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Nagano

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Nagano
PräfekturNagano
Einwohnerzahl367.184 (2021)
Höhe
Tourist-Info(0)26 (0)223 605
Touristeninfo Nagano
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Nagano

Nagano ist eine japanische Großstadt in Chūbu. International bekannt wurde sie durch die hier abgehaltenen olympischen Winterspiele 1998. Die Stadt liegt im Tal des Chikumagawa.

Hintergrund

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Im Vorort Obuse ist man vor allem auf den Eßkastanienanbau stolz. Das geht so weit, dass man eine ganze 1 Straße (栗の小径) mit dem Holz pflastert.

Der alte Name der Region ist Shinshū und findet sich in vielen Namen. Beachte: Nakano ist ein Vorort gut zwanzig Kilometer Richtung Norden.

Nach Süden ist Nagano mit und zusammengewachsen.

Anreise

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Karte
Nagano.

Eine Touristeninfo ist auf Ebene 2 im Hauptbahnhof, geöffnet täglich von 9.00-18.00 Uhr. Es gibt einen Geldwechselautomaten für ausländisches Bargeld.

Gegenüber dem Sanada-Museum hat der 1 Shinshū-Matsushiro Tourismusverband seine Auskunft, die 9.00-17.00 Uhr öffnet.

Mit dem Flugzeug

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Der nächste Flughafen ist der provinzielle Landeplatz von Matsumoto.

International wird man über Tokyo einfliegen.

Mit der Bahn

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Aus Tokyo (Hbf. und Ueno) fährt der Hokuriku Shinkansen, der je nach Zugtyp 80-110 Minuten unterwegs ist. Aus der anderen Richtung kommt er von Kanazawa und Toyama bzw. ab 2024 von Fukui.

Schnellzüge aus Nagoya über Matsumoto sind die stündlich fahrenden Wide View Shinano (ワイドビュー しなの), die 3 Stunden unterwegs sind. Aus Ōsaka und Kyoto muß man umsteigen, die Fahrzeit ist 4-4½ Stunden.

Mit dem Bus

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Fernbusse der Alpico u.a. fahren direkt von Osaka (über Kyoto), Nagoya, Tokyo-Shinjuku und Flughafen Narita.

Auf der Straße

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Der mautpflichtige Nagano Expressway (E19) kommt von Matsumoto (70 km), in dessen Nähe bei Okaya Anschluß an den Chūō Expressway (E20) besteht, der sowohl in den Großraum Tokyo (280 km, über Hajioji) als auch in die Präfektur Aichi, d.i. Nagoya (275 km), führt.
Auf der E18 sind es nur 225 km aus der Hauptstadt.

Aus Norden kommt man von der Küste auf dem Jōetsu-Expressway (E18), 65 km.

Wer Zeit hat und gerne Serpentinen fährt sollte der Landstraße 292 von Gunma über Kusatsu und Takayama-mura (高山村) durch den Jōshin’etsu-kōgen Nationalpark folgen. Hierbei überquert man den „Schneekorridor“ genannten Paß auf 2172 Meter und einige Kilometer weiter den höchsten Punkt des japanischen Fernstraßennetzes. Wenn es sonnig ist, kann man den sehr aktiven Vulkan Asama sehen. Hinab kommt man schließlich nach Jigokudani, hier geht es zu den berühnmten Schneeaffen und weiter über Yudanaka nach Nagano.

Mobilität

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Die Strecke der Nagano Dentetsu in rot. JR-Strecken in gelb und grün.
Regionalbahnen

Die in die nördliche Region fahrende Strecke der privaten Nagano Dentetsu hat 24 Halte auf 33 Kilometern bis , einem Onsen-Städtchen von dem aus man die Schneeaffen besuchen kann. Diese Strecke führt zu über , Bahnhalt Shinshū-Nakano.

Von Nagano nach sind es 37 km auf der Kita-Shinano-Bahn.

