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Sunnaisierung bezeichnet die scheinbar „apolitische“ Islamisierung persönlicher Kleidung, Rede- und Verhaltensweisen nach dem Vorbild des Propheten Muhammad bzw. Fatimas, der „Herrin der Frauen“ (saiyidat an-nisāʾ), wie im Ḥadīṯ-Korpus... more
Sunnaisierung bezeichnet die scheinbar „apolitische“ Islamisierung persönlicher Kleidung, Rede- und Verhaltensweisen nach dem Vorbild des Propheten Muhammad bzw. Fatimas, der „Herrin der Frauen“ (saiyidat an-nisāʾ), wie im Ḥadīṯ-Korpus dargestellt. Sie zielt auf das Individuum, nicht auf den Staat und argumentiert abseits des theologischen Korandiskurses. Die imitatio Muhammadi als öffentlich inszenierte sichtbare Verfrömmigung der Alltagsroutinen von Einzelakteuren als „bottom-up“ Islamisierungsstrategie für die Gesellschaft wirbt u. a. mit zahlreichen Konsumanreizen. Die Sunna des Propheten wird zum zentralen Lifestyle-Produkt, zur Schlüsselroutine für eine religiöse Umgestaltung sämtlicher Alltagsroutinen.
Dynamics of Islam in the Modern World scrutinizes and analyzes Islam in context. It posits Muslims not as independent and autonomous, but as relational and interactive agents of change and continuity who interplay with Islamic(ate)... more
Dynamics of Islam in the Modern World scrutinizes and analyzes Islam in context. It posits Muslims not as independent and autonomous, but as relational and interactive agents of change and continuity who interplay with Islamic(ate) sources of self and society as well as with resources from other traditions. Representing multiple disciplinary approaches, the contributors to this volume discuss a broad range of issues, such as secularization, colonialism, globalization, radicalism, human rights, migration, hermeneutics, mysticism, religious normativity and pluralism, while paying special attention to three geographical settings of South Asia, the Middle East and Euro-America.
Gemeinschaftliche und individuelle Erfahrungen in den Bereichen der Kunst und der Religion werden oft als »unaussprechlich« erlebt und beschrieben, als unmittelbar und gleichzeitig als schwankend und flüchtig. Sie überschreiten die... more
Gemeinschaftliche und individuelle Erfahrungen in den Bereichen der Kunst und der Religion werden oft als »unaussprechlich« erlebt und beschrieben, als unmittelbar und gleichzeitig als schwankend und flüchtig. Sie überschreiten die Ordnung von Raum und Zeit - und sind doch bedingt durch die konkreten, rituellen Dimensionen der Auf- und Ausführungen und des sinnlichen (aisthetischen) Erlebens. Die interdisziplinären Beiträge des Bandes widmen sich diesen Erfahrungen und ihren Repräsentationen in verschiedenen Medien wie z.B. Tanz, Musik und Film und fragen besonders nach transkulturellen Dimensionen. Zentrales Beispiel ist dabei die Schnittstelle zwischen Deutschland und Südasien.
Gugler, Thomas K.: Mission Medina. Da'wat-e Islami und Tablighi Jama'at Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften, 18 2011. 348 S. m. 63 Farbabb. - 155 x 230 mm. Kartoniert ISBN 978-3-89913-793-4 Thomas K. Gugler... more
Gugler, Thomas K.:
Mission Medina.
Da'wat-e Islami und Tablighi Jama'at
Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften, 18
2011. 348 S. m. 63 Farbabb. - 155 x 230 mm. Kartoniert
ISBN 978-3-89913-793-4

Thomas K. Gugler beleuchtet das Phänomen des Post- islamismus anhand zweier Missionsbewegungen aus Südasien. Die stark sufisch geprägte Daʿwat-e Islāmī wurde als Gegen-bewegung zur Deobandi-nahen Tablīġī Ǧamāʿat gegründet und ist mittlerweile eine der größten transnationalen religiösen Bewegungen aus Pakistan. Die Konkurrenzdynamik zwischen beiden Organisationen wirft zahlreiche Fragen zu modernen religiösen Wandlungsprozessen auf den zunehmend deregulierten Religionsmärkten auf. Netzwerke von Symbolen, Mythen und Ritualen religiöser Traditionen scheinen sich als komplexe adaptive Systeme in ihren Entwicklungsprozessen zunehmend nach Regeln der Ressourcenmaximierung durch milieuübergreifende Ideenkommunikation gegenseitig zu beeinflussen und kompetitiv weiterzuentwickeln. Sunna wird dabei zu einem normativen System der Lebensführung, das insbesondere jüngere Muslime befähigt, konfessions-spezifisches Sozialkapital zu generieren. Außerdem wird aufgezeigt, inwieweit die frömmigkeitspolitischen Projekte der jungen Neofundamentalisten den alten Islamisten das Wasser abgraben.

Reviewed in Islam and Civilisational Renewal 3(3)(2012): 548-550 by Christoph Marcinkowski,
http://www.iais.org.my/icr/index.php/icr/article/view/41/40
and in Zeitschrift für Religionswissenschaft 20(1) (2012): 141-142 by Till Mostowlansky
and in DAVO 35 (2013): 81-82 by Philipp Bruckmayr
https://docs.google.com/file/d/0B94aZaoMKEDEYW41OUxIMEpXVEk/edit?usp=sharing
and in Asien 127(2013): 106-108 by Max Stille
and in ZDMG 164(2) (2014): 553-556 by Nadja-Christina Schneider
https://drive.google.com/file/d/0B94aZaoMKEDETkthZDhfblhHMUk/view?usp=sharing
and in Orientalische Literaturzeitung 110(1) (2015): 71-74 by Stephan Popp
Review of Gugler, Thomas K. (2011): Mission Medina Dawat-e Islami und Tablighi Jamaat (Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften. Bd. 18. Würzburg: Ergon) by Christoph Marcinkowski in Islam and Civilisational Renewal 3 (3),... more
Review of Gugler, Thomas K. (2011): Mission Medina Dawat-e Islami und Tablighi Jamaat (Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften. Bd. 18. Würzburg: Ergon) by Christoph Marcinkowski in Islam and Civilisational Renewal 3 (3), 2012, pp. 548-550.
Thomas K. Gugler: Ozeanisches Gefühl der Unsterblichkeit. Der Krishnamritamaharnava des Madhva. Sanskrittext mit annotierter Übersetzung nebst Einführung in Madhvas Leben, Lehre, Werke und Wirken. Reihe: Leipziger Studien zu Kultur und... more
Thomas K. Gugler:
Ozeanisches Gefühl der Unsterblichkeit.
Der Krishnamritamaharnava des Madhva. Sanskrittext mit annotierter Übersetzung nebst Einführung in Madhvas Leben, Lehre, Werke und Wirken.
