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Kenia

Welterbe in Kenia
Brauchbarer Artikel
Aus Wikivoyage
Welt > Afrika > Ostafrika > Kenia
Kenia
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtNairobi
Regierungsform
Währung
Kurs (23.02.2023)[1]
Kenia-Schilling
1 EUR = 133,959 KES
1.000 KES = 7,465 EUR
Fläche581.309 km²
Einwohnerzahl48.468.138 (2017)
AmtsspracheSwahili, Englisch
ReligionProtestanten 45 %, Katholiken 33 %, Naturreligionen 10 %, Muslime
Strom/Stecker240 V, 50 Hz;
Stecker BS 1363
Telefonvorwahl+254
Domain.ke
ZeitzoneMEZ+2h

Kenia ist ein Land in Ostafrika.

Es ist im deutschsprachigen Raum neben Südafrika das schwarzafrikanische Reiseziel schlechthin. Das christlich geprägte Land ist bekannt für Safaris und Badeurlaub an seinen wunderbaren Stränden.

Regionen

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  • die Küste - feucht und heiß, von Lamu im Norden bis Shimoni im Süden. Die 3 touristischen Badegebiete sind um Malindi im Norden, Die Nordküste bei Mombasa und die Südküste Diani Beach.
  • der Norden - wüstenartig, mit dem Lake Turkana, ein riesiger See, an dessen Ufern bis heute Überreste von Urmenschen gefunden werden.
  • der Westen - trocken und heiß, nördlich der Mount Elgon, ein riesiger Vulkan und südlich der Lake Victoria, der größte See Afrikas, eher ein Binnenmeer.
  • der Süden - sehr fruchtbar und feucht-heiß, der Großteil der Bevölkerung lebt hier, mit Nairobi als Zentrum am östlichen Rand des Rifts.
  • das Rift Valley - zieht sich mitten durchs Land, im Süden trocken mit den bekannten Nationalparks und einigen Seen, im Norden fruchtbar; hier liegen große Anbaugebiete für Mais, Weizen und andere Feldfrüchte, und Kericho, riesige Teeplantagen am westlichen Rand des Rifts.

Städte

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Karte
Karte von Kenia

Städte

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  • 1 Nairobi . Die Hauptstadt, kosmopolitisch geprägt und wirtschaftliches Zentrum des Landes. Ausgangspunkt vieler Safaries.
  • . Die Hafenstadt Kenias am indischen Ozean und Zentrum des Tourismus für Badeurlaub.
  • (City of Kisumu) . Die größte Stadt im Westen des Landes am Viktoriasee.
  • . Landestelle Vasco Da Gamas in Kenia mit einer großen italienischen Gemeinde am indischen Ozean nördlich von Mombasa. Beliebt für Badeurlaub.
  • . Am Fuß des Mount Kenya ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Der Kathita Wasserfall lohnt einen Besuch.
  • . Ausser der Lage am Lake Victoria bietet der Ort wenig Sehenswertes.
  • . im oberen Teil des Rift Valley. Ohne besondere Sehenswürdigkeiten. In der Nähe sind die Mlango Water Falls (Chepkiit Waterfall) sehenswert. In 40 km Entfernung liegt der Ort Iten, Er ist für seine Trainingslager in großer Höhe bekannt, die Athleten aus der ganzen Welt anziehen. Die Stadt befindet sich etwa 2.400 Meter über dem Meeresspiegel und ist von Hügeln und Bergen umgeben. Iten ist die Heimat einiger der erfolgreichsten Langstreckenläufer der Welt, darunter ehemalige Olympiasieger und Weltrekordhalter.
  • . am Fuße der Aberdares im Anblick des Mount Kenya. Keine besonderen Sehenswürdigkeiten.
  • . an den Hängen des Mount Kenya. Die Stadt ist für ihre Jacarandabäume bekannt, die die Stadt während der Blütezeit in ein Blumenmeer verwandeln.
  • . Die Hauptstadt des Teeanbaus, am westlichen Hang des Rift Valley, im Südwesten des Landes. Die Stadt selber biete wenig. Lohnenswert ist ein Besuch einer Teefarm in der Umgebung.
  • Weitere touristisch interessante Orte

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    Weitere Ziele

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    Strände

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    Diani Beach.jpg
    Diani Beach

    Wer seinen Urlaub an den traumhaften Stränden von Kenia verbringen will, muss sich entscheiden, ob er an die Südküste oder Nordküste fahren will, was nur heißt, an die Strände südlich oder nördlich von Mombasa. Während die Südküste die schöneren Strände und die ursprünglichere Natur hat, bietet die

    Nationalparks und Reservate

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    Kenia ist international für seine reiche Tierwelt bekannt. Die meisten Touristen verbinden bei einem Keniaurlaub Safari mit Strandurlaub. Die beliebtesten Parks sind Tsavo Ost/West und Amboseli. Diese lassen sich gut mit einem Strandurlaub kombinieren, und es gibt eine Vielzahl von Safarianbietern. Der bekannteste Park Masai Mara und die weniger bekannten, aber genauso interessanten Parks im Norden, erreicht man besser von Nairobi aus. Von der Küste aus ist die Anfahrt zu lang bzw. der Flug recht teuer. Natürlich herrscht in den gut besuchten Parks oft Gedränge der Safarifahrzeuge an Stellen mit vielen Tieren. Wer gerne Abseits der Touristenströme Tiere beobachten möchte, ist besser mit den weniger bekannten Parks bedient.