Busse

Alpico betreibt, wie in den Städten der ganzen Präfektur, den Regionalverkehr. In deren Bussen, es wird wie in Japan üblich hinten eingestiegen und eine Marke mit Nummer gezogen, mit der beim Aussteigen beim Fahrer dann bezahlt wird, ist der Preis an der Nummer am Bildschirm erkennbar. 2022 kann noch nicht wie andernorts mit verschiedenen nationalen Wertkarten bezahlt werden, es fuktioniert nur die in Nagano gültige KURURU-Karte.
Der Fahrkartenschalter im Bahnhof Nagano, in dem es Informationen, Ein- und Mehrtageskarten auch für Rundfahrten gibt öffnet von 6.20-19.00 Uhr.

Stadbuslinien betreibt Nagaden. Auf der Webseite gibt es Karten mit den einzelnen Streckenverläufen (Übersichten). Zentrale Umsteigepunkte sind an den Bahnhöfen Nagano Hbf und . Tageskarten (長野市内) kosten ¥ 1000 (nicht gültig auf Linie 46). Das “Jumbo Free Ticket” erlaubt auch die Bahnbenutzung.
Die innerstädtische Rundlinie Gururingo (ぐるりん号) verkehrt über den Bahnhof alle 15 Minuten von 9.30-19.00. Hier kostet die Fahrt einheitlich ¥ 100. (Stand: Dez 2022)

Sehenswürdigkeiten

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Nagano
Der Seson-in des Tempels Zenkōji (善光寺).
. Ursprünglich gebaut als einer der „den Staat schützenden“ Tempel im siebten Jahrhundert, es folgten die landesüblichen Verlegungen, Kriegsschäden und Brände. Die jetzige Haupthalle ist von 1707. Mehrere Bauten des Tempels sind Nationalschätze oder „bedeutende Kulturgüter.“ Wichtigstes Objekt der Verehrung ist eine Amida-Triade, die 552 aus Korea gesandt worden sein soll. Ein weiteres Hauptbildnis ist die „versteckte“ Hauptbuddhastatue (hibutsu). Sie wird nur alle sechs Jahre zwei Monate öffentlich gezeigt. Das nächste Mal 2027. Beeindruckend groß ist das Tempeltor Nishinomon (西之門). Mit dem Läuten der großen Glocke von 1667 wurde die Olympiade 1998 eröffnet, sie wird tagsüber alle halbe Stunde geschlagen. Der Chūrein-den ein 1979 vollendeter Turm ist ein Kriegerdenkmal, was für japanische Tempel höchst ungewöhnlich ist. Ebenso ungewöhnlich ist, dass hier Mönche der Tendai-shū und Jōdo-shū zusammen wirken. Der Höhepunkt des jährlichen Festivals Bizuru am ersten Augustwochenende ist ein Umzug hunderter Trachtengruppen von der Chūo-dōri zum Tempel. Geöffnet: Haupthalle bis 16.15/16.30 (morgendliches Asaji-Ritual bei Sonnenaufgang zwischen 5.30 und 7.00). Museum 9.00-16.00. Preis: Innerer Tempelbereich: ¥ 600, äußere Anlage gratis.
  • Im Bereich um das ebenfalls sehr große Tor 2 Niōmon (仁王門), mit seinen großen, grimmigen Wächterstatuen, sind etliche kleinere Tempel.
  • 3 Tempel Ōjō-ji (往生寺). In den Hang des Anrakusan gebaute Anlage. Ruhiger, sehr typischer, nicht-touristischer Komplex.

Burgruine Matsushiro

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  • . Zu sehen sind einige Grundmauern und ein rekonstruiertes Tor am Burggraben. Im Umfeld sind einige Infotafeln (nur Japanisch) zu einzelnen Gebäude(resten).
  • . Die Sanada waren die Samurai-Sippe denen die Burg gehörte. Ihre Schätze werden hier ausgestellt. Preis: ¥ 800, mehr während Sonderausstellungen.
  • Das hölzerne Gebäude des stillgelegten 4 Bahnhalts Matsushiro (旧松代駅) obwohl schon Baujahr 1922, zeigt eine typische derartige Anlage der Nachkriegsära. Noch heute nützlich ist die öffentliche Toilette nebenan.