Reihe: Leipziger Studien zu Kultur und Geschichte Süd- und Zentralasiens
Bd. 3, 2009, 184 S., 19.90 EUR, br., ISBN 978-3-8258-1140-2


Religiöse Rituale befinden sich in permanenten Wandlungsprozessen, in ihrer Richtung meist hin zu Intensivierung individueller religiöser Erfahrung und Konsolidierung der Gemeinschaft. Der Krishnamrtamaharnava des Madhva (1238 - 1317), Begründer des Dvaita-Vedanta und Stifter des Krishna-Tempels in Udipi, Karnataka, ist dessen zentraler Text zur gefühlsgestützten Verknüpfung von Ritus und Heilsversprechen.

Thomas K. Gugler überträgt in vorliegender Studie, die auf Textanalyse und Feldforschung basiert, den Text erstmalig in eine europäische Sprache und führt allgemein in den Madhvaismus ein.

Reviewed by Roque Mesquita in ZDMG 161(2)(2011): 504-509.
And in Gour ni Times by Shivatma Dasa and Paramshreya Dasa:
http://www.gour-ni-times.de/site/buecher/madhva.htm
The book introduces to a broader public select Muslim groups and movements of Islam and their activities of reviving Islamic religious practice in Europe, It introduces the two missionary movements of the Tablighi Jama'at and Da'wat-i... more
The book introduces to a broader public select Muslim groups and movements of Islam and their activities of reviving Islamic religious practice in Europe, It introduces the two missionary movements of the Tablighi Jama'at and Da'wat-i Islami, as well as the reformist sect of the Ahmadiyya. All three originate from South Asia and are primarily active in Western Europe. The Islamic Community Milli Görüs from Turkey is mainly active in Germany. The Union of Islamic Organisations of France (UOIF) represents the tradition of the Muslim Brotherhood and is mainly limited to the French nation state. Two chapters introduce religious Islamic schools and Muslim private schools with a secular curriculum. See also the table of contents in German here.
Die nach dem 11. September 2001 in den Trümmern der Zwillingstürme des World Trade Center zwischen den USA und Pakistans Militärdiktator Musharraf geschmiedete Zwangsehe vermochte den geopolitischen Fluch, der sie von Anfang an... more
Die nach dem 11. September 2001 in den Trümmern der Zwillingstürme des World Trade Center zwischen den USA und Pakistans Militärdiktator Musharraf geschmiedete Zwangsehe vermochte den geopolitischen Fluch, der sie von Anfang an vergiftete, bis zuletzt nicht abzuschütteln. Sie zerbarst krachend in der Nacht zum 2. Mai 2011 mit der militärischen Geheimaktion zur Ermordung Osama bin Ladens in der pakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad. Während Obamas zweiter Amtszeit wurde aus ihr zunehmend ein Rosenkrieg offener Hoffnungsenttäuschungen. Die Balance des amerikanischen Spagats, Pakistan wegen seiner Rolle für die Befriedung Afghanistans als privilegierten Partner (seit 2004 „Major Non-NATO Ally“) zu umschmeicheln und gleichzeitig Pakistans Nuklearproliferation und Unterstützung für Terroristen moderat zu kritisieren, wurde zunehmend schwieriger. US-Präsident Trump beendete schließlich das Pokerspiel um Afghanistan und die wenig fruchtbare Privilegierung Pakistans in der Region: Die AfPak-Strategie landete damit auf dem „Müllhaufen der Geschichte“. Im Entstehen begriffene Indopazifik-Strategien beginnen nun sämtliche zwischenstaatlichen Rationalitäten im Hinblick auf die Region in ihren Schattenbann zu ziehen. Im Zuge der unausweichlichen Scheidung der pakistanisch-amerikanischen Partnerschaft strich die Regierung Trump Milliarden an Militärhilfe für Pakistan. Die langfristige Aufwertung Indiens wird mit einer „Major Defense Partnership“ massiv ausgebaut. Die NATO beendete die Partnerschaft mit Pakistan noch nicht. Die FATF übernahm 2018 die Rolle, Pakistans schwache staatliche Institutionen bei den Themen „Geldwäsche“, „Terror-“ und „Proliferationsfinanzierung“ an die Legalität heranzuführen. US-Präsident Biden kann die Beziehungen zu Pakistan wieder neu gestalten. Mit ihren Wirtschaftshilfen können die USA gegen Chinas rasant wachsenden Einfluss in Pakistan nicht mithalten. Pakistan droht ähnlich wie Nordkorea zu einem Testfeld für die sino-amerikanischen Rivalitäten zu werden.
Barelwīs are followers of a movement or school of thought (maktab-i fikr), first led by Mawlānā Aḥmad Riḍā Khān Barelwī (1856–1921). His toponymic (nisbah) name Barelwī connotes that he is from Bareilly, a town in the region of Rohilkhand... more
Barelwīs are followers of a movement or school of thought (maktab-i fikr), first led by Mawlānā Aḥmad Riḍā Khān Barelwī (1856–1921). His toponymic (nisbah) name Barelwī connotes that he is from Bareilly, a town in the region of Rohilkhand (land of the Rohillas) in the Indian state, today named Uttar Pradesh. Members of this movement sometimes reject the term “Barelwīs” as too localized and hence prefer to refer to themselves as the Ahl-i Sunnat wa-l Jamāʿat – the people of the Sunnah (practice of the Prophet) and the majority community. The largest group among the Sunnī Muslims in India, Pakistan, and Bangladesh is considered to be more connected to the Barelwī school of thought.
Yoga performed in groups has become widely popular throughout the world as complementary health technique, wellness practice and fitness method during recent decades. Modern postural yoga, however, developed at the earliest since the late... more
Yoga performed in groups has become widely popular throughout the world as complementary health technique, wellness practice and fitness method during recent decades. Modern postural yoga, however, developed at the earliest since the late 19th century. After assessing yoga's prevalence today, I illustrate several yogic concepts as well as their roots in Sanskrit literature. Since the 15th century, hatha-yoga shaped a specific yoga tradition that also provoked criticism. Finally, I discuss the multifaceted reception of different yoga cultures in Germany to highlight the diversity of approaches toward a phenomenon as plural, polyvalent and multilayered as yoga.
In “Islamization and Barelvis in Pakistan”, Thomas K. Gugler notes that the citizens of Pakistan are facing a massive terrorist threat, in particular by both ISIS and the Taliban. He addresses the theological differences between Barelvis... more
In “Islamization and Barelvis in Pakistan”, Thomas K. Gugler notes that the citizens of Pakistan are facing a massive terrorist threat, in particular by both ISIS and the Taliban. He addresses the theological differences between Barelvis and Deobandis that in parts already hint at the reasons why modern jihadism is somehow characteristic of Deobandis, but not in an equal manner for Barelvis. Gugler argues that forces other than just theology are the Wahhabi factor and its means of realpolitik in funding conservative madrassas as well as the state policy of supporting jihadist militancy for foreign policy projects and objectives. The Peshawar APS massacre in 2014 was a clear statement of the fact that the state has to act more efficiently to confront terrorist activities and to find a solution for these seemingly religiously motivated attacks against state and society. Gugler argues that the National Action Plan alone does not yet seem to offer sufficient meaningful reasons for optimism. He suggests that one apparent strategy to fight Islamist extremism is the revival of Pakistan’s pluralist traditions of Islamic piety.
