeindet.[16]

Mit 1. Jänner 1965 folgte die Gemeinde Kothvogel,[17] am 1. Jänner 1968 auch die Gemeinde Gamsgebirg und Teile der Gemeinde Wald in Weststeiermark (soweit sie nicht nach Marhof und Greisdorf eingemeindet wurden).[18]

Nachbargemeinden

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Edelschrott (VO) Sankt Josef (Weststeiermark)
Deutschlandsberg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Preding
Deutschlandsberg Groß Sankt Florian Wettmannstätten

Stainz grenzt nicht an die Gemeinde Frauental, weil die Katastralgemeinden Tanzelsdorf (gehört zu Groß St. Florian) und Gersdorf (gehört zu Deutschlandsberg, früher Gams) im Süden von Stainz (KG Rassach) am Lauf des Vochera-Baches etwa 60 m aneinander grenzen und damit Stainz von Frauental (KG Schamberg) trennen.

Steinzeit und Kupferzeit

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An der Geländekuppe beim Engelweingarten am Lethkogel westlich von Stainz befindet sich eine Felswand mit einem kleinen nach Süden ausgerichteten Überhang, der weit reichende Aussicht über die Weststeiermark bietet . Sein Vorplatz ist mit einer Futtermauer gestützt. Die Stelle wird als Abri, als alter Siedlungsplatz betrachtet, dessen Nutzung bis in die Steinzeit zurück vermutet wird.[19] Das Gebiet der Geländekuppe wird aus der Sicht des Denkmalschutzes mit der Bezeichnung Sitz Pöllan als Fundstelle ausgewiesen, als Fundart sind Höhensiedlung; Edelsitz, Turm, Graben? genannt, als Datierung Jungneolithikum; Mittelalter.[20]

Archäologische Grabungen am Lethkogel bei der Stainzer Warte belegen die Verarbeitung von Kupfer in Schmelzöfen von der Kupferzeit bis in die späte Eisenzeit (La-Tène-Zeit).[21]

Stainz wurde 1177 als Stawiz erstmals urkundlich genannt und erhielt 1218 das Marktrecht und eine eigene Gerichtsbarkeit. 1229 gründete Leuthold von Wildon das Augustiner-Chorherrenstift. Eine Sage erzählt, dass Leuthold an dieser Stelle auf der Jagd versehentlich ein Kind getötet hat.

Am Lethkogel soll sich am Ort der heutigen Aussichtswarte noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts Reste des Wehrturmes befunden haben, der „Polan“, auch „Pollan“ oder „Pöllibergschloss“ genannt wurde. Diese Anlage war der Sitz eines Dienstmannengeschlechts der Herren von Wildon, ihre Erbauung wird für das Ende des 12. Jahrhunderts angenommen.[22] Nach neueren Forschungen befand sich dieser Wehrturm nicht an der höchsten Stelle des Lethkogels bei der Warte, sondern auf einer Kuppe beim Engelweingarten , das wird aus entsprechendem Fundmaterial abgeleitet.[23] Zu den Gebäuden in der Nähe, die mit diesem Turm in Verbindung standen, wird der Bauernhof „Ganster“ (Pölliganster) gezählt, dessen Kellermauer 1,8 m dick ist und nur eine Öffnung, eine Schießscharte, aufweist. In einer Urkunde vom 17. April 1247 wird ein Rudolf de Polan als Zeuge genannt.[24]

Im Westen von Stainz im Ort Neurath liegt eine Altburgstelle am östlichen Hang im Tal des Neurathbaches am Wanderweg (Jägersteig) von Stainz auf den Lethkogel . In ihr sind auf ca. 500 × 50 m eine Reihe von Resten einer Wehranlage erhalten. Mehrere kegelförmige Erhebungen, die als Turmhügelreste interpretiert werden, die Reste einer Mühle (mit einer eingemauerten Türangel), andere Mauerreste, Balkenauflagen in einer Felswand und Gräben sind zu sehen. Durch einen Steinbruch wurden Teile des Geländes stark verändert. Auch dieser Standort wird für die Lage der Befestigung Pöllan zur Diskussion gestellt. In diesem Zusammenhang wird angenommen, dass der Ortsname Neurath nicht von neuer Rodung abzuleiten ist, sondern mit der Einrichtung einer neuen Straße (vgl. engl. road, frz. rue) verbunden ist, welche von der Burgstelle aus kontrolliert wurde.[25] Das Gebiet der Altburgstelle wird aus der Sicht des Denkmalschutzes mit der Bezeichnung Turmhügel Neurath als Fundstelle ausgewiesen, als Fundart sind Edelsitz?, Wehrbau?, Befestigung genannt, als Datierung Mittelalter.[20]

Ebenfalls in Neurath hat sich im Bauernhof vulgo „Pletteri“ (Pletterer) der Rest eines wehrhaften Ansitzes erhalten. Dieses Gebäude wird als Wohnsitz des in einer Urkunde vom 18. Februar 1245 als Zeuge genannten[26] Rudlinus de Nivriut betrachtet.[27] In seiner Nähe an der Max-Gschiel-Straße befindet sich die denkmalgeschützte Pletteri-Kapelle.

1440 war mit dem Ansitz die Familie Särl belehnt, 1622 die Familie der Racknitzer. Der Hof wurde noch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Lehen betrachtet, aber nicht mehr als Sitz einer adeligen Familie.[28]

In den Katastralgemeinden Graschuh,[29] Pichling[30] und Angenofen befanden sich noch im 21. Jahrhundert Hinweise auf die Besiedlungsgeschichte: Dort lag je eine „Bauerngmoa“ (im Grundbuch: „Bauerngmein“). Diese Grundstücke standen im gemeinsamen Eigentum der Besitzer mehrerer (teilweise ehemaliger) Bauernhöfe. Die Eigentumsanteile waren grundbücherlich nicht Personen zugeordnet, sondern mit dem Eigentum an den Liegenschaften dieser Bauernhöfe (den im Grundbuch so genannten „Stammliegenschaften“) verbunden. Diese Eigentumsverteilung beruhte auf Urkunden aus den Jahren 1881/82. Die Bezeichnung ist ein Beleg dafür, dass es sich bei diesen Gebieten um Reste eines dörflichen Allgemeingutes (Allmende) handelt, solche Gebiete wurden im bayrischen Sprachgebrauch als „G(e)mein“ bezeichnet. Sie bestanden bei vielen Orten, die im 12. oder 13. Jahrhundert entstanden und sind Hinweise auf eine planmäßige Besiedelung eines Gebietes, deren Rahmenbedingungen durch eine Obrigkeit festgelegt wurden. Ab dem Spätmittelalter wurden diese Gemeinschaftsbereiche allerdings meist wegen Unstimmigkeiten unter den Berechtigten aufgeteilt oder ihr Gebiet neuen Hofstätten (Keuschen, Huben) zugewiesen.[31] Dies belegt auch den zuletzt relativ geringen Umfang der Liegenschaften. Über die Bauerngmein in Pichling (genannt im Grundbuch „Pessneurather Bauergmein“ nach dem Ortsteil Pösneurath) wurde im Jahr 2016 ein Teilungsverfahren eröffnet[32] und 2018 beendet,[33] ebenso über die Gmoa in Graschuh.[34][33]

