Rémilly (Moselle)

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Rémilly
Rémilly (Frankreich)
Rémilly (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Metz
Kanton Faulquemont
Gemeindeverband Sud Messin
Koordinaten 49° 1′ N, 6° 24′ OKoordinaten: 49° 1′ N, 6° 24′ O
Höhe 220–312 m
Fläche 18,94 km²
Einwohner 2.029 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 107 Einw./km²
Postleitzahl 57580
INSEE-Code
Website https://www.remilly.fr/

Rathaus Rémilly

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Kirche St. Martin

Rémilly (deutsch Remelach[1]) ist eine französische Gemeinde mit 2029 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Die Gemeinde Rémilly liegt an der linken Seite der Französischen Nied, 23 Kilometer südöstlich von Metz und neun Kilometer südöstlich von Pange.

Der Ort wurde 840 erstmals als Romeliacum erwähnt, die deutsche Namensform ist 1331 als Rymloch und 1445 als Remelach belegt. Rémilly war königliche Villa der Karolinger; Kaiser Lothar I. schenkte sie 840 dem Kloster St. Arnulf bei Metz, und diese Schenkung wurde 875 durch Ludwig den Deutschen bestätigt.[2] Die Ortschaft gehörte später dem Bistum Metz.[3]

Zwar lag Rémilly 1871 auf französischer Seite der historischen deutsch-französischen Sprachgrenze, doch durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle. Im Zweiten Weltkrieg war Rémilly vom 16. Juni 1940 bis zum 11. November 1944 von den Deutschen besetzt, die einen Teil der Einwohner auswiesen und das CdZ-Gebiet Lothringen errichteten.

Von 1915 bis 1919 trug der Ort den amtlichen Namen Remelach.[4]

Siehe auch: Jüdische Gemeinde Rémilly.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 1223 1423 1556 1666 1779 1810 2029 2006

Rémilly hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Réding–Metz-Ville und wird von Zügen des Regionalverkehrs nach Metz und Sarrebourg bedient. Über die Forbacher Bahn besteht außerdem eine Verbindung nach Forbach.

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 95 (books.google.de).
Commons: Rémilly – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bertelsmann Hausatlas. 1. Auflage. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1960, S. 131.
  2. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 863–864 (books.google.de).
  3. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 293–294 (books.google.de).
  4. Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 30. Oktober 1915, Nr. 54. Bekanntmachung Nr. 721, S. 350 ff.