Locating the theoretical framing of the modern concept of homosexuality within Europe, Thomas K. Gugler critically explores the usefulness of its application on phenomena from the Indian and Islamic cultural history, which traditionally... more
Locating the theoretical framing of the modern concept of homosexuality within Europe, Thomas K. Gugler critically explores the usefulness of its application on phenomena from the Indian and Islamic cultural history, which traditionally applied different categories and normative orders to structure sexuality and label sexual subjects. The invention of homosexuality by the British colonial rulers in India and many parts of the Arab world resulted in homophobia and anti-sodomy laws that are in several nation states still existent.
Men have always engaged in penetration and yet fucking has never been the same. The symbolic attributions, emotions and the desire-specific framings of norms and expectations of society constantly change. As capitalist logic pressures... more
Men have always engaged in penetration and yet fucking has never been the same. The symbolic attributions, emotions and the desire-specific framings of norms and expectations of society constantly change. As capitalist logic pressures people to label themselves, produce authenticity to mark difference and market more specific identities, sexual practices increasingly become identity resources. Looking at the history of gay empowerment and social activism in Indian cities since 1991, I argue that the very project of sexual liberation is heavily influenced by capitalist change and its interests articulated in semantics melding the rhetorics of freedom, pluralism (i.e. the production of difference), (in)security and egoism. This discourse became meanwhile medialised in India, where the new urban middle-class sets the agenda for the production of norms for media society, and heavily impacted on the legal process. As I will show in this chapter both debates were crucial for processes of communication and recognition of distinct LGBTQ sexual identities.
The majority of Sunni Muslims in South Asia is considered to subscribe to Barelwi beliefs, only a minority to Deobandi belief systems. At the same time, a majority of Muslims claims to consider themselves as Muslim only, thereby... more
The majority of Sunni Muslims in South Asia is considered to subscribe to Barelwi beliefs, only a minority to Deobandi belief systems. At the same time, a majority of Muslims claims to consider themselves as Muslim only, thereby theoretically putting the theological differences of interpretation between specific schools of thought to a place of secondary relevance in everyday life. The following article aims to understand why this could sometimes be difficult in practice.
Yoga ist die erfolgreichste asiatische Gesundheitstechnik in Deutschland. Allerdings bleibt bisweilen unklar, inwiefern gegenwärtiger Yoga seinen indischen Wurzeln und Traditionen verpflichtet sein soll. Zahlreiche Verfahren wurden in den... more
Yoga ist die erfolgreichste asiatische Gesundheitstechnik in Deutschland. Allerdings bleibt bisweilen unklar, inwiefern gegenwärtiger Yoga seinen indischen Wurzeln und Traditionen verpflichtet sein soll. Zahlreiche Verfahren wurden in den vergangenen Jahrzehnten unter dem Kollektivsingular Yoga angeboten und erfreuen sich unterschiedlicher Beliebtheit. Nachfolgend geben wir einen Überblick über die historischen Wurzeln und die deutschsprachige Rezeption des Yoga.
Research Interests:
Inside the Islamic Republic of Pakistan Muslim unity is riven by sectarian conflicts many of which may be traced to the denominational division between Sunnis and Shias. Among the Sunnis, the division between Barelwis and Deobandis has... more
Inside the Islamic Republic of Pakistan Muslim unity is riven by sectarian conflicts many of which may be traced to the denominational division between Sunnis and Shias. Among the Sunnis, the division between Barelwis and Deobandis has proved equally conflictual. In this article, I will present a short historical account of the emergence of different Islamic schools of thought and their main organisations. I concentrate particularly on the sharpening of the tensions between them from the 1980s onwards. That such tensions remain to this day and age is witnessed by the suicide attack on a Shia mourning procession in Lahore on 1 September 2010 killing 31 people, and by the attack by suicide bombers on the Data Darbar Sufishrine in Lahore on 1 July 2010, killing 42. In the end of the article, I will consider ‘neo-fundamentalist’ alternatives to Islamist and sectarian militancy that has taken on a warlike appearance in Pakistan. Possibly, the religious rationalities behind fundamentalist projects and radical movements may eventually turn into a new and less violent post- Islamist interpretation of Islam. While the Sunni-Shia conflict is endemic to several countries of the Islamic world, South Asia has developed a specific tradition of conflict internal to the Sunnis. In the late nineteenth century, theological debates revolved around questions of the qualities of the prophet Muhammad.
Research Interests:
The global jihadist movement was born in Pakistan, a country currently commonly considered the most dangerous place in the world today as there every nightmare of the twenty-first century – terrorism, nuclear proliferation, the danger of... more
The global jihadist movement was born in Pakistan, a country currently commonly considered the most dangerous place in the world today as there every nightmare of the twenty-first century – terrorism, nuclear proliferation, the danger of nuclear war, lack of democratic government, poverty, drugs, and an intelligence that is not always doing what it is supposed to do – come together.
In: Mushirul Hasan (Ed.):
Islam in A Globalized World: Negotiating Faultlines
Gurgaon: ImprintOne
2010
pp. 99-122.
Research Interests:
In den letzten drei Monaten des Jahres 2023 schieben Pakistan und Iran rund 800.000 geflüchtete Afghan*innen in deren krisengebeuteltes Herkunftsland ab. Die Abschiebungen fahren fort und finden in beiden Ländern breite Unterstützung in... more
In den letzten drei Monaten des Jahres 2023 schieben Pakistan und Iran rund 800.000 geflüchtete Afghan*innen in deren krisengebeuteltes Herkunftsland ab. Die Abschiebungen fahren fort und finden in beiden Ländern breite Unterstützung in der Bevölkerung. Das afghanische Taliban-Regime ist von der humanitären Herausforderung, die vielen mittel- und wohnungslosen Menschen wiederaufzunehmen, überfordert.
Massenausschreitungen gegen Christen in Jaranwala am 16. August 2023
Identitätspolitische Auseinandersetzungen begleiteten die Geschichte Indiens dauerhaft. Die Abspaltung Pakistans und die dortigen politischen Verhärtungen sind dafür nur ein Beispiel. Im Bereich der Sprachen zeigt sich, dass die Akzeptanz... more
Identitätspolitische Auseinandersetzungen begleiteten die Geschichte Indiens dauerhaft. Die Abspaltung Pakistans und die dortigen politischen Verhärtungen sind dafür nur ein Beispiel. Im Bereich der Sprachen zeigt sich, dass die Akzeptanz der Vielfalt einen Ausweg bietet.
Das Attentat auf Imran Khan katapultiert ihn auf den Gipfel seiner Popularität und verschärft landesweit die Unruhen gegen die auf ihn nachfolgende Regierung. Neben Politik und Justiz, kritisiert Pakistans Ex-Premier zuletzt primär das... more
Das Attentat auf Imran Khan katapultiert ihn auf den Gipfel seiner Popularität und verschärft landesweit die Unruhen gegen die auf ihn nachfolgende Regierung. Neben Politik und Justiz, kritisiert Pakistans Ex-Premier zuletzt primär das Militär, um die Neubesetzung des Armeechefs zu vereiteln. Nun droht er mit der Auflösung zweier Parlamente. Die nächsten Wahlen dürfte Imran Khan gewinnen. Das politische Chaos bleibt, die Instabilität wächst.
