Marcelo Zalayeta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marcelo Zalayeta
Marcelo Zalayeta (2012)
Personalia
Voller Name Marcelo Danubio Zalayeta
Geburtstag 5. Dezember 1978
Geburtsort MontevideoUruguay
Größe 188 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
bis 1996 Danubio FC
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1996 Danubio FC 32 (12)
1997 Peñarol Montevideo 32 (13)
1997–2010 Juventus Turin 101 (16)
1998–1999 → FC Empoli (Leihe) 17 0(2)
1999–2001 → FC Sevilla (Leihe) 50 (10)
2004 → AC Perugia (Leihe) 5 0(0)
2007–2010 SSC Neapel (Co-Eigner) 49 (12)
2009–2010 → FC Bologna (Leihe) 29 0(4)
2010–2011 Kayserispor 14 0(7)
2011–2016 Peñarol Montevideo 125 (48)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
mind. 1997 Uruguay U-20 mind. 8 (mind. 5)
1997–2005 Uruguay 33 (10)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Marcelo Zalayeta im Trikot von Juventus Turin

Marcelo Danubio Zalayeta (* 5. Dezember 1978 in Montevideo) ist ein ehemaliger uruguayischer Fußballspieler. Sein Spitzname ist „El Panterón“.

Marcelo Zalayeta begann seine Karriere in seiner Heimatstadt Montevideo bei Danubio und Peñarol in der Primera División. 1997 wurde er mit Peñarol Uruguayischer Meister.

Nachdem der kräftige Stürmer bei der U-20-Weltmeisterschaft 1997 auf sich aufmerksam gemacht hatte, wurde er im Januar 1998 vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin verpflichtet. Nach nur sechs Spielen mit zwei Toren in den ersten beiden Spielzeiten wurde er 1998/99 zum Serie-A-Konkurrenten FC Empoli und 1999 bis 2001 zum FC Sevilla nach Spanien ausgeliehen. Nach seiner Rückkehr zu Juventus konnte sich Zalayeta keinen Stammplatz erarbeiten. Im Jahre 2004 wechselte er wiederum leihweise zur Rückrunde der Saison 2003/04 zum AC Perugia.

Als Juventus im Sommer 2006 wegen des Manipulationsskandals 2005/06 in die Serie B zwangsabsteigen musste und viele Stars den Klub verließen, blieb Zalayeta dem Klub treu und steuerte vier Tore in 16 Partien zum direkten Wiederaufstieg der „Alten Dame“ bei.

Marcelo Zalayeta war bei Juve Ergänzungsspieler, der stets im Schatten der Top-Stürmer wie Alessandro Del Piero, Filippo Inzaghi, David Trezeguet oder Zlatan Ibrahimović stand. Trotzdem ist er spätestens seit seinem Tor in der Verlängerung des Champions-League-Achtelfinales 2004/05 gegen Real Madrid, das Juventus das Weiterkommen sicherte, ein absoluter Publikumsliebling.

Im August 2007 verkaufte Juve 50 % von Zalayetas Transferrechten an den SSC Neapel. Nach einem starken Saisonstart holte er im Spiel gegen Juventus durch eine Schwalbe einen Elfmeter heraus und wurde dafür für zwei Spieltage gesperrt, kurze Zeit später wurde diese Sperre jedoch wieder aufgehoben. Am 9. März 2008 zog sich Marcelo Zalayeta bei der Partie gegen den AS Rom einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und musste bis zum Saisonende pausieren. Im Juni 2008 vereinbarten Napoli und Juve die Verlängerung der Co-Eignerschaft um ein weiteres Jahr[1]. Am 25. September 2008 erzielte der Stürmer gegen die US Palermo seinen ersten Treffer nach der Verletzungspause. Am 5. Mai 2009 erschien Zalayeta nach Auseinandersetzungen mit dem neuen Trainer Roberto Donadoni nicht zum Training des SSC Neapel und wurde daraufhin aus der Mannschaft genommen. Dennoch verlängerten Juventus und Neapel das Transfergeschäft im Juni 2009 um ein weiteres Jahr.[2]

Auf die Saison 2009/10 bereitete sich der Stürmer in Uruguay vor, nachdem er von Napoli nicht mit ins Trainingslager genommen wurde.[3] Am 21. August 2009 wurde Marcelo Zalayeta bis zum Saisonende an den FC Bologna verliehen.[4] Im Sommer 2010 kehrte er erneut zum SSC Neapel zurück.[5]

Im August 2010 unterzeichnete Marcelo Zalayeta beim türkischen Erstligisten Kayserispor.[6] Mitte 2011 wechselte er dann zurück nach Uruguay zu Peñarol.[7]