    Im Landesinneren

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    Am besten erreichbar bei Einreise über Nairobi.

    Karte
    Karte von Kenia


    Küstenregion
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    Ideal um Badeurlaub und Safari zu verbinden.

    Karte
    Karte von Kenia

    Hintergrund

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    Landschaftsformen

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    Savannen: Große Teile Kenias sind von weiten Savannenlandschaften geprägt, die Heimat einer reichen Tierwelt sind. Nationalparks wie die Masai Mara, Tsavo und Amboseli bieten die Möglichkeit, Löwen, Elefanten, Büffel, Leoparden, Giraffen und andere wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.

    Große Seen: Der Ostafrikanische Grabenbruch durchzieht Kenia und beherbergt einige der tiefsten Seen der Welt. Der Viktoriasee, der Naivashasee, der Baringosee und der Turkana-See sind einige der bedeutendsten Seen des Landes. Sie bieten eine reiche Vielfalt an Vogelarten und sind oft Heimat verschiedener Wasserlebewesen.

    Berge: Der majestätische Mount Kenya ist ein erloschener Vulkan und UNESCO-Weltnaturerbe und bietet Möglichkeiten für Trekking und Bergsteigen. Andere Gebirgszüge wie die Aberdare Range und die Mount Elgon Region bieten ebenfalls großartige landschaftliche Schönheit.

    Tropische Wälder: Kenia verfügt über verschiedene Waldgebiete, darunter der Kakamega-Wald im Westen des Landes, der als eines der letzten verbliebenen Primärwälder Kenias gilt. Diese Gebiete beherbergen eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, die in anderen Teilen des Landes nicht vorkommen.

    Küstenregion: Die Küste entlang des Indischen Ozeans ist geprägt von weißen Sandstränden, Korallenriffen und tropischem Klima. Städte wie Mombasa und Malindi sind touristische Zentren, die reiche Kultur, historische Stätten und Wassersportmöglichkeiten bieten.

    Halbwüsten- und Trockengebiete: Nördliche Teile Kenias sind von Halbwüsten und trockenen Savannenlandschaften geprägt. Die Regionen wie das Turkana-Becken und Teile von Northern Frontier District bieten eine einzigartige, aber harte Umgebung und sind die Heimat von nomadischen Gemeinschaften wie den Samburu und Turkana.

    Weit mehr als die Hälfte der Kenianer leben von der Landwirtschaft, doch sind nur etwa 20 Prozent der Fläche des Landes nutzbar. Der Rest ist wegen karger Böden oder zu geringen Niederschlägen meist Brach- oder Bergland.

    Geschichte

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    Frühgeschichte: Die Geschichte Kenias reicht weit zurück, wobei archäologische Funde darauf hinweisen, dass das Gebiet bereits vor Millionen von Jahren von verschiedenen Völkergruppen bewohnt wurde. Die Frühgeschichte Kenias ist durch die Anwesenheit von Jäger- und Sammlergemeinschaften geprägt. Später entstanden verschiedene afrikanische Ethnien, darunter die Kikuyu, Luo, Luhya, Kamba und Maasai, die ihre eigenen kulturellen Praktiken und Lebensweisen entwickelten.

    Arabische Einflüsse: Die arabischen Einflüsse begannen im 8. Jahrhundert mit dem Aufkommen des Handels entlang der Küste Ostafrikas. Arabische Händler etablierten Handelsposten und Städte entlang der Küste, was zu einem kulturellen Austausch führte. Der Handel brachte nicht nur Waren, sondern auch den Islam und arabische Kultur mit sich, die die Küstenregion prägten.

    Kolonialzeit: Die portugiesischen Entdecker, angeführt von Vasco da Gama, erreichten 1498 die Küste Kenias auf ihrer Suche nach einer Seeroute nach Indien. Die Portugiesen etablierten entlang der ostafrikanischen Küste Handelsstützpunkte und Festungen, um den Seehandel zu kontrollieren. Mombasa und Malindi waren einige der wichtigen Städte, in denen die Portugiesen eine starke Präsenz hatten. Während dieser Zeit kam es zu Konflikten zwischen den Portugiesen und anderen lokalen Kräften, darunter die Swahili-Stadtstaaten und arabische Händler.

    Im 19. Jahrhundert, während des Zeitalters des Kolonialismus, begannen verschiedene europäische Mächte, Gebiete in Afrika zu kolonisieren. Kenia wurde zu einem britischen Protektorat, bekannt als Britisch-Ostafrika. Die Kolonialherren veränderten das Land durch die Einführung von Plantagenwirtschaft und neuen politischen Strukturen, was zu Konflikten mit den einheimischen Gemeinschaften führte.

    Unabhängigkeit: Die Unabhängigkeitsbewegung gewann in den 1950er und 1960er Jahren an Fahrt, angeführt von Figuren wie Jomo Kenyatta. Kenia erlangte 1963 die Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft und Jomo Kenyatta wurde der erste Präsident des Landes. Die Unabhängigkeit brachte Hoffnung auf Fortschritt und Entwicklung mit sich.

    Herausforderungen und Entwicklung: Nach der Unabhängigkeit stand Kenia vor verschiedenen Herausforderungen, darunter ethnische Spannungen, politische Unruhen und wirtschaftliche Probleme. Die politische Landschaft war oft von Stammes- und Parteikonflikten geprägt. Trotz dieser Schwierigkeiten hat Kenia in Bereichen wie Bildung, Infrastruktur und Wirtschaft bedeutende Fortschritte gemacht.