Imran Khan ist der erste Premierminister Pakistans, der mit einem parlamentarischen Misstrauensvotum aus dem Amt gejagt wurde. Am 10. April endet der pakistanische Machtkrimi im Parlament. Nun verlagert sich der politische Wettbewerb auf... more
Imran Khan ist der erste Premierminister Pakistans, der mit einem parlamentarischen Misstrauensvotum aus dem Amt gejagt wurde. Am 10. April endet der pakistanische Machtkrimi im Parlament. Nun verlagert sich der politische Wettbewerb auf die Straße: Imran Khan mobilisiert zum Marsch auf Islamabad.
100 Tage nach dem Abzug der USA verwalten die Taliban ein von Hunger, Kälte, Armut und Verzweiflung zerrüttetes Land im Ausnahmezustand. Der Autor illustriert dies anhand ausgewählter Szenarien.
Afghanistans Demokratisierung ist abgeblasen. Die militärische Eroberung der Machtzentren in Afghanistan durch die Taliban hat nach außen dokumentiert, was im Innern und vor allem außerhalb der großen Städte schon lange erodiert, in... more
Afghanistans Demokratisierung ist abgeblasen. Die militärische Eroberung der Machtzentren in Afghanistan durch die Taliban hat nach außen dokumentiert, was im Innern und vor allem außerhalb der großen Städte schon lange erodiert, in manchen Regionen nie mehr als bloßer Anschein gewesen war. Wer aber sind die Taliban? Der Autor skizziert einige religionsbedingte Zuschreibungen.
Die radikalislamische Partei Tahreek-e Labbaik Pakistan (TLP) ruft zum Dschihad gegen Frankreich auf. Die Regierung ringt um einen Kurs, der islamische Ideologie und realpolitische Zwänge zusammenführt. Der Versuch eines Parteiverbots der... more
Die radikalislamische Partei Tahreek-e Labbaik Pakistan (TLP) ruft zum Dschihad gegen Frankreich auf. Die Regierung ringt um einen Kurs, der islamische Ideologie und realpolitische Zwänge zusammenführt. Der Versuch eines Parteiverbots der TLP scheitert am Widerstand der Straße. Nun reagiert die EU und Pakistans GSP+-Status gerät ins Wanken.
Pakistans islamistische Partei TLP, Tehreek-e Labbaik Pakistan erklärt den Jihad gegen Frankreich zur Glaubenspflicht.
Der Pakistaner, der in der Nähe des ehemaligen Redaktionssitzes von Charlie Hebdo zwei Menschen schwer verletzte, verstand sich als Aktivist der islamischen Missionsbewegung Dawat-e Islami. Chronik eines islampolitischen Kulturkrieges.
Approximately 69 percent of the world’s Muslims live in Asia, around 50 percent in South and Southeast Asia. With the “Asian turn” in processes of globalization and the Asian shift of global Islam, South Asian Islam is now more engaged... more
Approximately 69 percent of the world’s Muslims live in Asia, around 50 percent in South and Southeast Asia. With the “Asian turn” in processes of globalization and the Asian shift of global Islam, South Asian Islam is now more engaged with the wider world than ever before. Repetitive transnational missionary trips by laymen have become an Islamic ritual with enormous growth rate in recent years. This practice involving spiritual transformation through itinerant preaching has a strong attraction for Muslim youths. In its modern form it was shaped in South Asia by agents of translocal Islamic missionary movements, such as the Tablīghī Jamāʿat and more recently its Barelwī counterpart Daʿwat-e Islāmī. This paper describes the two organizations in detail and explains the pull they have on young Pakistanis today.
The Islamic missionary movement Dawat-e Islami is headed by the Memon business man and Barelwi scholar Muhammad Ilyas Qadiri Attar and aims to confront the Deobandi-affiliated Tablighi Jamaat in spreading Sunnah, the lifestyle of the... more
The Islamic missionary movement Dawat-e Islami is headed by the Memon business man and Barelwi scholar Muhammad Ilyas Qadiri Attar and aims to confront the Deobandi-affiliated Tablighi Jamaat in spreading Sunnah, the lifestyle of the Prophet and the Salaf. Since 2008 Dawat-e Islami has used its own TV station—the Madani channel—to advertise Sunnah-centric Sufism and popular piety through Sunnaization: the Islamization of clothing style, speech and behaviour. Fostering lay leadership and missionary journeys, the brotherhood reinforces a more general trend of making Islamic lifestyles market-worthy, i.e. capable of catching attention and attracting demand, thereby standardizing Sunnah, individualizing Islamic mission, and branding Barelwiyat. Its strategies of mobilization are thus described by applying the metaphors of religious economics.
The Islamic Missionary Movements Tablīghī Jamāʿat, Daʿwat-e Islāmī, and Sunnī Daʿwat-e Islāmī share, in varying degrees, a Sufi background, and preach a peaceful Islam. At the same time terrorists involved in the bombings in Europe since... more
The Islamic Missionary Movements Tablīghī Jamāʿat, Daʿwat-e Islāmī, and Sunnī Daʿwat-e Islāmī share, in varying degrees, a Sufi background, and preach a peaceful Islam. At the same time terrorists involved in the bombings in Europe since 2004 regularly visited mosques associated with these movements, especially the Tablīghī Jamāʿat. The “Islamic project” of the three movements is the “Sunnaization” - that is, the reshaping and reconstruction - of the daily routine and the individual markers of identity based on the examples of the Prophet and the Salaf as portrayed in the Hadith literature. This so-called “apolitical” Sunnaization can be understood as the privatization or individualization of political re-Islamization.
Die Partei Taḥrīk-i Labbaīk Pākistān (TLP) ("Bewegung des ‚Ich bin Dir zu Diensten, Prophet!‘ Pakistan") ist eine neue islamistische Partei in Pakistan. Die Partei wurde im Mai 2017 von dem Barelwi-Prediger Khadim Hussain Rizwi beim... more
Die Partei Taḥrīk-i Labbaīk Pākistān (TLP) ("Bewegung des ‚Ich bin Dir zu Diensten, Prophet!‘ Pakistan") ist eine neue islamistische Partei in Pakistan. Die Partei wurde im Mai 2017 von dem Barelwi-Prediger Khadim Hussain Rizwi beim pakistanischen Wahlausschuss registriert. Ihren Hintergrund und ihre Bedeutung für die aktuellen Auseinandersetzungen untersucht der nachfolgende Beitrag.
Dawat-e Islami was founded by Barelwi ulema in 1981 in Karachi as a global movement for the propagation of Quran and Sunnah. It is designed as a countermovement to the Deobandi-affiliated missionary movement Tablighi Jamaat. Both... more
Dawat-e Islami was founded by Barelwi ulema in 1981 in Karachi as a global movement for the propagation of Quran and Sunnah. It is designed as a countermovement to the Deobandi-affiliated missionary movement Tablighi Jamaat. Both movements organize transnational missionary journeys for groups of male volunteers, who learn basic Islamic principles as they engage as lay preachers. For this effort benefits in paradise are being promised. Their moral character development programme focuses on the Sunnaization of dress, speech and everyday behavior, remodelling everyday routine following the example set by Allah's messenger Muhammad. Lay preachers systematically strive to impact on their social environment and to turn public spaces into a platform conducive to further religious mobilisation.