Am 19. Juli 1694 wurde Magdalena Hormann auf dem Platz zwischen dem Brückenlederischen und den Khainachischen Haus in der Badgasse durch Enthauptung hingerichtet: Sie hatte ihr uneheliches Kind, das sie während einer Dienstzeit in Kärnten empfangen hatte, am 16. Oktober 1693 nach der Geburt getötet. Eine andere Straftat, eine Brandstiftung aus Eifersucht, wurde durch Enthauptung der Täterin Anna Mayrin am 18. April 1759 am Richtplatz des Stainzer Landgerichtes außerhalb des Marktes, am Galgenhügel in der damaligen Gemeinde Kothvogel, geahndet.[35]

1785 wurde das Stift durch Kaiser Josef II. aufgehoben, die Chorherren mussten es verlassen. Die wertvollen Bücher und viele andere Materialien zur Geschichte des Stiftes sollten nach Graz verbracht werden, gingen jedoch durch einen Transportunfall für immer verloren, weil sie anschließend nicht mehr geborgen wurden.

Erzherzog Johann kaufte 1840 Schloss und Herrschaft Stainz um insgesamt 250.000 Gulden. 1850 wurde er zum ersten Bürgermeister der damals 700 Einwohner zählenden Marktgemeinde Stainz gewählt. Er hatte dieses Amt bis April 1860 inne. Am 2. Mai dieses Jahres trat sein Nachfolger, der bürgerliche Seifensieder und Hausbesitzer Franz Michael Hangi, ein Führer der liberalen Bewegung in Stainz, das Amt an. Er wurde am 12. Dezember 1871 von einem Mann namens Puchas erschossen, der bereits vorher durch exzentrisches Verhalten aufgefallen war; er hatte sich auch schon vorher in einer „Beobachtungsanstalt“ befunden[36] und starb einige Monate nach der Tat im damaligen Irrenhaus in Graz. Zum Andenken an Hangi wurde von der Gemeinde eine Franz-Michael-Hangische Schulstiftung zugunsten armer begabter Schüler gestiftet. Nachfolger Hangis wurde der damalige Bezirksrichter Johann Nasko.[37]

Durch eine 1849 beschlossene Kundmachung war bereits vorher der Gerichtsbezirk Stainz geschaffen worden.[38][39]

Von 1850 bis 1854 existierte der Bezirk Stainz mit einer Expositur in Voitsberg.[40] Im Jahr 1852 wurde der Gendarmerieposten Stainz geschaffen.[41]

1860 kam es zum „Moststreik in Trog und Greisdorf“, in dessen Zusammenhang 67 Personen wegen Verbrechens und 19 Personen wegen Vergehens des Auflaufes angeklagt wurden. Anlass war die Vorschreibung einer Verzehrsteuer für Fleisch, Wein und Most, die in den damaligen Gemeinden Trog und Greisdorf nicht eingehoben werden konnte. Auch eine zwangsweise Eintreibung scheiterte, nachdem die Beamten mit Holzscheitern beworfen worden waren. Schließlich wurden 15 Gendarmen und eine Kompanie Soldaten zur Herstellung der Ordnung abkommandiert.[37]

In den 1880er Jahren wurde in der Nachbargemeinde Stallhof knapp an der östlichen Grenze der Gemeinde Stainz eine Zündwarenfabrik errichtet, die zunächst auch positive wirtschaftliche Auswirkungen auf Stainz hatte. Da die einheimische Bevölkerung vorerst nicht in der Fabrik arbeiten wollte, rekrutierte sich in den Anfangsjahren ein großer Teil der Belegschaft aus der slowenischen Untersteiermark und aus Kroatien. Die Belegschaft der Fabrik umfasste vor dem Ersten Weltkrieg rund 450 Beschäftigte und sank in den 1920er Jahren auf 179 Personen ab. Bei seiner Schließung im April 1927 hatte das Unternehmen noch 120 Beschäftigte.[42]

20. Jahrhundert

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Bis zu den Regulierungsarbeiten ab den 1960er Jahren bildeten Hochwässer des Stainzbaches eine große Gefahr für den Ort. So am Abend des 13. August 1801, als das Wasser so hoch stand, dass es auf dem Marktplatz bei den Fenstern aus- und einrann und weiter flussaufwärts im Sauerbrunngraben mehrere Mühlen und Sägen völlig weggerissen wurden.[43] Weitere große Schäden richteten Überflutungen am 4. Juni 1954 und 23. Juni 1973 an, deren höchster Stand am Gemeindeamt markiert ist.

Andererseits litt Stainz auch an Trockenheit, die Wasserversorgung konnte dem Bedarf nicht immer nachkommen. Angeblich sollen 1953 die angelegten Reservoire der Wasserleitung zwar über Nacht gefüllt, aber in den Morgenstunden bereits wieder entleert gewesen sein. Ob dies an Fehlern in den Leitungen oder am hohen Bedarf der Molkerei, der Obstverwertung Grünwald oder der Färberei in den Textilwerken Bawart lag, blieb offen.[44]

In der Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts war die Marktgemeinde Stainz einer der „Kristallisationskerne“[45] der bedingt durch die Weltwirtschaftskrise in Österreich aufstrebenden NSDAP. Die steiermärkischen Gemeinderatswahlen von 1932 brachten erstmals auch einen NS-Mandatar in den Stainzer Gemeinderat, und zwar einen der Richter des Bezirksgerichts Stainz. Während des nationalsozialistischen Juliputsches im Jahr 1934 wurden der Markt und seine Umgebung vollständig von den Nationalsozialisten beherrscht, die Postenkaserne der Gendarmerie und andere öffentliche Gebäude waren von ihnen besetzt. im Frühjahr 1934 erschoss der Attentäter Johann Frangesch den Postenkommandanten Josef Weinmann und den Beamten Alois Michl.[41] Beim Kampf um den Gendarmerieposten sind insgesamt drei Menschen gestorben: der Postenkommandant, ein Heimwehrangehöriger und ein Nationalsozialist. Nach der Niederschlagung des Putsches wurden im Gebiet des Gendarmeriepostenrayons Stainz 117 Personen wegen Beteiligung am Juliputsch verhaftet, eine unbekannte Anzahl weiterer Putschisten war flüchtig.[46]

Der Anschluss 1938 wurde auch in Stainz enthusiastisch gefeiert. Aufmärsche, Ansprachen und Feierlichkeiten bestimmten die nachfolgenden Monate in Stainz und sollten den Bewohnern die von den Nationalsozialisten propagierte „Volksgemeinschaft“ vor Augen führen. Bei der Volksabstimmung am 10. April, welche die Wiedereingliederung Österreichs ins Deutsche Reich nachträglich sanktionieren sollte, hatte es in Stainz nur eine Gegenstimme gegeben. Die Bedeutung, die der Markt seit jeher für die NS-Bewegung gehabt hatte, wurde auch dadurch unterstrichen, dass zunächst Stainz Sitz der Kreisleitung der NSDAP des Kreises Deutschlandsberg war. Der Kreisleiter war ein in Stainz praktizierender Dentist. Die Deutschlandsberger Nationalsozialisten, die sich solcherart zurückgesetzt fühlten, unternahmen alles, damit der Sitz der Kreisleitung in ihre Stadt verlegt würde und hatten schließlich Erfolg. Noch 1938 wurde Deutschlandsberg Sitz der Kreisleitung und blieb es bis Kriegsende.[47]