    Heute ist Kenia eine multikulturelle Nation mit einer reichen Vielfalt an Traditionen, Sprachen und Ethnien. Das Land ist bekannt für seine natürliche Schönheit, einschließlich seiner Tierwelt und seiner atemberaubenden Landschaften. Die Wirtschaft des Landes ist diversifiziert, wobei Tourismus, Landwirtschaft, Technologie und Dienstleistungen wichtige Sektoren sind.

    Bevölkerung

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    Die Bevölkerung Kenias ist sehr vielschichtig, besteht aus über 40 Volksstämmen und vielen Einwanderern und deren Nachkommen, vor allem aus Indien. Man kann grob unterscheiden zwischen Bantu, Niloten, Kuschiten und Arabischstämmigen.

    Die Bantus, meist Farmer mit Vieh, sind sehr landverbunden und bewohnen hauptsächlich die fruchtbaren, höhergelegenen Landstriche rund um Nairobi und nördlich rund um den Mount Kenia. Die zahlenmäßig größte Volksgruppe der Bantus und auch ganz Kenias sind die Gikuyu, welche den ersten und nun auch den aktuellen Präsidenten des Landes stellen. (Stand 2012) Weitere Volksstämme der Bantu sind u.a. Kamba, Meru, Mijikenda.

    Die Niloten sind Viehzüchter und bauen eher wenig Feldfrüchte an. Sie sind meist abhängig von ihrem Vieh und sind teilweise nomadisch. Hauptlebensräume sind die trockenen tiefer gelegenen Ländereien des Rift Valley, die Savannen, aber auch die fruchtbaren Gegenden am Lake Victoria. Die bekannteste Gruppe sind die Massai, welche sich aber wieder in Unterstämme gliedern, wie z. B. Samburu und Molo. Andere Nilotenstämme sind Luo, Balujha, Kisii und Kalenjin u.a. Siedlungsgebiete dieser Stämme sind die fruchtbaren Gebiete rund um den Lake Victoria (Luo), nördlich davon (Balujha), südlich (Kisii) und das nördliche Rift Valley (Kalenjin).

    Die Kuschiten bewohnen hauptsächlich den sehr trockenen, wüstenartigen Norden Kenias, sind ausschließlich von ihrem Vieh abhängig und nomadisch. Unter diesen Stämmen gibt es regelmäßig bewaffnete Kämpfe mit Toten um das spärliche Weideland. Die Hirten dieser Völker sind meist schwer bewaffnet mit Sturmgewehren, z. B. Kalaschnikovs. Hauptstämme sind die Turkana, Rendille, Gabbra, Boran, Somalis.

    Arabischstämmige Bevölkerung ist vor allem an der Küste zu finden, darunter der Stamm der Swahili, die die Kultur der Küste prägen.

    Religion

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    Die Kenianer sind mehrheitlich christlich geprägt, in allen Richtungen, von katholisch über anglikanisch, evangelisch und auch Zeugen Jehovas u.a. Der Islam ist vor allem an der Küste und im Norden vertreten and im allgemeinen gemäßigt und tolerant, obwohl es in letzter Zeit (seit 2012) einige Probleme zwischen den Religionen gibt. Dies ist vor allem auf den generellen Vormarsch des militanten Islam zurückzuführen, der vom nördlichen Nachbarland Somalia aus ins Land drängt und die arbeitslosen Jugendlichen mit Geld zur Waffe verführt. Durch die vielen indischstämmigen Einwohner spielt auch der Hinduismus eine große Rolle, vor allem in den Großstädten wie Mombasa, Nairobi und auch Kisumu, wo eine sehr große indische Gemeinde existiert.

    Anreise

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    Einreisebedingungen

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    Seit Januar 2024 benötigen alle Reisenden eine Electronic Travel Authorization , sog. „eTA“. Sie ist auch als App erhältlich. Seit Einführung der eTA ist kein Visum mehr erforderlich für die Einreise nach Kenia. Die Beantragung erfolgt online und kann frühestens drei Monate und spätestens 72 Stunden vor Abreise erfolgen. Im Grunde genommen hat man dem Visum nur einen anderen Namen gegeben. Es gilt für max. 3 Monate. Die „eTA“ berechtigt nicht automatisch zur Einreise - dies liegt im Ermessen der Grenzbeamten bei der Einreise.

    Man kann das 3-monatige “Visum“ noch einmal kostenlos um weitere 3 Monate verlängern, wenn man bis zu 6 Monate in Kenia bleiben will, was das Maximum ist. Wer länger bleiben will, muss ausreisen und mit einem neuen eTA wieder einreisen. Wichtig ist, gleich bei der Einreise zu sagen, dass man 3 Monate bleibt und zu kontrollieren, ob das auch so im Pass steht. Den Flug kann man vor der Einreise gleich so buchen, dass der Rückflug nach 6 Monaten erfolgt. Nur darauf achten das es genau passt, kurz vor Ablauf der 3 Monate zum Immigration Office in Mombasa gehen und die Bestätigung des Rückfluges mitnehmen, es reicht auch im Handy. Dann bekommt man dort weitere 3 Monate.

    Es ist weiterhin möglich ein sogenanntes East Africa Visa zu beantragen, falls man beabsichtigt auch Ruanda und Uganda zu bereisen. Dies gilt dann zur touristischen Reise zwischen diesen Ländern. Generell gilt: es muss in dem Land beantragt werden, in dem man seine Reise beginnt. Preis: 101 US$.