Museen

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  • Olympia-Museum (長野オリンピックミュージアム, ​Naganoorinpikkumyujiamu; Eingang auf der rechten Seite des nördlichen Vordereingangs der Arena). Eher bescheidene Ausstellung einiger bei der Olympiade gebrauchten Gegenstände mit Kino. Geöffnet: 10.00-17.00.
  • . Die „Alpenfestung“ der japanischen Armee im Pazifikkrieg, geplant als Rückzugsort für den Tennō im Falle einer Invasion. Teile des Tunnelsystems sind zugänglich, der Rest wird als seismologische Forschungseinrichtung genutzt.

In Obuse

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Nicht weiter als 200-300 m vom Bahnhalt Obuse sind:

Außerdem:

Schneeaffen

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„Mich laust der Affe.“
Geysir im „Höllental.“

Die in den Bergen lebenden Makaken wurden durch die zunehmende touristische Entwicklung seit den 1950ern immer mehr in tiefere Lagen gedrängt. Mitte der 1960er begannen sie am Gasthof Korakukan andere Primaten dahingehend zu imitieren, als dass sie bei kaltem Wetter in das von heißen Quellen gespeiste Außenbecken stiegen. Hieraus entwickelte sich der 2 Schneeaffenpark mit eigenen Becken für die Tiere, die auch gefüttert werden. Bis heute lebt hier die einzige regelmäßig badende Affenherde der Welt.

Auch wenn die Tiere an Menschen(mengen) gewohnt sind, bleiben sie doch Wildtiere, die gegebenfalls ihr Revier aggressiv verteidigen oder Futter rauben. Besuchern ist Essen und Trinken im Park ebenso wie die Benutzung von Blitzlicht oder das Berühren der Tiere verboten.

Der Park ist ganzjährig von 8.30-16.30/17.30 geöffnet. Eintritt ¥ 800 (2022). Die (englischsprachige) Touristeninfo mit Laden vor Ort ist ab Anfang Oktober bis Mai von 9.00-17.00 Uhr geöffnet. Der Besuch im Rollstuhl ist nicht möglich.

Anfahrt

Vom Bahnhof Yudanaka fahren Busse der Nagaden zum Yokoteyama Ski Resort (zusammen dauert das 50-55 Minuten ab Nagano Hbf). Von dort braucht man zu Fuß etwa 40 Minuten für die 2,4 km hinauf durch das wegen der Schwefeldämpfe so genannte „Höllental”. Geht man den ganzen Weg zu Fuß sind es rund zwei Stunden.

Vom Schigebiet Shiga Kogen gibt es direkte Busse der Nagaden, die 20 Minuten brauchen.

Aktivitäten

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Viele Outdoor-Aktivitäten, die nicht mit Wintersport zu tun haben, sind nur vom letzten Aprilwochenende bis Oktober geöffnet.

Einkaufen

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Das Hauptgeschäftsviertel ist an der Westseite des Hauptbahnhofs Richtung Norden etwa 900 m bis zum Haltepunkt Gondō. Die 2 Gondō Shotengai ist eine der landesüblichen Einkaufspassagen kleiner Läden.

Die Fußgängerzone 3 Zenkōji Omotesandō (善光寺表参道) führt zum Tempel hin. Hier sind vor allem Souvenir- und Süßwarengeschäfte etc. Keine 100 m seitwärts ist die in einem traditionellen Holzhaus untergebrachte 4 Nishinomon-Yoshinoya Sake-Brauerei (西之門 よしのや), die auch eine kleine Ausstellung zur Geschichte bietet.

Küche

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Verschiedene Sorten rohen Pferdefleischs, Basashi.
Eingelegte Senfblätter, nozawana.

Örtliche Spezialitäten sind:

Nachtleben

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Unterkunft

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Sicherheit

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Gesundheit

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Klimadiagramm Nagano.

