Methazol

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Strukturformel
Strukturformel von Methazol
Allgemeines
Name Methazol
Andere Namen
  • 2-(3,4-Dichlorphenyl)-4-methyl-1,2,4-oxadiazolidin-3,5-dion (IUPAC)
  • Oxydiazol
Summenformel C9H6Cl2N2O3
Kurzbeschreibung

farb- und geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 20354-26-1
EG-Nummer 243-761-6
ECHA-InfoCard 100.039.767
PubChem 4690
ChemSpider 4528
Wikidata Q6553500
Eigenschaften
Molare Masse 261,1 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,24 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

123–124 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302+312​‐​315​‐​319​‐​411
P: 280​‐​273​‐​305+351+338​‐​321​‐​301+312​‐​501[1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Methazol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dichlorbenzole und Oxadiazolidine.

Methazol ist ein farb- und geruchloser Feststoff,[1] der praktisch unlöslich in Wasser ist.[2]

Methazol wurde als selektives Nachauflaufherbizid zur Unkrautbekämpfung bei Gemüse verwendet. Es wurde 1968 von der Velsicol Chemical Corporation als selektives Herbizid gegen Unkräuter im Baumwoll-, Citrus-, Tee-, Kartoffel-, Obst- und Weinanbau auf den Markt gebracht[5] und seit etwa 1970 eingesetzt.[2][6]

Über den Safe Drinking Water and Toxic Enforcement Act of 1986 besteht in Kalifornien seit 1. Dezember 1999 eine Kennzeichnungspflicht für Produkte, die Methazol enthalten.[7]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Methazole – CAS 20354-26-1 – LGC Standards. In: lgcstandards.com. Abgerufen am 9. Juli 2024.
  2. a b c Eintrag zu Methazole in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 9. Juli 2024.
  3. G. W. A. Milne: Gardner's Commercially Important Chemicals: Synonyms, Trade Names, and Properties. John Wiley & Sons, 2005, ISBN 978-0-471-73661-5, S. 395.
  4. Eintrag zu 2-(3,4-dichlorophenyl)-4-methyl-1,2,4-oxadiazolidinedione im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 9. Juli 2024. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Eckard Amelingmeier, Michael Berger, Uwe Bergsträßer, Henning Bockhorn, Peter Botschwina: RÖMPP Lexikon Chemie, 10. Auflage, 1996-1999: Band 4: M-Pk. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-200021-6, S. 2634.
  6. VELSICOL: Probe, abgerufen am 9. Juli 2024.
  7. Methazole. OEHHA, 1. Dezember 1999, abgerufen am 10. Juli 2024 (englisch).