    Konsulate

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    Für konsularische Angelegenheiten wenden sich deutsche Staatsbürger an die Botschaft in Berlin, Staatsbürger von Österreich, Ungarn sowie der Slowakei an die Botschaft in Wien, und schweizerische Staatsbürger wenden sich an das Generalkonsulat in Genf.

    Flugzeug

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    Von Europa nach Kenia gibt es zahlreiche Flugverbindungen. Die beiden wichtigsten internationalen Flughäfen für Touristen sind:

    Bei Ankunft ist es notwendig, Informationen zur Person in schriftlicher Form abzugeben (blaues Formular). Dazu werden jeweils entsprechende Zettel von den Fluglinien schon beim Hinflug in der Kabine verteilt. Zusätzlich werden dann bei Einreise Fingerabdrücke aller Finger genommen und ein Foto vom Gesicht gemacht.

    Bahn

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    Internationale Bahnverbindungen bestehen in Kenia nicht. Lediglich die mit chinesischer Hilfe zwischen Nairobi und Mombasa und seit 2017 in Betrieb befindliche neu erbaute Schnelltrasse, funktioniert bisher hervorragend und hat eine Fahrtdauer von 4-5 Stunden (Ticketpreise: 3.Klasse: ca.10 Euro, 1. Kl.: ca. 30 Euro). Der Zug fährt 2 mal täglich genau nach Fahrplan.

    Bus

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    Fernbusverbindungen existieren zum Beispiel nach Kigali in Ruanda.

    Auto/Motorrad/Fahrrad

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    Kenia ist aus den Nachbarländern problemlos auf der Strasse erreichbar. Die Hauptstraßen sind asphaltiert. Bei Anreise mit dem eigenen Fahrzeug benötigt man eine gültige Versicherung (z. B. COMESA yellow card, kann an der Grenze erworben werden und gilt für alle COMESA Staaten) sowie ein Carnet de Passage. Bei der Einreise ist dann noch eine Roadtax (Straßenbenutzungsgebühr) fällig.

    Achtung: Der TAH 4 ist in Äthiopien derzeit, womöglich noch einige Jahre, in den Bergen der 'Southern Nations' als Piste aufgelassen wegen Neubau. Allradfahrzeug erforderlich!

    Schiff

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    Fähre in Mombasa (2020).

    Viele Kreuzfahrtschiffe, die im indischen Ozean unterwegs sind, laufen auch den Hafen von Mombasa an. Der Hafen von Mombasa ist der zentrale Anlauf für alle Fracht- und Containerschiffe, die Waren für ganz Ostafrika transportieren. Da das Containervolumen aber immer mehr wird, stößt der Hafen in Mombasa langsam an seine Grenzen. Es kommt zu langen Wartezeiten für die Containerschiffe um ausladen zu können, es ist aber auch nicht genug Transportkapazität vorhanden, um die Tausenden Container weiter ins Inland nach Uganda, Ruanda, Burundi, Ostkongo, Süd-Sudan oder Äthiopien zu transportieren. Eine Zugverbindung wäre zwar vorhanden, ist aber veraltet. Die Regierung will aber eine neue Trasse legen von Mombasa quer durch Kenia in die westlichen Länder, aber auch mit Abzweigungen in den Norden und Süden. Man versucht, dafür Investoren zu gewinnen. Auch ist ein neuer Tiefseehafen im Norden des Landes, in Lamu-Archipel, geplant. Ebenfalls mit Zuganbindung nach Mombasa und dann in den Norden. Das alles ist Teil der ambitionierten „Vision 2030“ der kenianischen Regierung.

    Es gab auch mal eine Fähre von Mombasa nach Sansibar, das zu Tansania gehört, wurde aber eingestellt. Gleiches gilt für den Fährverkehr am Lake Victoria von Kisumu aus nach Uganda und Tansania, wobei es aber jetzt Anstrengungen gibt, diesen wieder zu reaktivieren.

    Mobilität

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    Auf der Straße

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    Es gibt viele Autoverleiher, die bekannten wie Avis, Hertz, ... die teuer sind, aber auch viele kleinere wie Glory car hire, u.v.m. die auch sehr guten Service zu wesentlich niedrigeren Preise bieten. Je länger eine Fahrzeugmiete, desto billiger in der Regel. Handeln nicht vergessen, es geht immer was. In der Hochsaison, von Dezember bis März, kann es zu Engpässen bei den Fahrzeugen kommen, daher möglichst frühzeitig einen guten Deal aushandeln. Empfehlenswert ist es, einen Fahrer zu mieten, da Selbstfahren große Erfahrung in Kenia voraussetzt.

    Selbstfahren in Kenia ist ein Abenteuer. Für Unerfahrene und/oder zögerliche Motoristen nicht zu empfehlen. Für größere Touren über Land ist unbedingt ein großes Allradfahrzeug zu nehmen, da nur die Hauptverkehrsrouten geteert sind und auch die manchmal in einem so erschreckenden Zustand sind, das es oft neben der Straße schneller und bequemer zu fahren ist, was dann auch alle machen und dann neben der eigentlichen Hauptstraße links und rechts richtig breite Staubpisten mit riesigen und sehr tiefen Löchern entstehen. Falls es dann noch regnen sollte,.....

    In den Städten und urbanen Gegenden tut es auch ein "normales" Auto, aber auch hier ist ein größeres besser, weil man dadurch mehr "Durchschlagskraft" und Respekt hat und besseren Überblick sowieso.