Before the Gay International emerged, academic debates revolved more around the past then the present. In the current post-Gay International period highly charged interventions of the secular and religious conservative variety push an... more
Before the Gay International emerged, academic debates revolved more around the past then the present. In the current post-Gay International period highly charged interventions of the secular and religious conservative variety push an agenda of what should or should not exist in contemporary societies as well as in the past (Massad 2008: 415). The current European discourse in particular on Muslim sexualities seems to be in keeping with the nineteenth century European Orientalist ideas of shaming non-Europe into assimilation (Massad 2008: 416). Authors who advertise the European concept of exclusive homosexuality for non-Europe, hereby implicitly advocating the imposition of traditionally tolerated same-sex relations under the Western binary of sexualities – reinterpreting accepted homosocial behavior like sharing a bed, hugging or kissing as homosexual - and thereby heteronormalize (Klauda 2008) the complex realities of everyday life, regrettably serve neither modern scholarship nor the common gay interest that they may claim to represent.
Dawat-e Islami was founded by Barelwi ulema in 1981 in Karachi as a global movement for the propagation of Quran and Sunnah. It is designed as a counter-movement to the Deobandi-affiliated missionary movement Tablighi Jamaat. Both... more
Dawat-e Islami was founded by Barelwi ulema in 1981 in Karachi as a global movement for the propagation of Quran and Sunnah. It is designed as a counter-movement to the Deobandi-affiliated missionary movement Tablighi Jamaat. Both movements organize transnational missionary journeys for groups of male volunteers, who learn basic Islamic principles as they engage as lay preachers. For this effort benefits in paradise are being promised. Their moral character development program focuses on the Sunnaisation of dress, speech and everyday behavior, remodelling everyday routine following the example set by Allah's messenger Muhammad. Lay preachers systematically strive to impact on their social environment and to turn public spaces into a platform conducive to further religious mobilisation.
Triumphal gewann Narendra Modi die Wahl in Indien. Am 23. Mai versprach er auf Twitter ein Indien für alle: "Zusammen wachsen wir. Zusammen kommen wir voran. Zusammen bauen wir ein starkes und inklusives Indien auf." Das kann auch als... more
Triumphal gewann Narendra Modi die Wahl in Indien. Am 23. Mai versprach er auf Twitter ein Indien für alle: "Zusammen wachsen wir. Zusammen kommen wir voran. Zusammen bauen wir ein starkes und inklusives Indien auf." Das kann auch als Botschaft an die Hardliner der BJP verstanden werden: Der Wahlkampf ist vorbei, benehmt euch wieder! Sind solche Erwartungen realistisch?
Der populistische Wahlkampf der Hindunationalisten war erfolgreich, der Sieg von Premier Narendra Modi und der Indischen Volkspartei BJP deutlicher als erwartet. Vergeblich hat die oppositionelle Kongresspartei versucht, sozial... more
Der populistische Wahlkampf der Hindunationalisten war erfolgreich, der Sieg von Premier Narendra Modi und der Indischen Volkspartei BJP deutlicher als erwartet. Vergeblich hat die oppositionelle Kongresspartei versucht, sozial benachteiligte Kasten hinter sich zu vereinen.
Islamic interpretations heavily impact on political culture and practice in Pakistan. Religious extremisms, which repeatedly have been resulting directly from state politics in Pakistan, become at times dominant to an extent that they... more
Islamic interpretations heavily impact on political culture and practice in Pakistan. Religious extremisms, which repeatedly have been resulting directly from state politics in Pakistan, become at times dominant to an extent that they threaten to undermine the foundations of state and society. Radical groups engage in several jihads: internal sectarian, regional jihads in Afghanistan and India, in addition to global jihads against the West. Analyzing transformation processes of politicized religion, introducing institutional structures and political dynamics, the article portrays the main trends in political Islam in Pakistan, striving to understand how the failure of political Islamist projects fostered the popularity of new post-Islamist neofundamentalisms.
Pakistans Regierung bedient sich im Kaschmir-Konflikt mit Indien jihadistischer Rhetorik und droht mit dem Einsatz von Atomwaffen.
Islamische Kunst aus Iran in Berlin
The paradigm changes implemented inside Pakistan following 9/11 made the country the post-9/11-state. The international community pumped billions into Pakistan to make it a safer place. After Osama bin Laden was found hiding close to... more
The paradigm changes implemented inside Pakistan following 9/11 made the country the post-9/11-state. The international community pumped billions into Pakistan to make it a safer place. After Osama bin Laden was found hiding close to Pakistan’s leading military academy, journalists working on the jihadist-military connection risk to be killed by the ISI. Ten years after 9/11 Pakistan is ironically where it was in August 2001: A failing state facing international isolation for its nuclear program and pro-Taliban policies.
In: Third Frame: Literature, Culture and Society, Vol. 1, No. 3, 2008. New Delhi: Cambridge University Press, pp. 43-60.
Die Zahl politischer Weltdeutungen differenziert sich auch im Spektrum der islamischen fundamentalistischen Akteure fortlaufend weiter aus. Dabei gewinnt eine Interpretation vorpolitischer islamischer Frömmigkeit an Bedeutung, die... more
Die Zahl politischer Weltdeutungen differenziert sich auch im Spektrum der islamischen fundamentalistischen Akteure fortlaufend weiter aus. Dabei gewinnt eine Interpretation vorpolitischer islamischer Frömmigkeit an Bedeutung, die Gewaltakteuren möglicherweise das Wasser abgräbt.
Christoph Türcke (geb. 1948) ist Professor em. für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Vorliegender Essay besteht aus zwei Teilen: Natur und Gender. Der erste Teil erläutert philosophiegeschichtliche und... more
Christoph Türcke (geb. 1948) ist Professor em. für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Vorliegender Essay besteht aus zwei Teilen: Natur und Gender. Der erste Teil erläutert philosophiegeschichtliche und religionswissenschaftliche Theorien über die Natur mit einem Schwerpunkt auf Schöpfungsmythen, die menschliche Erkenntnisfähigkeit und daraus abgeleitete Logik-, Wahrheits-, Diskurs- und Machtverständnisse. Dabei verdeutlicht Türcke dem Leser die Beschränktheit der Verstandesfähigkeit des Menschen genauso wie dessen Hang zur Selbstüberschätzung in Bezug zur Natur. Die Natur hingegen vermag den Menschen langfristig immer wieder auf seinen Platz zu verweisen.