In den ersten Stunden des 15. August 1953 ereignete sich ein aufsehenerregender Mordfall an der Geschäftsfrau Friederike Klug. Die Täter, die aus der Grazer Unterwelt stammten, konnten im Oktober 1953 verhaftet werden, ein 25-jähriger Hilfsarbeiter gestand den tödlichen Schuss.[48]

21. Jahrhundert

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Mit 1. Juli 2014 wurde das Bezirksgericht Stainz aufgelöst und mit dem Bezirksgericht Deutschlandsberg zusammengelegt.[49]

Bevölkerungsentwicklung

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Das Stainzer Wappen war bis 2014 ein Doppelwappen, über dem ein Engelkopf mit ausgebreiteten Schwingen positioniert ist. Der linke Teil zeigt ein Seeblatt, das von den Wildoniern übernommen wurde. Rechts sind Rad und Richterschwert zu sehen, symbolische Zeichen für das Marktrichteramt. Außerdem sind Rad und Schwert auch die Attribute der Hl. Katharina, der Schutzpatronin der Stainzer Pfarrkirche.

Mit der Gemeindefusion 2015 verloren die Wappen aller Altgemeinden, auch das Stainzer Doppelwappen ihre Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 5. Dezember 2016.[50]
Die neue Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:

„Zwischen silbernen, mit je drei grünen Seeblättern übereinander belegten Schildflanken in Rot unter zwei goldenen sechszackigen Sternen und über einem goldenen Kreuz ein silbernes Katharinenrad, hinterlegt mit einem schräglinks gestellten silbernen Richtschwert.“

Die sechs Seeblätter stehen symbolisch für jeden Ortsteil. Ordensstern, Rad und Richterschwert wurden aus dem alten Stainzer Doppelsiegel übernommen.[51]

Das Gebiet von Stainz ist sehr gut für Wein- und Obstbau geeignet. 1932 wurde einer erste Reb- und Obstbaumschule angelegt (Fr. Franz Freiding & Karl Faber), ein Obstverwertungsunternehmen ging nach dem Ersten Weltkrieg aus einer Marmeladenfabrik hervor. Die 1867 gegründete Sparkasse der Gemeinde in Stainz war die 16. Sparkasse des Landes Steiermark, sie besaß ab 1889 auch das Gebiet des Engelweingartens. 1900 wurde auch eine Raiffeisenkasse gegründet. Die Molkereigenossenschaft entstand 1928.[52]

Stainz hat mehrere kleine und mittelgroße Betriebe (gesamt etwa 120[53]). Viele dieser Betriebe befinden sich im Gewerbepark (OT-Stainz). Im Technologie- und Entwicklungszentrum Georgsberg-Stainz-St. Stefan (TEZ) sind 22 innovative Unternehmen beheimatet. Schwerpunkt des TEZ sind: Automotive, Aviation, Softwareentwicklung und Umwelt. Die 22 Unternehmen beschäftigen über 220 Mitarbeiterinnen. Die FH Joanneum betreibt ein Messlabor. Die Firma Tool Consulting & Management TCM betreibt ein AEC Zerspanungslabor, welches eng mit der steirischen Industrie sowie der technischen Universität in Graz und der Montanuniversität in Leoben zusammenarbeitet.

Zu den größten Betrieben in Stainz zählen:

  • Grünewald Fruchtsaft
  • Fleischerei Messner
  • Molkerei Stainz (Stainzer Milch, seit 2011 fusioniert mit der Genossenschaft Berglandmilch) bis Ende 2022. Die Produktionsstätte übersiedelt danach nach Voitsberg, die Milchabholung von den Bauern bleibt unverändert.[54]
  • TCM International
  • MHS Systems
  • I-TEC Styria

Postverteilzentrum

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In Stainz wurde im Oktober 2023 ein Postverteilzentrum eröffnet, das die bisherigen Standorte Deutschlandsberg und Lannach vereint. Es liegt im Gewerbepark auf 2700 m² und bereitet die Verteilung der in der Nacht ankommenden Post weitgehend automatisch für die 45 Zustellrayone des Bezirkes vor.[55]

Ehemalige Tiefkühlgemeinschaft

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Die Tiefkühlgemeinschaft Stainz stellte Ende 2022 ihren Betrieb ein. Sie war 1959/60 errichtet worden und führte auf einem Grundstück, das von der Gemeinde Stainz erworben und für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde, an der Klosterhöhe () ein Kühlhaus mit Verarbeitungsmöglichkeiten (Hackstock, Fleischwolf, Arbeitsflächen etc.). Die Anlage hatte 256 Holzfächer mit 150, 200, 250 oder 300 Litern Rauminhalt, die auf einer Temperatur von −18 Grad gehalten wurden. Die Einweihung erfolgte am 6. Juni 1960. Zur Sicherung des Strombedarfes war ein Notstromaggregat vorhanden, die Anlage war ursprünglich an das Elektrizitätsversorgungsunternehmen der Gemeinde Stainz angeschlossen. Der Standort war von der Gutsverwaltung Meran an die Gemeinde verkauft worden, die Tiefkühlgemeinschaft hatte einen Pachtvertrag auf 99 Jahre. Die Verarbeitungsmöglichkeiten wurden neben den ca. 100 Mitgliedern für hauseigene Produkte auch von Jägern zur Aufarbeitung erlegten Wildes genützt, der höchste Tarif für die Miete eines Tiefkühlfaches lag zuletzt bei 100 Euro pro Jahr. Gestiegene Energiekosten, verringerter Bedarf, aber auch der notwendige Sanierungsbedarf für das Gebäude, Infrastruktur und Hygiene von ca. 60.000 Euro machten einen weiteren Betrieb nicht mehr möglich.[56][57][58][59]

Vereine und Organisationen

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In Stainz gibt es circa 70 Vereine.[60] Weiters gibt es elf Freiwillige Feuerwehren im Gemeindegebiet. Die Marktfeuerwehr Stainz bildet dabei ausrüstungstechnisch den Schwerpunkt. Mit einem Hilfeleistungsfahrzeug (HLF4), einer Drehleiter und einem Kranfahrzeug nimmt die Freiwillige Feuerwehr Stainz auch eine überörtliche Stützpunktfunktion ein. Das Rote Kreuz betreibt im Ortszentrum eine Rettungsdienststelle sowie einen Stützpunkt der mobilen Pflege. Am Hauptplatz in Stainz ist im Gebäude des ehemaligen Bezirksgerichts außerdem eine Polizeidienststelle der Bundespolizei Österreich untergebracht.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Stainz

Die Gemeinde bildet gemeinsam mit St. Stefan ob Stainz den Tourismusverband „Schilcherland-Stainz-Reinischkogel“.[61]

Ostansicht des Schlosses Stainz

Schloss Stainz ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift mit der Stiftskirche Hl. Katharina, das um 1229 durch Leuthold von Wildon gegründet und 1785 von Kaiser Josef II. säkularisiert wurde. 1840 wurde es von Erzherzog Johann um 40.000 Gulden erworben. Heute ist das Schloss im Besitz der Grafen von Meran, die Nachfahren von Erzherzog Johann sind. Im Schloss befindet sich ein Museum, das zum steirischen Universalmuseum Joanneum gehört. Zu sehen sind zwei Sammlungen: Zum einen das im Herbst 2009 neu eröffnete Landwirtschaftsmuseum, das altes bäuerliches Gerät zeigt und die verschiedenen Zweige der Landwirtschaft präsentiert, zum anderen ein 2006 eröffnetes, didaktisch aufbereitetes Jagdmuseum, das Einblick in die Geschichte der Jagd gibt.