    Taxi/Bus

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    Motorrad-Taxi, Matatu & Dreirad-Taxi

    Bahn

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    Es gibt einen wöchentlichen Zug zwischen Nairobi und Nanyuki über Nyeri, der Freitags von Nairobi und Sonntags von Nanyuki abfährt. Fahrzeit etwa sechs Stunden.
    Außerdem verkehren täglich Züge zwischen Nairobi und Kisumu am Ufer des Viktoriasees.

    Sprache

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    Offizielle Landessprachen: Swahili und Englisch. Handelssprache ist mehrheitlich das Englische. Daneben gibt es verschiedene Stammessprachen und viele Dialekte.

    Zum Lernen empfiehlt sich Christoph Friedrich: Kisuaheli - Wort für Wort, ISBN 3-89416-074-8 (zwar eins der schlechtesten aus der Reihe, aber immer noch das Beste zu Kiswahili!)

    Aktivitäten

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    Safaris

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    Gefahr bei der Mara Überquerung
    Am Mara-Fluss

    Die meisten Urlauber, die nach Kenia kommen, möchten Strand mit einer Safari-Tour kombinieren. Safaris sind nie billig, da schon die Eintritte hoch sind und die Camps meist luxuriös. Billiger Massentourismus ist auch nicht erwünscht, da dieser die Tiere gefährden würde. Man sollte nicht zu viele Parks in kurzer Zeit besuchen, da sonst zuviel Zeit für Transport verlohren geht. Weniger ist hier Mehr.

    Gebuchte Safaris

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    Buchung: Es gibt eine ganze Reihe von seriöse Reisebüros an der Küste oder in Nairobi die Safaris organisieren und große Erfahrung haben - einige sogar unter Leitung aus den deutschsprachigen Ländern. Das kann von Vorteil sein, wenn man das „Kleingedruckte“ in Englisch nicht versteht. Daneben gibt es illegale Anbieter, die ohne Lizenz arbeiten und billiger sind. Zur eigenen Sicherheit sollte man den legalen den Vorzug geben. Zu persönlichen Sicherheit sollte das Unternehmen seine Fahrzeuge ordnungsgemäß warten, versichern und eine Betriebserlaubnis besitzen. Gute Firmen haben in der Regel ein eigenes Büro und die Fahrzeuge haben ein Firmenlogo, dass deutlich die Minibusse/Geländewagen als Firmenwagen kennzeichnet. Für solche Safarianbieter sind Betrügereien viel schwieriger, weil sie leicht nachverfolgbar sind. Firmen-Schilder auf den Fahrzeugen sollten fest montiert sein und nicht mit einem Griff für das nächste Auto austauschbar sein, wie es die illegalen Anbieter gerne tun. Wenn man über das Internet bei den lokalen Safari-Anbietern z. B. am Diani Beach buchen will (was wegen der guten Ortskenntnisse durchaus ratsam ist), sollte man mehrere Anbieter anfragen, weil jedes Unternehmen entweder mit verschiedenen Hotels zusammen arbeitet oder am jeweiligen Hotel unterschiedliche Bedingungen erhält. Die Preise hängen stark von der Jahreszeit, dem Hotel und dem Transportmittel zur Pirschfahrt ab. Camps im Park sind teurer als die außerhalb liegenden. Dafür geht viel Zeit für die An- und Abfahrt verloren, Gelegenheiten zur Tiersichtung auf den Prischfahrten sind dementsprechend geringer. Safaris bei denen man mit 6 anderen in einem Minivan untergebracht ist, sind günstiger, als wenn man mit wenigen im Geländewagen unterwegs ist. Individualfahrten sind deutlich besser als Gruppenfahrten im engen Minivan. Während der Tiermigration sind die Preise auf dem höchsten Niveau. Für gute Angebote ist es notwendig, die Reisezeit, die Anzahl der Personen, die Unterkunft im jeweiligen Park, die Anzahl der Tage, die man im jeweiligen Park übernachten möchte und die Transportart Jeep- oder den Minivantransport zu wählen.

    Safaris auf eigene Faust

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    Safaris sind traditionell immer teuer. Wer finanziell nicht so gut dasteht oder kein Freund von organisierten Touren ist, wird sich überlegen auf eigene Faust eine Safari zu machen. Dabei gibt es einiges zu beachten.

    Massai Mara: Aruba Mara Camp direkt am Talek Gate mit Campingplatz.
    Amboseli: Im Park und eine in der Nähe des Kinama Gates oder private von Kinama Dorf zum Gate. Eine andere ist in der Nähe der Serena Lodge.
    Tsavo Ost hat eine Campsite unweit der Aruba Lodge.
    Nakuru hat eine beim Haupteingang oder beim Makalia Fall. Die Gasthäuser des Wildlife Clubs of Kenya hier sind auch günstig und empfehlenswert.
    Tsavo West hatte eine unweit des Shetani Lavastroms.

    Einkaufen

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    Die 2019 neue eingeführte 1000-Shilling Banknote.
    Die Porträts von Arap Moi oder Jomo Kenyatta zeigenden Serien von Banknoten wurden zum 1. Oktober 2019 ungültig.

    Der Wechselkurs des Kenia-Shilling war Januar 2023 € 1 = 135 kSh.

    Man führte 2018 neue Münzen und 2019 neue Geldscheine ein.

    Bei einem Strand(pauschal)urlaub wird man am Strand von unzähligen Verkäufern belagert. Das Sortiment ist unerschöpflich. Es reicht von Bootstouren, Safaris, (selbst)geschnitzten Figuren, Zöpfe flechten, bis zu Massagen und anderer Körperpflege. Die Händler haben ein untrügliches Gespür für Neuankömmlinge, auch an der „noblen Blässe“ von weitem zu erkennen.