Für die Aurinegros absolvierte er seit der Apertura 2011 bis zum Saisonende 2012/13 54 Ligaspiele, in denen er 31 Treffer erzielte.[8] In der Spielzeit 2012/13 gewann er mit Peñarol die Landesmeisterschaft und wurde bei der von der Zeitung El Observador durchgeführten Wahl zum besten Spieler der Saison gekürt.[9] In der Saison 2013/14 kam er in 26 weiteren Erstligapartien zum Einsatz und erzielte sechs Tore. Auf internationaler Ebene lief er für die Montevideaner bis zu diesem Saisonende in 16 Spielen (vier Tore) der Copa Libertadores (2011/12: 6 Spiele (ein Tor), 2012/13: 6 (2); 2013/14: 4 (1)) auf. Auch wurde er zweimal in der Copa Sudamericana eingesetzt. In der Saison 2014/15 wurde er in 30 Erstligaspielen (zehn Tore) und sechs Begegnungen (zwei Tore) der Copa Sudamericana 2014 eingesetzt.[10][11] Anfang Juli 2015 verlängerte er seinen ausgelaufenen Vertrag bei den "Aurinegros" um ein weiteres Jahr.[12] In der Apertura der Spielzeit 2015/16 erzielte er einen Treffer bei 15 Erstligaeinsätzen.[11] Nachdem er ursprünglich sein Karriereende für das Saisonende angekündigt hatte, beendete er im Januar 2016 trotz laufenden Vertrages als Reaktion auf die Entlassung des Peñarol-Trainers Pablo Bengoechea seine Karriere mit sofortiger Wirkung.[13][14]

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zalayeta nahm mit der uruguayischen U-20-Auswahl an der U-20-Südamerikameisterschaft 1997 teil und belegte mit der Mannschaft den vierten Rang. Im Verlaufe des Turniers wurde er von Trainer Víctor Púa achtmal (fünf Tore) eingesetzt.[15] Im selben Jahr wurde er mit der Junioren-Auswahl Vize-Weltmeister.[16] Er spielte auch für die A-Nationalmannschaft Uruguays. Von seinem Debüt am 13. Dezember 1997 bis zu seinem letzten Einsatz am 16. November 2005 absolvierte er insgesamt 33 Partien, in denen er zehn Treffer erzielte.[17][18][19] Mit ihr nahm er am FIFA-Konföderationen-Pokal 1997 und an der Copa América 1999 teil.

* aberkannt im Rahmen des italienischen Fußball-Skandals 2005/2006

In der Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Marcelo Zalayeta – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Blasi and Zalayeta: agreements with Napoli. juventus.com, 13. Juni 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2008; abgerufen am 15. Juni 2008 (englisch).
  2. Napoli, risolte 6 comproprietà. sscnapoli.it, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Juni 2009; abgerufen am 20. September 2009 (italienisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sscnapoli.it
  3. Zalayeta, esilio aspettando una chiamata. calciomercato.it, 31. Juli 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. August 2009; abgerufen am 20. September 2009 (italienisch).
  4. Marcelo Zalayeta in prestito al Bologna e Luigi Vitale al Livorno. sscnapoli.it, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. August 2009; abgerufen am 20. September 2009 (italienisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sscnapoli.it
  5. Napoli, risolte tre comproprietà. Bigon: "Siamo soddisfatti"
  6. Zalayeta ceduto a titolo definitivo al Kayserispor
  7. Zalayeta llega a Peñarol el 1º de junio (spanisch) auf ovaciondigital.com.uy vom 6. Mai 2011, abgerufen am 12. Januar 2013
  8. ESPN-Profil (Stand: 4. Juni 2013), abgerufen am 5. Juni 2013
  9. Los periodistas eligieron a los mejores del Campeonato Uruguayo (Memento vom 30. Juli 2013 im Internet Archive) in El Observador vom 24. Juni 2013, abgerufen am 28. Juli 2013
  10. Profil auf fichajes.com, abgerufen am 4. Februar 2015
  11. a b Profil auf soccerway.com, abgerufen am 23. August 2016
  12. Conocelo (spanisch) auf futbol.com.uy vom 3. Juli 2015, abgerufen am 4. Juli 2015
  13. Los números de la carrera de Zalayeta (spanisch) auf ovaciondigital.com.uy vom 23. Januar 2016, abgerufen am 23. August 2016
  14. Zalayeta no jugará más: se retira (spanisch) auf ovaciondigital.com.uy vom 23. Januar 2016, abgerufen am 23. August 2016
  15. Sudamericanos s20: década del 90 (Memento vom 30. Juni 2015 im Internet Archive) (spanisch) auf auf.org.uy, abgerufen am 11. Mai 2015
  16. Uno a uno: ¿Quiénes integraron las anteriores sub 20 de Uruguay? (Memento vom 14. Juli 2013 im Internet Archive) (spanisch) in El Observador vom 9. Juli 2013, abgerufen am 31. Juli 2013
  17. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.org (Stand: 29. März 2016), abgerufen am 24. August 2016
  18. FRANCIA 0 - 0 URUGUAY (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive), abgerufen am 11. Dezember 2012
  19. Uruguay - International Matches 2011-2015 (Stand: 16. Oktober 2012), abgerufen am 11. Dezember 2012