Die Stainzer Warte befindet sich auf dem Lethkogel und ist dort näher behandelt.

Stainz ist vor allem für seinen Schilcher bekannt, der schon 400 v. Chr. von den Kelten gezogen wurde. Jährlich im August werden die Stainzer Schilchertage veranstaltet, ein mehrtägiges Volksfest rund um den Schilcherwein und andere lokale Spezialitäten. Die Marktgemeinde liegt an der Schilcherweinstraße, die von Ligist, über Stainz und Deutschlandsberg nach Eibiswald führt.[62]

Zusammen mit Ligist, Deutschlandsberg und Eibiswald zählt Stainz zu den vier Ortsweingebieten der Weststeiermark, neben dem Blauen Wildbacher (Schilcher) zählt der Sauvignon Blanc zu den lokalen Leitsorten laut DAC Regelung. Die Anbaufläche der Marktgemeinde beläuft sich auf 196 Hektar (Stand 2020)[63] und verteilt sich auf 2,37 ha Chardonnay, 2,51 ha Müller-Thurgau, 1,12 ha Muskateller, 5,32 ha Sauvignon Blanc, 114,21 ha Blauer Wildbacher und 3,55 ha Zweigelt.(Stand 2015)[64] Der Boden besteht größtenteils aus Gneis und kristallinen Schiefern.[63]

Stainz ist auch die Namensgeberin für die „Stainzer Platten“, ein Gestein aus Gneis, aus dem Platten gewonnen werden, die als Baumaterial, Fußboden usw. dienen.

Der Flascherlzug

Der Flascherlzug wurde im Jahr 1892 eröffnet. Sein Name kommt aus der Zeit des Wunderdoktors Höllerhansl (1866–1935), der den Ruf hatte, aus dem Urin Krankheiten erkennen zu können und in Marhof in der Nähe von Stainz lebte. Aus diesem Grund reisten viele Kranke mit einem Flascherl Urin an, was dem Zug zu diesem Namen verhalf. Heute ist der Flascherlzug eine Touristenattraktion.

Als Werbelokomotive für den Flascherlzug befindet sich am Kreisverkehr der Radlpass-Straße B 76 im Süden von Stainz eine 1914 erbaute Schmalspurdampflok. Diese Lokomotive fuhr allerdings nie auf der Stainzerbahn, sie sieht nur äußerlich den ersten Lokomotiven dieser Strecke ähnlich. Sie gehörte zu den Bahnanlagen am Erzberg (ursprünglich 830 mm Spurweite, Betriebs-Nr. 19). Die Lok wurde während des Zweiten Weltkrieges auf 900 mm umgespurt (Nr. 2/60) und war ab Februar 1954 im Hüttenwerk Donawitz (790 mm Spurweite als Nr. 60.4) verwendet.[65] Später war sie als Spielzeuglokomotive in Leoben aufgestellt, ehe sie ab 1994 in Stainz äußerlich renoviert und um 2002 als Denkmallok aufgestellt wurde.

Maria Helfenbrunn

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Diese Kapelle befindet sich im Ortsteil Wald. Als Baujahr ist 1801 publiziert, mehrere Bauphasen sind dokumentiert. Eine Generalsanierung erfolgte 1986. Der Name beruht auf einer Quelle, deren Wasser heilende Wirkung nachgesagt wurde. Ein Bild im Giebel stammt von Toni Hafner: Ein Kreuz zwischen grauen Wolken bedeutet, dass Christus auch über die Atomgewalten siegreich bleiben wird.[66]

Kreuzkapelle Grafendorf

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Lage der Kreuzkapelle Grafendorf: Das Grundstück 27 gehört zu einem anderen Bauernhof als die Grundstücke .49 (Kapelle) und 12/30

Die Kapelle wurde 1911 von der damaligen Gemeinde Grafendorf, später Stainztal, in der Nähe eines früheren Pestkreuzes errichtet. Ihre Stahlglocke stammt aus 1922. Sie wurde auf den Grundstücken zweier Bauernhöfe gebaut, der Höfe vlg. Lukas und vlg. Gregerbauer.[67] Als Grund dafür wird genannt, dass die Kapelle auf dem ursprünglich vorgesehenen Bauplatz einer alten Hofbesitzerin des Hofes vlg. Lukas den abwechslungsreichen Blick auf die Züge und Fahrgäste der Stainzerbahn (in der Nähe bzw. bei der Station Herbersdorf am gegenüberliegenden Talrand des Stainztales) verstellt hätte und der Bauplatz deshalb um einige Meter verschoben worden wäre.[66]

Engelweingarten

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Der Engelweingarten ist ein beliebter Aussichtspunkt am Lethkogel im Westen von Stainz, der über die Weingärten den Blick in das Grazer Becken ermöglicht und zu dem in den 1930er-Jahren auch eine Autobuslinie führte.

Busfahrplan Stainz↔Engelweingarten, gültig vom 15. Mai bis 7. Oktober 1939. S = sonntags