    Für Souvenirs sollte man vielleicht lieber nach Mombasa fahren, in der Altstadt rund um Fort Jesus gibt es unzählige Läden für Schnitzereien, Gemälde, Masken und alle Arten von Folklore. Vorsicht, nicht alles das alt und antik aussieht ist es auch und handeln, handeln, handeln. Wenn man sich bei gut der Hälfte oder 2/3 des anfangs genannten Preises trifft, dann ist es gut für alle.

    Die Mastercard wird in zahlreichen Geschäften nicht akzeptiert.

    Weit verbreitet ist das Mobilfunkbasierte bargeldlose Bezahlsystem M-Pesa, das das Mobilfunkunternehmen Safaricom anbietet. Die Bezahlung erfolgt per SMS, ein Smartphone ist nicht erforderlich, ein Billighandy mit einer Safaricom SIM-Karte reicht. Es ist so verbreitet, dass man Eintrittskarten für einige Parks nur damit bezahlen kann vor Ort.

    Wie auch in den angrenzenden Ländern Ruanda und Tansania besteht ein komplettes Plastiktütenverbot. Kenia hat weltweit die schärfsten Strafandrohung, auf Import, Herstellung oder Vertrieb steht bis zu vier Jahre Haft oder Geldstrafe bis zu zwei Millionen kSh.

    Samstags ist in Kenia grundsätzlich Arbeitstag, Banken haben bis 13.00 Uhr geöffnet, Supermärkte haben auch Sonntags von 09.00 - 18.00 Uhr, viele Privatgeschäfte auch Sonntags geöffnet. Eine gesetzliche Ladenschlusszeit gibt es nicht, dadurch gibt es auch Superstores, die durchgehend 24 h, 7 Tage die Woche, Sonn- und auch feiertags geöffnet haben.

    Küche

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    Ugali mit Fleisch

    Allgemein kann man sagen, die kenianische Küche ist keine Gourmetküche. Mit Ausnahme der indischstämmigen und anderen aus Asien abstammenden Einwohnern werden Gewürze (außer Salz) nur äußerst spärlich benutzt. Dabei gibt es vor allem auf den Märkten Mombasas so ziemlich jedes Gewürz das man sich nur denken kann säckeweise zu kaufen. Vieles kommt aus Indien, Arabien und vor allem von der Gewürzinsel Sansibar. Gekocht wird meist mit Tomaten und Zwiebeln, damit wird eine Grundsauce erzeugt, zu der man dann kocht, was gerade da ist, z. B. Kochbananen, Reis, Ugali, Sukuma wiki, mit oder ohne Fleisch.

    Sehr beliebt sind auch


    In den Städten gibt es Choma-Lokale, meist unter freiem Himmel, wo man sich für relativ günstige Preise mit wahren Fleischbergen messen kann. Empfindlichen Mägen sei davon abgeraten, da das Fleisch nicht abgehangen und dadurch meist sehr zäh und schwer verdaulich ist.

    Es gibt aber auch einige Top-Restaurants, wie z. B. das Carnivore in Nairobi, neben dem Wilson-Airport im Stadtteil Langata gelegen, bekannt für Fleisch in allen Variationen, und vor allem bekommt man dort auch "game meat", z. B. Zebra, Gnu, Strauß oder Krokodil; oder in Mombasa das Tamarind, bekannt für leckere Fisch- und Meeresfrüchtegerichte, am Ratna-Square gleich nördlich der Nyali-Bridge und kurz vor dem Nyali-Cineplex, dem Kino in Mombasa. Übrigens ist auch im Kinogebäude selbst gleich vor der Ticketkasse ein sehr anständiges italienisches Restaurant. In Carnivore und Tamarind sollte man vor allem abends und am Wochenende reservieren und dann auch mit "saftigen" Preisen rechnen, man wird aber mit tollem Ambiente und wirklich gutem Essen verwöhnt.


    Kenianischer Kaffee ist weltberühmt, wird aber in Kenia selbst kaum getrunken. Es gibt auch keine Kaffeekultur. Man bekommt höchstens einen einfachen Kaffee, vielleicht noch einen Cafè Latte und noch ein oder zwei Modegetränke. Diese Getränke sind dann oft sehr stark, man sollte vorsichtig mit der konsumierten Menge sein.

    Die Kenianer selbst trinken statt Kaffee lieber schwarzen Tee und den in großen Mengen. Sie brühen ihn mit viel Milch und trinken ihn mit viel Zucker (Chai) auch mit Ingwer. Auch frischer Zitronengrastee ist nicht selten.

    Wenn Urlauber nach der Rückkehr von etwas schwärmen, dann ist es oft das Obst. Gerade Hotelurlauber werden mit verschiedenen Sorten der jeweiligen Jahreszeit verwöhnt, die viel intensiver schmecken als die Supermarktware hierzulande. Vor dem Verzehr waschen!

    Nachtleben

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    Die Zentren des Nachtlebens liegen in Nairobi (eher Einheimische) und in der Küstenregion um Mombasa (Touristen und Einheimische). Riesige Discotempel wie in Europa sucht man hier vergeblich, es gibt aber in den Städten unzählige Bars und Musikpubs, wo vor allem lokale Musik gespielt wird, oftmals live und meist sehr laut. Die Kenianer sind sehr stolz auf ihre eigene Musik, vor allem der "Luo-Sound" ist weit verbreitet. Es wird gern und viel Alkohol konsumiert, vor allem Bier. In vielen Lokalen ist es Brauch, immer im Doppel zu servieren. Das heißt man bestellt ein Bier und bekommt zwei.