Research Interests:
Dem Buch liegt eine Metastudie der Autorin von 2017 zugrunde, in der sie zeigte, dass die Spermienzahl in westlichen Ländern (Nordamerika, Europa und Australien) während der letzten vier Jahrzehnte (1973–2011) um 50–60 Prozent abnahm: von... more
Dem Buch liegt eine Metastudie der Autorin von 2017 zugrunde, in der sie zeigte, dass die Spermienzahl in westlichen Ländern (Nordamerika, Europa und Australien) während der letzten vier Jahrzehnte (1973–2011) um 50–60 Prozent abnahm: von durchschnittlich 99 Millionen Spermien pro Milliliter Ejakulat auf 47. Der Testosteronspiegel sinkt
im Durchschnitt ebenfalls ab – um ein Prozent pro Jahr seit
1982 – während erektile Dysfunktionen und Genderfluidität
zunehmen.
The book is a significantly enlarged version of Tareen’s doctoral dissertation ‘The Limits of Tradition: Competing Logics of Authenticity in South Asian Islam’ at Duke University from 2012. Tareen focuses on key aspects of two 19th... more
The book is a significantly enlarged version of Tareen’s doctoral dissertation ‘The Limits of Tradition: Competing Logics of Authenticity in South Asian Islam’ at Duke University from 2012. Tareen focuses on key aspects of two 19th century debates in Northern India: i) during the first decades of the 19th century between Fazl-i Ḥaqq Khayrābādī (1796-1861) and Shāh Ismāʿīl (1779-1831) on intercession, and ii) in the last decades of the 19th century between Ashraf ʿAlī Thānvī (1863-1943) and Aḥmad Razā Khān (1856-1921) on whether the Prophet had knowledge of the hidden.
In her study, Wiedl analyses an impressively large amount of German Salafi literature and online lectures. She traces dynamic processes of fragmentation within German Salafism as well as pragmatic adaptations of Salafi discourses to the... more
In her study, Wiedl analyses an impressively large amount of German Salafi literature and online lectures. She traces dynamic processes of fragmentation within German Salafism as well as pragmatic adaptations of Salafi discourses to the German context. Her book is an excellent introduction to Salafism in Germany and certainly the best history of its beginning in the country. It is a major contribution to the research on Islamic missionary movements in the West and highly relevant for people engaged in interreligious dialogue.
Kuipers Dissertationsstudie zum Wiederaufleben der daʻwa (Ruf zum Islam) in der Gegenwartsmoderne und dessen Konsequenzen für interreligiöse Beziehungen besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil (S. 17-98) führt Kuiper in drei Kapiteln –... more
Kuipers Dissertationsstudie zum Wiederaufleben der daʻwa (Ruf zum Islam) in der Gegenwartsmoderne und dessen Konsequenzen für interreligiöse Beziehungen besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil (S. 17-98) führt Kuiper in drei Kapiteln – jeweils zu Schriftquellen, Vormoderne und Moderne – in die Geschichte des islamischen Missionsbegriffs ein. Daʻwa definiert er als Repertoire von Diskursen und Praktiken zur Verbreitung des Islams oder eines Islams (S. 50). Der zweite Teil (S. 111-255) ist zwei Fallstudien in Indien gewidmet; je zwei Kapitel zur Missionsbewegung Tablīġī Ǧamāʻat (S. 111-173) sowie dem ehemaligen salafitischen Fernsehprediger Zakir Naik (S. 182-242), Gründer der in Indien mittlerweile verbotenen Islamic Research Foundation.
Based on his Ph.D. thesis, Ibad’s study focuses on the relationship between shrines and the post-colonial state of Pakistan in Central Punjab. This relationship has been dramatically changed during the rule of Chief Martial Law... more
Based on his Ph.D. thesis, Ibad’s study focuses on the relationship between shrines and the post-colonial state of Pakistan in Central Punjab. This relationship has been dramatically changed during the rule of Chief Martial Law Administrator General Ayub Khan (1958-1969) with the West Pakistan Waqf Properties Ordinance (WPWPO) in 1959 that aimed to bring shrines under state control. The major thinker behind the Ordinance was Javed Iqbal (1924-2015), who criticized the pluralistic traditions of Sufistic ideas and demanded the crippling of the power of the pīrs.
Elahi’s study on Islamist terrorism in Pakistan focuses on the period since the year 2001 and in particular on the Taḥrīk-e Ṭālibān Pākistān (TTP) rebellion. Anatol Lieven authored the book’s foreword (pp. xii-xiv). In the introduction... more
Elahi’s study on Islamist terrorism in Pakistan focuses on the period since the year 2001 and in particular on the Taḥrīk-e Ṭālibān Pākistān (TTP) rebellion. Anatol Lieven authored the book’s foreword (pp. xii-xiv). In the introduction (pp. 1-9) Elahi links the rise of Islamist extremism and sectarian violence in Pakistan to state-sponsored jihadi activities to counter the Soviet invasion of Afghanistan as well as to Pakistan’s failure to formulate a national counter-terrorism strategy.
Kjaran ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Island. Seine ethnografische Studie fokussiert Schwule im gegenwärtigen Teheran.
Ronald E. Purser ist Professor für Management an der San Francisco State University und ordinierter Zen-Lehrer in der koreanischen Linie des buddhistischen Taego Zen Ordens. In seiner exzellenten Studie kritisiert Purser den... more
Ronald E. Purser ist Professor für Management an der San Francisco State University und ordinierter Zen-Lehrer in der koreanischen Linie des buddhistischen Taego Zen Ordens. In seiner exzellenten Studie kritisiert Purser den pseudobuddhistischen Wohlfühlwahn in westlichen Gesellschaften.
Der von der Konrad-Adenauer-Stiftung geförderte Bildband zeigt mehr als einhundert Schnappschüsse von Soldaten der Wehrmacht in Damenwäsche. Umrahmt werden die Amateuraufnahmen von zwei sehr knappen Textteilen in Deutsch und Englisch. Der... more
Der von der Konrad-Adenauer-Stiftung geförderte Bildband zeigt mehr als einhundert Schnappschüsse von Soldaten der Wehrmacht in Damenwäsche. Umrahmt werden die Amateuraufnahmen von zwei sehr knappen Textteilen in Deutsch und Englisch. Der vierseitige Text des Berliner Fotosammlers und -künstlers Martin Dammann (geb. 1965) zu Beginn des Buches erläutert die Unterscheidung zwischen dem von der „Kraft durch Freude“-Gemeinschaft professionell organisierten Fronttheater und den von Einheiten der Wehrmacht selbst organisierten Feierveranstaltungen im Rahmen abgeschlossener Männergesellschaften. Letztere zeigten eher die Sehnsüchte der Soldaten, die mit meist einfachsten Mitteln die abwesenden Partnerinnen herstellten (4). Neben Ulk- und Klamaukszenen wurden Heiratsprozessionen nachgestellt und bisweilen schimmert wohl auch ein Bedürfnis nach Flucht aus der nach Verrohung verlangenden Männerrolle durch. Bilder von Cross-Dressing sind kein Alleinstellungsmerkmal der Wehrmacht und so zeigt die Einleitung auch drei Privatfotos von amerikanischen Soldaten in Frauenrollen im Zweiten Weltkrieg sowie eine Abbildung eines deutschen Cross-Dressers aus dem Ersten Weltkrieg. Die meisten längeren Fotosequenzen entstanden im Sitzkrieg im Frühjahr 1940 im deutsch-französischen Grenzgebiet. Insgesamt ein höchstanschauliches Dokument zu einem unzureichend erforschten und kontraintuitiven Themenkomplex, das den Diskurs zu Gender und Sexualität im Dritten Reich nennenswert bereichert.