Die Aussicht vom Engelweingarten wird an klaren Tagen bis zur Riegersburg in der Oststeiermark geschildert.[68] Die Stainzer Warte ist nur wenige Gehminuten entfernt. Der Engelweingarten war ursprünglich ein Landgut des Stainzer Chorherrenklosters, der letzte Probst dieses Klosters war Johann Anton von Angelis (deutsch: Engel, gest. 1782), der sich besonders um das Anwesen kümmerte und von dem der Name abgeleitet wird. Sein Bild wurde im Prälatenzimmer der Gastwirtschaft aufbewahrt. Der Besitz ging später an die Sparkasse der Gemeinde, welche das Gastwirtschaftsgebäude vergrößerte.[68] Die Gebäude der am Beginn der 1930er-Jahre[68] errichteten Gaststätte Engelweingarten waren 2021 seit Jahren baufällig, der Betrieb geschlossen. Die Gemeinde Stainz unterstützte Pläne, das Areal wieder zu gastronomischen und touristischen Zwecken zu verwenden. Mit diesem Ziel wurde im Flächenwidmungsplan ein Teil des Engelweingartens als Bauland für touristische Zwecke umgewidmet, wobei Wohnungen und Zweitwohnsitze ausgeschlossen blieben. Das wurde mit 23. November 2021 rechtskräftig. Am 17. Jänner 2022 wurde eine öffentliche Bürgerinformation der Marktgemeinde Stainz abgehalten, in deren Zusammenhang Bedenken gegen die Verbauung des Aussichtspunktes geäußert wurden. Dies hatte seinen Grund darin, dass rings um die vorhandenen Bauplätze der früheren Gaststätte eine Reihe kleinerer Häuser für Hotelappartements vorgesehen war und die Befürchtung bestand, diese Gebäude würden im Lauf der Zeit doch zu Wohnungen umgewidmet (bzw. zusätzliche Gebäude[69] errichtet). Die Gemeinde argumentierte damit, dass „… im Verhältnis zum gesamten Weingarten nur ein kleinerer Teil mit Gebäuden verbaut werden kann und diese auch in kompakter Form am oberen, nahezu ebenen Bereich, angesiedelt sind. Auch die Abstände zur umliegenden Besiedelung sind weit gefasst. …“[70] Der Flächenwidmungsplan des Gebietes war am 4. November 2021 von der Landesregierung genehmigt worden, Bebauungsplan oder Baugenehmigung bestanden im März 2022 noch nicht. Zur Revitalisierung des Engelweingartens gründete sich eine Bürgerinitiative.[69] Das Land Steiermark empfahl der Gemeinde im Herbst 2022, die Ausweisung von knapp 17.000 Quadratmetern Bauland zurückzunehmen und das Änderungsverfahren neu aufzulegen. Diesmal allerdings mit ordnungsgemäßer Einsicht für die Öffentlichkeit.[71] Auf dieser Grundlage wurde am 12. Oktober 2023 ein neuer Entwurf für den Flächenwidmungsplan[72] beschlossen, der für acht Wochen öffentlich aufgelegt wurde.[73]

Steinbauer-Kapelle im Gamsgebirg

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Diese Kapelle liegt an der Grenze zwischen Bad Gams und Stainz westlich des Stainzer Kogels. Sie wird auch als Kraftplatz bezeichnet. Nach vierjähriger Renovierungsphase wurde sie am 31. Juli 2022 neu gesegnet. Ihre Marienstatue stammt aus der Pfarrkirche Stainz und wurde um 1900 in die Kapelle gebracht. Anlass für den Kapellenbau war die Rettung eines Mädchens nach dem Sturz in einen Brunnen. Seit 1950 wird die Kapelle von der Gemeinschaft der Bauernhöfe vlg. Rieglbauer, Steinbauer, Kraxnerannerl, Berglesky und Bauernbrocker erhalten.[74]

Stainzer Kalvarienberg

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Diese Anlage liegt in Pichling () und besteht neben einer größeren Kapelle aus mehreren, im Wald entlang des Weges liegenden kleinen Kapellen, in denen Themen des Kreuzweges behandelt sind (sog. Rosenkranz-Stationen). Sie wurde 1733 errichtet, 2008 instand gesetzt und steht seit 2021 unter Denkmalschutz. Die freistehende Statue „Christus an der Geißelsäule“, die durch umgestürzte Bäume beschädigt war, wurde 2022 renoviert. Im Herbst 2022 fand eine gründliche Reinigung und Erneuerung statt,[75] die Kreuzigungsgruppe einschließlich der Sandsteinfiguren der Hl. Maria und des Hl. Johannes wurde 2023 restauriert.[76]

Messkapelle Rachling

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Die Kapelle liegt westlich von Stainz in Sierling, im Ortsteil Rachling, am Ende des Rachlingweges. Es handelt sich um einen Bau, der optisch, der Größe nach, einer kleinen Kirche entspricht, aber dennoch nur eine Kapelle ist: Als Eigentümerin ist im Grundbuch die „Röm. kath. Meßkapelle Maria Lourdes in Rachling der Pfarre St. Stefan ob Stainz“ ausgewiesen. Sie wurde aus Mitteln des „Höllerhansl“ und Spenden erbaut. Das Gebäude und das umgebende Grundstück sind (kirchen- und damit auch grundbuchsrechtlich) selbständiges Vermögen, nicht Teil des Vermögens der Pfarre St. Stefan ob Stainz, in deren Gebiet sie liegen. Das Gebäude wurde 1924–1930 erbaut, 1994–1999 renoviert und wird auch als „Höllerhansl-Kapelle“ bezeichnet. Der Bau ist seit 1969 Messkapelle, keine Filialkirche.[77] Er ist nicht denkmalgeschützt (unter Denkmalschutz steht allerdings die wenige Schritte östlich davon stehende kleine Lourdesgrotten-Kapelle, Listeneintrag).[78]

Broadmoarkapelle

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Diese Kapelle in Wetzelsdorfberg an der Grenze zu Oisnitz () ist nach dem Hof der Erbauer benannt (in Kartenwerken auch als „Breitmeyer“ beschrieben). Eine erste Kapelle aus Holz war im 17. Jahrhundert für die Opfer einer Pestepidemie errichtet worden, sie war verfallen. 1894 wurde von der Familie vlg. Broadmoar eine neue Kapelle in deren Nähe errichtet und mehrfach renoviert, zuletzt 2004.[79]

Stainz hat vier Volks-, eine Neue Mittel- sowie eine polytechnische Schule. Weiters hat Stainz auch eine land- und forstwirtschaftliche Fachschule und eine öffentlich-rechtliche Musikschule.

Die Fachschule befindet sich in einem Bau aus 1972, der von der Grazer Architektengruppe Frisee/Ivants/Kapfhammer entworfen worden war. Seine architektonische Gestaltung mit Beton, Glas und Flachdach statt der im Gebiet üblichen Holz-Stein-Bauweise mit Satteldach war seinerzeit umstritten, ein entsprechendes Konkurrenzprojekt des Stainzer Architekten Fritz Wolfbauer, das auch um (damals) rund 4 Mio. Schilling (ca. 290.000 Euro) teurer veranschlagt worden war, konnte sich nicht durchsetzen. Ursprünglich wurde die Schule als Winterschule (zweimal sechs Monate) geführt, die eine umfassende praxisbezogene Ausbildung bieten sollte. Ihr war aber kein bäuerlicher Betrieb angeschlossen, die Praxis von Landtechnik, Holzbearbeitung und Fleischverarbeitung wurde in Lehrwerkstätten unterrichtet. 1975 wurde die Winterschule von der zweijährigen Landwirtschaftsschule abgelöst, ab 1985 bestand eine vierjährige, ab 1995 eine dreijährige Fachschule. Die Schule hat den Namenszusatz „Erzherzog-Johann-Schule“.[80]