    Am Land beschränkt sich das Nachtleben meist auf private Treffpunkte, wo viel Selbstgebranntes konsumiert wird. Pombe, Changaà und an der Küste vor allem Mnazi. Vorsicht vor allem bei Mnazi (Palmwein - eine trübweiße vergorene Flüssigkeit von der Kokospalme)!! Schwere Darmverstimmungen (da roh verarbeitet und ungefiltert) sind vorprogrammiert.

    An der Küste ist das Nachtleben auf die Touristen abgestellt und findet in Bars und Beach Bars statt. Hier ist auch der Sextourismus weit verbreitet und so trifft man in den Bars, wo Touristen verkehren, immer viele Frauen und Männer, die versuchen einen Partner zu finden für ein besseres Leben in Europa oder einfach aus finanziellem Interesse.

    Unterkunft

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    Kenia hat eine große Bandbreite an Unterkünften. Dazu gehören in den Küstenstädten Hotels jeglicher Sternekategorien. Touristen, die sich auf Safari begeben, können in sogenannten Lodges übernachten. Auch hier gibt es Unterkünfte für jedes Komfortbedürfnis - von ganz einfachen tented Camps bis hin zu sehr luxuriösen Varianten. Viele Lodges sind direkt am Wasserloch gelegen und bieten einen speziellen Weckservice an, sollte sich ein interessantes Tier nähern.

    Feiertage

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    In Kenia gibt es eine ganze Reihe von Feiertagen, die dann auch grundsätzlich arbeitsfrei sind. Fallen diese auf einen Donnerstag, sind dann auch meist Freitags und Samstags die Behörden, Ämter usw. geschlossen, und fallen sie auf einen Sonntag, ist dann der Montag zusätzlich frei...

    Sicherheit

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    Die Sicherheitslage in Kenia ist sehr unterschiedlich und lässt sich nicht in einem Satz beschreiben. Kenia kann ein relativ sicheres Land sein, wenn man einige Regeln beachtet und bestimmte Regionen vermeidet. Leider muss man grundsätzlich sagen, wie befremdlich Europäern das Land vorkommt, wenn man sieht, wie wenig Respekt die Menschen in Kenia vor dem Leben haben.

    Da Kenia sich de facto im Krieg mit den Al Shabab Milizen (Terrororganisation) aus Somalia befindet, ist es als Europäer nicht ratsam, sich in den nordöstlichen Landesteilen aufzuhalten. Speziell nördlich des Tanaflusses und rund um das Lamuarchipel ist es vermehrt zu Überfällen gekommen, wo die Christen von den Muslimen separiert und dann ermordet worden sind.

    Diebstahl

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    Diebstahl ist ein häufiges Vergehen in Kenia, als Tourist muss man sehr realistisch damit rechnen. Hier die Hauptrisiken:

    Prostitution

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    Prostitution ist in Kenia sehr häufig. Es gibt sowohl weibliche als auch männliche Prostitution. Vor allem an der Küste und in und rund um Mombasa sind die Damen und Herren (Beach-Boys) in nahezu jedem Lokal und am Strand zu finden. Für Bedienungen in lokalen Gaststätten ist Prostitution mit Gästen normaler Teil des Einkommens. Die junge kenianische Frauen und Männer erhoffen sich von der Heirat mit einem Touristen ein besseres Leben in Übersee. Daher sieht man oft Rentner in netter Gesellschaft von viel zu jungen Damen, oder auch reifere Damen mit jungen Männern.

    Stromausfälle

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    Stromausfälle sind Alltag in Kenia, an manchen Tagen bleibt sogar mehrfach für Stunden der Strom weg. Große Hotels haben oft Notstromgeneratoren. Man merkt dann nur, wie der Strom für wenige Sekunden wegbleibt bis der Generator anspringt. Trotzdem sollte eine einsatzbereite Taschenlampe im Gepäck sein. Stromadapter: In Kenia werden die englischen 220V Dreipolstecker verwendet. Es ist empfehlenswert, sich einen Adapter mit Überspannungsschutz mitzunehmen. Spannungsschwankungen sind in Kenia häufig und so sichert man Handy oder Computer dagegen ab. In kenianischen Supermärkten kann man die entsprechenden Adapter auch bekommen, aber ohne den Spannungsschutz.

    Korruption

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    Bei Behörden, der Polizei, am Flughafen und überall dort, wo offizielle Dienstleistungen erbracht werden, ist Korruption allgegenwärtig. Wird man Opfer von Korruption, z.B. am Flughafen, kann man sich bei der staatlichen Organisation EACC beschweren und den Fall melden.

    Gesundheit

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    Siehe auch: Gesund Unterwegs

    Der beste Schutz gegen Malaria ist gesunder Menschenverstand in Verbindung mit langer stichfester Kleidung bei einsetzender Dämmerung und/oder ein gutes, tropentaugliches Mückenschutzspray, -gel oder -milch. Erkennbar an mindestens 25 % DEET-Anteil von was auch immer drin ist. (DEET ist ein sehr starkes Insektizid, das bei manchen Menschen zu Hautreaktionen und Allergien führen kann, am Besten vorher mal ausprobieren. Aber es hilft wirklich, auch dort, wo alles andere versagt.) Beim Schlafengehen das fast überall an den Betten vorhandene Moskitonetz verwenden!