Die Frage nach der Geschlechtlichkeit Gottes und etwaigen daraus resultierenden Konsequenzen für die Geschlechterkonstruktionen der Gläubigen verdient seriöse akademische Aufmerksamkeit. Die Chance auf eine akademisch seriöse Annäherung... more
Die Frage nach der Geschlechtlichkeit Gottes und etwaigen daraus resultierenden Konsequenzen für die Geschlechterkonstruktionen der Gläubigen verdient seriöse akademische Aufmerksamkeit. Die Chance auf eine akademisch seriöse Annäherung an das Thema wurde hier leider vertan. Die extreme Häufung krassester formaler Fehler belegt, dass den Herausgebern die Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit ebenso fehlt wie der Anstand, die Druckfahnen der von ihnen vermurksten Manuskripte den Autoren zu zeigen. Fazit: Den Autoren bleiben Belegexemplare für Artikel, für die es sich – mit einigen Ausnahmen – zu schämen lohnt, den Bibliotheken und Steuerzahlern die Kosten und den geschundenen Lesern ein wahrlich empörender Beleg für die ungeheuerlichen Verfallsprozesse des akademischen Betriebes in der Bundesrepublik von heute. Dieses Druckwerk ist eines als solchen geförderten Exzellenzclusters unwürdig.
Burkhard Hofmann (geb. 1954) arbeitet seit 1991 als Facharzt für Psychotherapeutische Medizin in eigener Praxis in Hamburg und besucht seit zehn Jahren mehrfach im Jahr für etwa zehn Tage (15) das Königreich Bahrain zur Behandlung... more
Burkhard Hofmann (geb. 1954) arbeitet seit 1991 als Facharzt für Psychotherapeutische Medizin in eigener Praxis in Hamburg und besucht seit zehn Jahren mehrfach im Jahr für etwa zehn Tage (15) das Königreich Bahrain zur Behandlung arabischer PatientInnen. Anhand diverser Fallgeschichten skizziert er einfühlsam zentrale Dynamiken der arabischen Seele. Hofmann endet mit pessimistischen Gedanken zur Machbarkeit von Integration von Muslimen in europäische Gesellschaften („schlichte Realitätsverleugnung“, 283) oder der Vorstellung eines Euro-Islams: „Ein bisschen Unterwerfung geht genauso wenig wie ein bisschen schwanger“ (268). Daher sein Fazit (283-285): „Das Verleugnen des Trennenden hilft nicht bei der Wirklichkeitsbewältigung. (…) Und manchmal ist das Getrenntleben nicht nur für Paare die bessere Lösung.“ Die Kernthesen überzeugen und so ist die Studie äußerst hilfreich zur Vertiefung des Verständnisses der seelischen Verfasstheit der einheimischen Araber in den Golfstaaten der Gegenwart. Ärzte und Psychotherapeuten mit muslimischen PatientInnen werden das Buch mit sehr großem Gewinn lesen.
Slimani gibt in diesem Buch 16 Frauen eine Stimme. Der Leser erhält durch ihre Bekenntnisse einen eindrucksvollen Einblick in das sexuelle Elend in islamischen Gesellschaften der Gegenwart aus weiblicher Perspektive. Die Interviews werden... more
Slimani gibt in diesem Buch 16 Frauen eine Stimme. Der Leser erhält durch ihre Bekenntnisse einen eindrucksvollen Einblick in das sexuelle Elend in islamischen Gesellschaften der Gegenwart aus weiblicher Perspektive. Die Interviews werden durch einen Überblick zu aktuellen politischen und medialen Debatten zum Thema Sexualität in Marokko hintergründig ergänzt. Wer sich für den Konflikt zwischen Islam und „dem Westen“ an der Bruchlinie Sexualität und Geschlechtergerechtigkeit interessiert, wird dieses Buch mit Gewinn lesen.
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Es ist vom Gesandten Allahs nicht erwiesen, dass er bei Analverkehr ein Urteil sprach oder die Betroffenen steinigte. Frühe Überlieferungen, die mannmännliche anale Penetration verurteilen, gehen auf den Prophetengefährten ibn Abbas... more
Es ist vom Gesandten Allahs nicht erwiesen, dass er bei Analverkehr ein Urteil sprach oder die Betroffenen steinigte. Frühe Überlieferungen, die mannmännliche anale Penetration verurteilen, gehen auf den Prophetengefährten ibn Abbas zurück. Nachdem ähnliche Gelehrtenmeinungen in Rechtsschulen verbreitet wurden, fanden sie auch ihren Niederschlag als Hadith. Erst Mitte des zweiten islamischen Jahrhunderts finden sich verurteilende Positionen zum Analverkehr mit Überlieferungsketten, die bis auf den Propheten zurückgeführt werden – allerdings über verdächtige Überlieferer.
Wer bei sich Vorurteile oder Wahrnehmungslücken für die Gewalttheologie des IS vermutet oder die wirr anmutenden Wutphrasen des Würzburger Bekennervideos nachvollziehen möchte, kommt bei dieser Lektüre auf seine Kosten. In achtzehn... more
Wer bei sich Vorurteile oder Wahrnehmungslücken für die Gewalttheologie des IS vermutet oder die wirr anmutenden Wutphrasen des Würzburger Bekennervideos nachvollziehen möchte, kommt bei dieser Lektüre auf seine Kosten. In achtzehn Durchgängen – vier grundlegenden und vierzehn Vertiefungen – analysiert der Wiener Islamwissenschaftler so prägnant wie aufschlussreich eine repräsentative Auswahl zahlreicher Schriften diverser IS-Autoren sowie eine große Anzahl audiovisueller Originalquellen.
published in: Internationales Asienforum / International Quarterly for Asian Studies (2015), vol. 46, no. 1-2, pp. 193-195.
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Zwei sich ergänzende Bücher zu sozialaktivistischen Entwicklungen im Indien der Gegenwart in der Rezension: Dominik Müller (2014): "Indien: Die größte Demokratie der Welt? Marktmacht, Hindunationalismus, Widerstand" und Elina Feig,... more
Zwei sich ergänzende Bücher zu sozialaktivistischen Entwicklungen im Indien der Gegenwart in der Rezension: Dominik Müller (2014): "Indien: Die größte Demokratie der Welt? Marktmacht, Hindunationalismus, Widerstand" und Elina Feig, Madhuresh Kumar & Jürgen Weber (Hgg.) (2013): "Speak Up! Sozialer Aufbruch und Widerstand in Indien".
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Rezensionen: The Divine Play on Earth & Die vertauschten Götter: Cornelia Mallebrein hat in jahrelangen Forschungen vor Ort einmaliges Bildmaterial produziert, das sich kein Indienbegeisterter entgehen lassen sollte. Vorgestellt werden... more
Rezensionen: The Divine Play on Earth & Die vertauschten Götter:
Cornelia Mallebrein hat in jahrelangen Forschungen vor Ort einmaliges Bildmaterial produziert, das sich kein Indienbegeisterter entgehen lassen sollte. Vorgestellt werden zwei ihrer Publikationen, die beide die Formate Bildband und indologische Fachpublikation auf höchstem Niveau vereinen.