Persönlichkeiten

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  • Franz Czerweny von Arland, Besitzer der Zündholzfabriken in Deutschlandsberg und Stallhof[81]
  • Johann Sailler († 1946), Kaufmann, Altbürgermeister von Stainz[82]
  • Anton Selak († 1947), Friseurmeister[83]
  • Ludwig Pichler († 1949), Pfarrer von Stainz[84]
  • 1973: Hanns Koren (1906–1985), Landtagspräsident[85]
  • 1975: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter[86]
  • Lorenz Möstl (* 6. Jänner 1937 in Röthelstein; † 18. Februar 2022 Bruck an der Mur), Ehrenringträger der Marktgemeinde Stainz, Ehrenkanonikus des Grazer Domkapitels. Ehrenbürger auch der Gemeinden Rassach und Georgsberg. Kaplan in Stainz ab 1. September 1964, Pfarrer in Stainz ab 1. September 1974 (mit Bad Gams ab 2001) bis 31. August 2006.[87]
  • 2024: Walter Eichmann, Altbürgermeister von Stainz[88]

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

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Partnergemeinden

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Im Juni 2011 beschloss der Gemeinderat von Stainz, mit den Nachbargemeinden Georgsberg, Marhof, Rassach, Stallhof, Stainztal die Kleinregion Stainz zu gründen. In diesem Gemeindeverband sollen Verwaltungsaufgaben dieser Gemeinden gemeinsam erledigt werden. Der Verband wird Rechtspersönlichkeit haben und beruht auf freiwilliger Vereinbarung. Sein Sitz ist in Stainz,[90] seine rechtliche Basis § 38a der Gemeindeordnung.[91] Dieser Gemeindeverband wurde durch die Zusammenlegung seiner Mitglieder im Rahmen der Gemeindestrukturreform zur einzigen Gemeinde Stainz wieder aufgelöst, weil eine Kleinregion nach den dafür bestehenden Regeln der Gemeindeordnung mindestens zwei Mitgliedsgemeinden haben muss.