    Weitere Infos: http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Malaria/Vorbeugen/Malaria-Vorbeugung-und-Behandlu-308.html

    Dieses Verhalten schützt auch gegen Dengue-Fieber, gegen das es keine Prophylaxe gibt. Weitere Infos: http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Dengue-Fieber.

    Artemether-Lumefantrine (Coartem ®) wird auch zur Behandlung bei Malariainfektionen benutzt (6 Tabletten uber drei Tage).

    Teile der Bevölkerung haben AIDS. Vor ungeschütztem Sex kann nur eindringlich gewarnt werden!

    Klima und Reisezeit

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    Grob lässt sich unterteilen, dass das Klima in Kenia an der Küste tropisch, im Norden und Nordosten semi-arid und arid, sowie im Hochland und im Zentrum sub-tropisch ist.

    Im Hochland kommt es von April bis Juni und von Oktober bis November zu Regenperioden. Der Niederschlag fällt meist nachmittags, abends und nachts. Die Nächte sind relativ kühl. Die kältesten Zeit in dieser Region liegt im Juli und August mit etwa 10 °C Durchschnittstemperatur. Die warme Periode liegt im Januar und Februar mit 25 ° bis 26 °C Höchsttemperatur. Die Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 65 Prozent. In Nairobi liegen die Temperaturen im Juli bei angenehmen 11 ° bis 21 °C und im Februar bei 13 ° bis 26 °C. Die jährliche durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt in Nairobi bei 958 mm. Am Victoria-See sind die Temperaturen viel höher, hier gibt es zum Teil auch starke Regenfälle. Das eher gemäßigte Klima macht den Aufenthalt im Hochland angenehmer.

    An der Küste liegen die Temperaturen zwischen 22 und 35 °C und die mittlere Luftfeuchtigkeit beträgt etwa 75 Prozent. Der meiste Niederschlag fällt von April bis Juni. Die trockensten Monate sind Januar und Februar. Die wärmsten Monate sind Januar/ Februar, die kühle Periode liegt im Juli/ August.

    Es gibt zwei Regenzeiten, die große im April und Mai und die kleine im November. Die Regenmenge, die dabei fällt, unterscheidet sich von Jahr zu Jahr erheblich. Es kann mal eine Woche am Stück fast ohne Pause regnen, dann gibt es viel Sonne mit einzelnen Tagen, die verregnet sind oder es gibt viel Sonne mit einzelnen Schauern. Typisch sind sehr starke Schauer, die vielleicht nur eine halbe Stunde dauern, dabei aber mit Platzregen und manchmal auch Gewittern. Da es trotzdem heiß bleibt, ist ein Regencape oft zu warm. Besser ist ein großer Regenschirm. Da es manchmal auch während der Schauer auch heftigen Wind gibt, bleibt ein Nasswerden manchmal nicht aus. Wichtig für alle die im Land unterwegs sind, insbesondere Wanderer und Radfahrer: Die Platzregen-Mengen sorgen bereits nach einer halben Stunde, dass sich in Senken und Schlaglöchern große Wassermengen sammeln, was in Kenia niemanden schockt, den europäischen Neuling aber schon.

    Die Regenzeiten können für Pauschaltouristen übrigens gute Gelegenheiten sein, kurzfristig extreme Sonderangebote zu ergattern, die man ggf. mit einer aktuellen Wettervorhersage abgleichen kann. Manche Angebote liegen nur geringfügig höher als die Flugkosten, so dass man manchmal ein bis zwei Wochen beinahe kostenlosen Hotelurlaub bekommt. Nachteil neben dem Regenrisiko ist allerdings die üppig gewachsene Vegetation, die auf Safaris Tiersichtungen behindern kann. Dafür sieht dann die Landschaft schöner aus.

    Regeln und Respekt

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    Post und Telekommunikation

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    Praktische Hinweise

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    Auslandsvertretungen

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    Literatur

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    Einzelnachweise

    1. [1]
    Weltkarte mit Darstellung Afrikas
    Regionen Afrikas
    Nordafrika: Ägypten • Algerien • Libyen • Marokko • Tunesien • Westsahara
    Sahelzone: Mali • Mauretanien • Niger • Sudan • Tschad
    Westafrika: Benin • Burkina Faso • Elfenbeinküste • Gambia • Ghana • Guinea • Guinea-Bissau • Kap Verde • Liberia • Nigeria • Senegal • Sierra Leone • Togo
    Zentralafrika: Angola • Äquatorialguinea • Burundi • Gabun • Kamerun • Demokratische Republik Kongo • Kongo • Ruanda • Sambia • São Tomé und Príncipe • Zentralafrikanische Republik
    Ostafrika: Äthiopien • Dschibuti • Eritrea • Kenia • Komoren • Madagaskar • Malawi • Mauritius • Mosambik • Somalia • SüdsudanSeychellen • Tansania (mit Sansibar) • Uganda
    Südliches Afrika: Botsuana • Eswatini • Lesotho • Namibia • Südafrika • Simbabwe
    Andere Gebiete: spanische Exklaven am Mittelmeer: Ceuta • Melilla
    Kanaren
    britisches Überseegebiet: Saint Helena • Ascension • Tristan da Cunha
    französische Überseedépartements: Réunion • Mayotte
    Portugal: Madeira
    Status unklar: Somaliland • Puntland
    Brauchbarer Artikel
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