Ken Weston

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Kenneth William „Ken“ Weston (* 30. Mai 1947 in London; † 13. April 2001 ebenda) war ein britischer Toningenieur, der für seine Arbeit an Gladiator (erschienen 2000) mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Zwischen 1974 und 2001 wirkte er an über 50 Filmen mit.

Weston kam in London zur Welt, wuchs jedoch in Borehamwood auf.[1] Er war zunächst als Tonassistent unter anderem bei den Filmen Im Auftrag des Drachen, Bugsy Malone, Flash Gordon und Amadeus beteiligt. Im Jahr 1978 stand er zudem in 12 Uhr nachts als Darsteller in einer Kleinstrolle vor der Kamera. Ab 1983 arbeitete Weston als Toningenieur. Er war dabei an Produktionen wie Another Country, Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz und White Squall – Reißende Strömung beteiligt. Für Evita erhielt Weston eine erste Oscar-Nominierung für den Besten Ton sowie eine BAFTA-Nominierung.

Weston war Gründungsmitglied der Association of Motion Picture Sound. Sein größter Erfolg wurde der Sandalenfilm Gladiator, für den er 2001 einen Oscar in der Kategorie Bester Ton erhielt. Zu dieser Zeit war seine Nierenkrebs-Erkrankung schon so weit fortgeschritten, dass er nicht an der Preisverleihung am 25. März 2001 teilnehmen konnte. Scott Millan und Bob Beemer, die den Oscar zusammen mit Weston erhielten, widmeten ihm den Oscar.[2] Knapp einen Monat später erlag Weston seiner Krankheit. The Independent schrieb in einem Nachruf, dass Weston auf dem Höhepunkt seiner Karriere verstorben sei.[3] Weston war in zweiter Ehe verheiratet und hatte zwei leibliche Kinder.[4]

Einzelnachweise

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  1. Obituary – Ken Weston. In: Times of London, 19. April 2001.
  2. Vgl. Oscar-Rede von Millan und Beemer auf aaspeechesdb.oscars.org
  3. Tom Vallance: Obituary: Ken Weston. In: The Independent, 26. April 2001.
  4. Ken Weston – Movie Sound Mixer, 53. In: The New York Times, 27. April 2001.
  5. 69. Verleihung: Die Nominierungen & Die Gewinner (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive), oscars.org. Abgerufen am 3. Januar 2014.
  6. 73. Verleihung: Die Nominierungen & Die Gewinner (Memento vom 14. April 2012 im Internet Archive), oscars.org. Abgerufen am 3. Januar 2014.
  7. Ken Weston. In: telegraph.co.uk, 19. April 2001.