Historische Landkarten

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  • Paul Eder: Die sozialgeographischen Wandlungen im Bezirk Stainz seit dem franziszäischen Kataster. Diss., Graz 1977.
  • R. Färber: Die evangelische Gemeinde Stainz. Leipzig 1913.
  • Gernot Fournier: 100 Jahre Stainzerbahn. Stainz 1992.
  • Helmut Lackner: Die Pfarrkirche hl. Katharina in Stainz. Stainz 1982.
  • Stefan Lemsitzer: Standortanalyse des Marktes Stainz. Die derzeitige Situation, die Entwicklung der letzten zwanzig Jahre und die Chancen für die Zukunft von Stainz als Wirtschaftsstandort, Wohnort, Tourismusziel, Kulturort und als Naherholungszentrum. Fachbereichsarbeit aus Geographie und Wirtschaftskunde am BG/BRG Pestalozzistraße 5, vorgelegt im Schuljahr 2001/2002 (Online).
  • Anton Selak: Stainz. Ein Beitrag zur Ortsgeschichte. Stainzer Heimatbuch. Stainz 1930.
  • Oskar Trummer: Das Augustinerstift Stainz. Diss., Graz 1929.
  • Hans Wilfinger: 800 Jahre Stainz. 1177–1977. Neues Stainzer Heimatbuch. 1. Auflage, Marktgemeinde Stainz 1979.
  • Hans Wilfinger: Erzherzog Johann und Stainz. Johann als Bürgermeister. Geschichte und Gegenwart von Stainz. Kunstführer. Marktgemeinde Stainz 1959.
  • Hans Wilfinger: 1872–1972. 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Stainz. Festschrift. Marktgemeinde Stainz 1972.
Commons: Stainz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. So haben die 15 Gemeinden in Deutschlandsberg gewählt. meinbezirk.at, 29. Juni 2020, abgerufen am 18. August 2020.
  2. Gemeinderatswahl 2020 - Ergebnisse Stainz. orf.at, abgerufen am 18. August 2020.
  3. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  4. § 3 Abs. 2 Z 5 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014, ZDB-ID 705127-x, S. 2.
  5. Peter Beck-Mannagetta: Zur Tektonik des Stainzer- und Gamser-Plattengneises in der Koralpe (Steiermark). In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. 90. Jahrgang, Wien 1945, S. 151–180 (PDF).
  6. Fritz Lochner von Hüttenbach: Steirische Ortsnamen. Zur Herkunft und Deutung von Siedlungs-, Berg-, Gewässer- und Flurbezeichnungen. In der Reihe: Grazer Vergleichende Arbeiten. Band 21. Verlag Leykam, Graz 2008, ISBN 978-3-7011-0116-0, ZDB-ID 2083885-2, S. 42.
  7. Fritz Lochner von Hüttenbach: Steirische Ortsnamen. S. 42, 49, 78.
  8. Fritz Lochner von Hüttenbach: Die Rodungsnamen der Steiermark. In: Michaela Ofitsch, Christian Zinko: 125 Jahre Indogermanistik in Graz. Festband anläßlich des 125-jährigen Bestehens der Forschungseinrichtung „Indogermanistik“ an der Karl-Franzens-Universität Graz. Verlag Leykam, Graz 2000. ISBN 3-7011-0026-8. S. 249.
  9. Fritz Lochner von Hüttenbach: Steirische Ortsnamen. S. 153.
  10. Bezirkstopographie: Helmut-Theobald Müller (Hrsg.), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†. Zweiter Teilband Bezirkslexikon. Seite 348.
  11. Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Band 11 K-Kyrie. KOT, KOTE. Nachdruck der Erstausgabe 1873, dtv München 1984, ISBN 3-423-05945-1. Spalten 1882–1884.
  12. Karl Dudek: Das älteste Siedlungsgebiet von Stainz, der Engelweingarten und der Lethkogel. (am Schluss dieses Textes) (abgerufen am 23. Mai 2023).
  13. Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Band 3 E-Forsche. FACKEL, von facula. Nachdruck der Erstausgabe 1862, dtv München 1984, ISBN 3-423-05945-1. Spalte 1227.
  14. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
  15. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  16. Kundmachung vom 19. Dezember 1952, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 31. Dezember 1952, 18. Stück, Nr. 68. S. 88.
  17. Verordnung vom 21. Dezember 1964, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 31. Dezember 1964, 33. Stück, Nr. 368. S. 213.
  18. Gesetz vom 18. Dezember 1967 über Gebietsänderungen von Gemeinden, Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 29. Dezember 1967, 26. Stück, Nr. 138. S. 188.
  19. Karl Dudek: Das älteste Siedlungsgebiet von Stainz, der Engelweingarten und der Lethkogel. (abgerufen am 23. Mai 2023).
  20. a b Digitaler Atlas, Geografisches Informationssystem GIS Steiermark, Gesellschaft-Bildung-Kultur, Kunst und Kultur, Denkmalschutz - BDA. (abgerufen am 23. Mai 2023).
  21. Fundberichte aus Österreich. Herausgegeben vom Bundesdenkmalamt. Band 44, Jahrgang 2005, Wien 2006; Band 45, Jahrgang 2006, Wien 2007, S. 672 und Band 46, Jahrgang 2007, Wien 2008.
  22. Robert Baravalle: Burgen und Schlösser der Steiermark. Eine enzyklopädische Sammlung der steirischen Wehrbauten und Liegenschaften, die mit den verschiedensten Privilegien ausgestattet waren. Verlag Stiasny, Graz 1961, S. 80.
  23. Andreas Bernhard: Zgodnjesrednjeveška višinska naselbina na Pöllibergu pri Stainzu na zahodnem Štajerskem – Eine frühmittelalterliche Höhensiedlung am Pölliberg bei Stainz in der Weststeiermark. In: Mitja Guštin: Zgodnji slovani – Die frühen Slawen. Zgodnjesrednjeveška lončenia na obrobju vzhodnih Alp – frühmittelalterliche Keramik am Rand der Ostalpen. Narodni Muzej Slovenije, Ljubljana 2002, ISBN 961-6169-22-X, S. 163.
  24. Joseph von Zahn: Urkundenbuch des Herzogthums Steiermark. Band III, 1246–1260, Nr. 11. Verlag des Historischen Vereines für Steiermark. Graz 1903, S. 66 (archive.org).
  25. Karl Dudek: Die Altburgstelle Neurath. In: Zeitfenster: unsere Heimat neu entdeckt! Hrsg. vom historischen Verein Viana Styria, Deutschlandsberg. Ausgabe 1, Jahrgang 2023, ZDB-ID 2986047-7, S. 24–27 (mit Bildern).
  26. Joseph von Zahn: Urkundenbuch des Herzogthums Steiermark. Band II, 1192–1246, Nr. 448. Verlag der Historischen Landeskommission für Steiermark. Graz 1879, S. 561 (onb.ac.at).
  27. Herwig Ebner: Burgen und Schlösser in der Steiermark. Teil III. Graz, Leibnitz, West-Steiermark. 2. Auflage Wien 1981 (1. Auflage 1967). S. 124.
    Rupert Pittner: Die Edelhöfe rings um Gams. In: Blätter zur Heimatkunde der Steiermark BHKSt. Band 9, Jahrgang 1931. S. 21–22.
  28. Herwig Ebner: Burgen und Schlösser in der Steiermark. Teil III. Graz, Leibnitz, West-Steiermark. 2. Auflage Wien 1981 (1. Auflage 1967). S. 136.
    Rupert Pittner: Die Edelhöfe rings um Gams. In: Blätter zur Heimatkunde der Steiermark BHKSt. Band 9, Jahrgang 1931, S. 16–21.
  29. Bezirksgericht Stainz. Grundbuch der Katastralgemeinde 61212 Graschuh, Einlagezahl 65, 2323 m².
  30. Bezirksgericht Stainz. Grundbuch der Katastralgemeinde 61231 Pichling, Einlagezahl 93, Grundstücke (nicht mehr zusammenhängend, im Bereich 416/2, 416/2, 417/1, 417/2 und 417/4 im Bereich Gratzlweg, Hochäckersiedlungsweg, Rutzendorfweg) insgesamt 2063 m².
  31. Walter Brunner: Die Gmein im steirischen Altsiedelland. In: Gerhard Pferschy: Siedlung, Macht und Wirtschaft. Festschrift Fritz Posch zum 70. Geburtstag. Veröffentlichungen des steiermärkischen Landesarchives. Band 12. Graz 1982. Keine ISBN. S. 45–50.
  32. Kundmachung der Agrarbezirksbehörde für Steiermark vom 7. April 2016 über die Einleitung des Verfahrens betreffend die Spezialteilung der Agrargemeinschaft „Pepsneurather Bauerngmein“ (sic! handschriftliches langes s einer alten Eintragung mit p verwechselt?). Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 15. Stück, ausgegeben am 15. April 2016. 212. Jahrgang, Graz 2016, ZDB-ID 1291268-2, S. 224.
  33. a b Kundmachung der Agrarbezirksbehörde für Steiermark vom 3. Juli 2018 über den Abschluss des Verfahrens. Grazer Zeitung. 27. Stück, ausgegeben am 6. Juli 2018. 214. Jahrgang, Graz 2018, ZDB-ID 1291268-2, S. 305.
  34. Kundmachung über die Spezialteilung dieses Grundstücks (als „Agrargemeinschaft Tomberg“ bezeichnet), Grazer Zeitung vom 29. April 2016, Stück Nr. 17/2016, S. 268: Bescheid vom 21. März 2016 der Agrarbezirksbehörde für Steiermark, ABBST-2G-20/1997-62, Kundmachung vom 26. April 2016.
  35. Krimis von einst mit Lokalkolorit. Weststeirische Kriminalfälle, die einst für viel Aufsehen sorgten. Nr. 6, Jahrgang 2023, 10. Februar 2023, 96. Jahrgang, S. 16.
  36. Krimis von einst mit Lokalkolorit. Weststeirische Kriminalfälle, die einst für viel Aufsehen sorgten. In: Weststeirische Rundschau. Nr. 3, Jahrgang 2023 (20. Jänner 2023), 96. Jahrgang, S. 13.