Praktische Hinweise

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Die Nutzung des Nagano Free Wifi (SSID: 0000FLETS-PORTAL) erfordert Anmeldung mit eMail und ist auf zwei Mal 15 Minuten pro Tag und Gerät beschränkt. Ausländer können in der Touristeninfo jedoch eine Karte mit Kennung erhalten, die 14 Tage unbegrenzte Benutzung ermöglicht.

Ausflüge

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Die nahen japanischen Nordalpen sind eines der schneereichsten Gebiete der Welt, in manchen Schiorten der Region fallen jährlich elf Meter. Daher begibt man sich in eines der zahlreichen Onsen oder zum Bergwandern bzw. im Winter zum Schifahren.

Die regionale Busfirma Alpico hat verschiedene 2-4 Tage gültige Fahrtkarten für Rundfahrten im Angebot.

Joshin'etsukogen Nationalpark

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Dieser zweitgrößte japanische Nationalpark umfaßt Bergregionen in den Präfekturen Gunma, Nagano und Niigata.

Anfahrt

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Per Zug bis Yudanaka (40 Min.), dann mit regionalen Bussen.
Seltener fahren Direktbusse vorm Bahnhof in Nagano nach Hasuike (蓮池) und (weniger) weiter zur Seilbahn nach 4 Oku-Shiga Kogen (奥滋賀高原) oder Shirone Kazan (白根火山).

Myōkō-Kōgen

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Länge und/oder Breite fehlt ist die Sammelbezeichnung für sieben Onsen-Dörfer (schon in der Präfektur Niigata), am Fuße des Berges Myōkō mit dem . Die Touristeninfo (Tel. +81255863911) ist am Bahnhofsvorplatz an der Bushaltestelle. Von dort fährt man, um in die Berge zu gelangen, in die Dörfer .

Die Region boomte als Schifahren in den 1980ern populär wurde, seit etwa 2010 ist man in einer Krise, ein verheerender Erdrutsch zertörte die heiße Quelle 2011.

Naumann Elefanten-Museum. Das Gebiet um den See war vor 40000 Jahren von Naumann-Elephanten (Palaeoloxodon naumanni) und Menschen besiedelt. Entsprechende Funde der japanischen Altsteinzeit werden hier zusammengetragen.
Anreise

Per Bahn 37 km aus Nagano mit der Kita-Shinano-Linie oder aus der Präfektur Niigata mit der Echigo Tokimeki-Bahn, die in Jōetsumyōkō Anschluß an den Hokuriku Shinkansen oder in Naoetsu (38 km, 75 km von Nagano) zahlreiche regionale Umstiege, u.a. die Shin'etsu-Hauptstrecke, hat.

Unterkunft
Badehäuser

Viele Unterkünfte haben ihre eigenen gefaßten heißen Quellen. Öffentlich:

Togakushi

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Togakushi ist ein Naherholungsgebiet an der Südwestflanke des Hausbergs von Nagano, dem Iizuna. Es liegt gut 25 km vom Hauptbahnhof.

Im höher gelegenen Ortsteil Togakushitoyooka schließt das einzige Restaurant zeitig, einen Laden gibt es nicht. Hier ist auch der Golfplatz des Nagano Country Club auf 1120 Höhenmetern mit 27 Löchern. Gäste zahlen jahreszeit- und wochentagsabhängig ¥ 10300-17000 pro Runde.

Anfahrt

Es gibt eine Nagano-Togakushi-Tageskarte für Busse der Alpico für ¥ 2900 (2022). Wer innerhalb der knappen Öffnungszeiten japantypisch durch die Gegend hetzt kann so den Zenkōji und in das Soba-Museum, die dortigen Schreine 5 Hokosha (戸隠宝光社) sowie 6 Okusha (戸隠奥社) besuchen und dann den Berg „erfahren.“ Die Verbindungen der Linien 70 und 73 sind im Winter jedoch so eingeschränkt, dass sich das Angebot dann nicht rechnet.

Sehenswürdigkeiten
Unterkunft

Literatur

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