  37. a b Vor 90 Jahren veröffentlichte Anton Selak sein „Stainzer Heimatbuch.“ In: Weststeirische Rundschau. Nr. 46, Jahrgang 2020 (13. November 2020), 93. Jahrgang, S. 11.
  38. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, XXI. Stück, Nr. 378: Erlass des Statthalters vom 20. September 1850, womit die nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 errichteten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die politischen Gerichts- und Steueramts-Bezirke in dem Kronlande Steiermark bekannt gemacht werden.
  39. Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, Beilage Kreis Gratz
  40. Geschichte der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg, abgerufen am 3. Dezember 2016
  41. a b Exekutive in Stainz seit 170 Jahren. In: Weststeirische Rundschau. Nr. 9, Jahrgang 2022 (4. März 2022), 95. Jahrgang, S. 10.
  42. Wilfinger Hans: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Stallhof. 1883–1983. Deutschlandsberg o. J., S. 8f. und 13.
  43. Herbert Kriegl: Hochwasser in Stainz anno 1801. In: Weststeirische Rundschau. Nr. 30, Jahrgang 2021 (30. Juli 2021), 94. Jahrgang, S. 14.
  44. Katastrophale Zustände. In: Wie's einmal war … Das las man vor 70 Jahren … In: Weststeirische Rundschau. Nr. 33, Jahrgang 2023 (18. August 2023), 96. Jahrgang, S. 12.
  45. Gerald M. Wolf: „Jetzt sind wir die Herren …“ Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg und der Juli-Putsch 1934 (= Grazer zeitgeschichtliche Studien, Band 3) StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008, ISBN 978-3-7065-4006-3, S. 142.
  46. Die bislang ausführlichste Abhandlung über die Kämpfe während des Juliputsches in Stainz und allen anderen Orten des Bezirks findet sich in Gerald M. Wolf: „Jetzt sind wir die Herren …“ Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg und der Juli-Putsch 1934 (= Grazer zeitgeschichtliche Studien, Band 3) StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008, ISBN 978-3-7065-4006-3, S. 152–178. Die Darstellung zur Marktgemeinde Stainz findet sich auf S. 153–158.
  47. Werner Tscherne: Von Lonsperch zu Deutschlandsberg. Eigenverlag der Stadtgemeinde Deutschlandsberg, o. J. (1990), S. 422.
  48. Tödlicher Schuss aus der Räuberpistole. In: Wie's einmal war … Das las man vor 70 Jahren … In: Weststeirische Rundschau. Nr. 33, Jahrgang 2023 (18. August 2023), 96. Jahrgang, S. 12.
  49. § 4 Absatz 1 der Bezirksgerichte-Verordnung Steiermark 2012, BGBl. II Nr. 243/2012.
  50. 139. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 24. November 2016 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Marktgemeinde Stainz (politischer Bezirk Deutschlandsberg), abgerufen am 2. Dezember 2016
  51. Stainz legt Fokus auf Stärkung des Zentrums, www.kleinezeitung.at am 2. März 2016
  52. Aus der Stainzer Vergangenheit. In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 5 (4. Februar 2022), 95. Jahrgang, 2022, S. 16. Mit Verweis auf das Stainzer Heimatbuch von Anton Selak.
  53. Betriebe rund um Stainz
  54. Voitsberg neuer Standort für die „Stainzer Milch“. In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 16 (22. April 2022), 95. Jahrgang, 2022, S. 12.
  55. Das neue Postverteilungszentrum Stainz spielt alle Stücke. In: meinBezirk.at Deutschlandsberg, 8. Oktober 2023, 08:57 Uhr (abgerufen am 8. Oktober 2023).
  56. Bisherige Betreiber am Ende: Tiefkühlhaus Stainz wartet auf neuen Nutzer. 28. April 2023, abgerufen am 2. Mai 2023.
  57. Tiefkühlhaus Stainz wartet auf neuen Nutzer. In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 18 (5. Mai 2023), 96. Jahrgang, 2023, S. 13.
  58. Geschichte der Tiefkühlhäuser in der Steiermark. In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 26 (30. Juni 2023), 96. Jahrgang, 2023, S. 17.
  59. Helmut Eberhart, Anita Ziegerhofer: Frostige Spurensuche. Eine Geschichte der Tiefkühlhäuser in der Steiermark. Universitätsverlag Leykam, Graz 2023. ISBN 978-3-7011-0505-2.
  60. Vereine und Veranstaltungen
  61. Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. ZDB-ID 1291268-2, S. 629–630.
  62. Schilcherweinstraße in Ligist | steiermark.com. Abgerufen am 15. Dezember 2021.
  63. a b Ortsweingebiete Weststeiermark • Wein Steiermark. Abgerufen am 15. Dezember 2021.
  64. Der Weinbau in Österreich 2015. Hg. Statistik Austria.
  65. Schienenverkehr aktuell. Nr. 10 (Oktoberheft), Jahrgang 1992. Verlag Pospischil Wien. S. 38.
  66. a b „Jubilierende“ Kapellen im Stainzer Umkreis. In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 11 (19. März 2021), 94. Jahrgang, 2021, S. 9.
  67. amtliches öffentliches Grundbuch: Bezirksgericht Deutschlandsberg, Katastralgemeinde 61210 Grafendorf, Einlagezahlen 14 (vlg. Lukas) und 18 (vlg. Gregerbauer).
  68. a b c Engelweingarten In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 3 (21. Jänner 2022), 95. Jahrgang, 2022, S. 6.
  69. a b Engelweingarten - Bürger decken auf! In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 11 (18. März 2022), 95. Jahrgang, 2022, S. 14.
  70. Projektplan Engelweingarten (abgerufen am 19. Februar 2021).
  71. Exklusives Hotelprojekt muss zurück an den Start In: Kleine Zeitung, 11. November 2022 (abgerufen am 27. Mai 2023).
  72. Entwurf Flächenwidmungsplan Engelweingarten (abgefragt 20. Oktober 2023).
  73. So steht es um den „Stainzer Engelweingarten“ In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 42 (20. Oktober 2023), 96. Jahrgang, 2023, S. 1.
  74. Segnung der Steinbauer-Kapelle in Gamsgebirg. Diakon Mag. Johann Pucher. In: Wochenzeitschrift „Weststeirische Rundschau“. Nr. 31 (5. August 2022), 95. Jahrgang, 2022, S. 5.
  75. „Der Stainzer Kalvarienberg wurde erneuert und von der Kath. Frauenbewegung gründlich gereinigt.“. In: Weststeirische Rundschau. Nr. 48, 2. Dezember 2022, S. 15.
  76. „Der Kalvarienberg von Stainz erstrahlt wieder.“. In: Weststeirische Rundschau. Nr. 43, 27. Oktober 2023, S. 1.
  77. Konrad Moser: St. Stefan ob Stainz. Eigenverlag der Gemeinde St. Stefan ob Stainz 1987. S. 151–152 (Fußnote 123a).
  78. Amtliches öffentliches Grundbuch der Republik Österreich, Bezirksgericht Deutschlandsberg (bis 2015:Stainz), Katastralgemeinde 61238 Sierling. Einlagezahl 151. Messkapelle und denkmalgeschützte Lourdesgrottenkapelle liegen auf demselben Grundstück, die Lourdesgrottenkapelle wird in der Denkmalschutzeintragung im Grundbuch als Wegkapelle bezeichnet.
  79. Broadmoarkapelle feierte 130jährigen Bestand. In: Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“. 97. Jahrgang, 13. September 2024, Deutschlandsberg 2024, S. 9.
  80. Gerhard Langmann: Ein polarisierendes Schulgebäude. Die Landwirtschaftliche Fachschule Stainz wurde vor 50 Jahren eröffnet. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 95. Jahrgang, Nr. 8 vom 25. Februar 2022, S. 9.
  81. L(udwig) Reichenwallner: Chronik der Fabrik Deutschlandsberg, der „SOLO“ Zündwaren u. chem. Fabriken A.-G. Wien. D.-Landsberg 1930. S. 17.
  82. Neue Zeit (15. 6. 1946), S. 4. Vgl. Neue Zeit. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  83. Neue Zeit (28. 6. 1947), S. 6. Vgl. Neue Zeit. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  84. Neue Zeit (28. 12. 1949), S. 8. Vgl. Neue Zeit. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  85. Weststeirische Rundschau (24.11.1973), S. 9.
  86. Sonntagspost, Nr. 18 (4.5.1975), S. 24.
  87. Zum Abschied von Pfarrer a.D. Lorenz Möstl. Requiem in Stainz am 5. März. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 95. Jahrgang, Nr. 8 vom 25. Februar 2022, S. 10, Traueranzeigen S. 7.
  88. Ehrenbürgerschaft für Bürgermeister a.D. OSR Walter Eichmann. In: meinbezirk.at. 21. Januar 2024, abgerufen am 21. Januar 2024.
  89. Musiker und Kulturhistoriker Mag. Dr. Herbert Kriegl feiert seinen 85. Geburtstag. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau, Nr. 42, 20. Oktober 2023, S. 3.
  90. Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. Nr. 27 vom 8. Juli 2011. 84. Jahrgang, 2011, S. 14.
  91. Steiermärkische Gemeindeordnung in der Fassung der Änderung im Landesgesetzblatt Nr. 92, ausgegeben am 4. September 2008, 27. Stück, S. 304 in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des stmk. Gemeindeverbandsorganisationsgesetzes (GVOG) 1997.