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Die pakistanischen Wahlberechtigten haben dem mächtigen Militär bei der Parlamentswahl den Gehorsam verweigert und trotz dessen großen Anstrengungen, die beliebteste Partei aus dem Rennen zu drängen, mehrheitlich die Kandidaten der PTI... more
Die pakistanischen Wahlberechtigten haben dem mächtigen Militär bei der Parlamentswahl den Gehorsam verweigert und trotz dessen großen Anstrengungen, die beliebteste Partei aus dem Rennen zu drängen, mehrheitlich die Kandidaten der PTI gewählt.
This study departs from the interpretation of M. Quraish Shihab on poverty verses. as an effort to verify and validate the truth of the interpretation of poverty in Tafsir Al-Misbah, this study seeks to review the epistemological aspects... more
This study departs from the interpretation of M. Quraish Shihab on poverty verses. as an effort to verify and validate the truth of the interpretation of poverty in Tafsir Al-Misbah, this study seeks to review the epistemological aspects of Quraish Shihab's interpretation in Tafsir Al-Misbah on poverty verses. This study can be classified as a qualitative study. This research is included in descriptive-analytical research. Called descriptive because this study will review and analyze the Quraish Shihab Interpretation of the verses of Poverty in Tafsir Al-Misbah. The results of this study are, First, the source of interpretation, the interpretation set forth in Tafsir Al-Misbah, especially with regard to the verses of Shikinan in the Qur 'an, can not be separated from the principles that prioritize Sahihic histories and the context of the relationship between one verse and another (munasabatul ayat), as well as how the background of the verse then pours out the meaning that is relevant to the context today. Second, Methodology of interpretation, Tafsir Al-Misbah as a contemporary tafsir work tends to use analytic methodology (tahlily) in revealing the message and meaning contained in a verse. More specifically in the context of the poverty verses of Quraish Shihab as a mufassir it is very visible how the interpretive effort is very thick with cultural and societal literary styles (al-adabi al-ijtima 'i), and the third aspect is the validity of interpretation, with reference to several aspects, coherence, correspondence, and pragmatism. That M. Quraish Shihab's interpretation of the scriptures is very appropriate and has a strong relevance to the phenomenon of poverty that occurs, besides that the interpretation presented is not only pouring meaning in the Qur'an but also presents a problem solver to the phenomenon and reality that occurs. When drawn in the context of M. 's interpretation. Quraish Shihab in the tafsir ofAl-Misbah which specifically discusses the term poverty in the Qur'an can be seen how the consistency of M. Quraish Shihab in interpreting the poorest and his efforts to devise solutions to these realities.
Beleidigte Prophetendiener - Hintergründe zu den Massenausschreitungen gegen Christen in Pakistan (Jaranwala)
Hintergründe und Auswirkungen von Imran Khans Verhaftung
Der pakistanische Staat hat die Taliban in Afghanistan lange unterstützt. Nun destabilisieren die pakistanischen Taliban die Lage im eigenen Land.
Attentat auf Imran Khan, Abschied von Armeechef Bajwa, ISI-Pressekonferenz, Taliban kündigen Friedenspakt, Joyland, Transrechte, Finanzkrise, IWF-Ärger
Kurznachrichten zu Pakistan: Imran Khans Protestmarsch, Flutkatastrophe, FATF, Inflation, Baerbocks Besuch in Islamabad, Biden, Bhutto Zardari, Pressefreiheit
Kommunalwahlen in Khyber-Pakhtunkhwa, Misstrauensvotum gegen Premier Imran Khan, Schuldenkrise/China, Blasphemietraum, Priestermord uvm.
Als erster Premierminister Pakistans wurde Imran Khan mit einem parlamentarischen Misstrauensvotum des Amts enthoben. Mit antiwestlicher Rhetorik ruft er nun zu Massendemonstrationen auf.
Themen u.a.: Tod von Dr. Abdul Qadeer Khan, Vater der islamischen Atombombe, Blasphemievorwürfe: i) Mob lyncht Christen aus Sri Lanka, ii) Mob zündet Polizeistation in Khyber Pakhtunkhwa an, iii) Lehrerin erhält Todesstrafe, Poker um... more
Themen u.a.: Tod von Dr. Abdul Qadeer Khan, Vater der islamischen Atombombe, Blasphemievorwürfe: i) Mob lyncht Christen aus Sri Lanka, ii) Mob zündet Polizeistation in Khyber Pakhtunkhwa an, iii) Lehrerin erhält Todesstrafe, Poker um ISI-Direktor, Cricket-Meisterschaft, Friedensverträge mit Taliban (TTP) und Sufi-Islamisten (TLP), Wahlrechtsreform und Pandora Papers
Der islamistenfreundliche Populismus des pakistanischen Premierministers Imran Khan beflügelt diverse extremistische Gruppen in Pakistan und Afghanistan. Liberale, Intellektuelle und religiöse Minderheiten wissen nicht, ob sie die... more
Der islamistenfreundliche Populismus des pakistanischen Premierministers Imran Khan beflügelt diverse extremistische Gruppen in Pakistan und Afghanistan.
Liberale, Intellektuelle und religiöse Minderheiten wissen nicht, ob sie die Fanatiker oder die politische Führung mehr fürchten sollten: Immer wieder legitimiert die Regierung mit ihrer Politik des Appeasements sowohl die eskalierende Gewalt der Extremisten als auch deren abstruse und rechtswidrige Forderungen. Die weitere Radikalisierung von TLP und TTP ist vorhersehbar. Appeasement ist keine Strategie im Umgang mit dem politischen Islam, sondern eine Einladung zur Geiselnahme. Den Schaden hat einmal mehr die Zivilgesellschaft.
Die Taliban beherrschen ein wirtschaftlich zerrüttetes Land. Der Kampf gegen den "Islamischen Staat" stärkt auch in der Taliban-Regierung die besonders extremen Islamisten - insbesondere Innenminister Sirajuddin Haqqani. Zur Wirtschafts-,... more
Die Taliban beherrschen ein wirtschaftlich zerrüttetes Land. Der Kampf gegen den "Islamischen Staat" stärkt auch in der Taliban-Regierung die besonders extremen Islamisten - insbesondere Innenminister Sirajuddin Haqqani. Zur Wirtschafts-, Sicherheits- und Drogenpolitik der Taliban in Afghanistan.
SARS-CoV-2, Blasphemie, Pressefreiheit, sexuelle Belästigungen, FATF, Hafiz Saeed, Belutschistan, Anschläge gegen Chinesen
Das rasche Wiedererstarken der Taliban hat die Öffentlichkeit weltweit überrascht. Was die Kernelemente der Taliban Ideologie sind, wie diese mit der DeobandiBewegung zusammenhängt und was das für Frauenrechte bedeutet erörtert Dr. Thomas... more
Das rasche Wiedererstarken der Taliban hat die Öffentlichkeit weltweit überrascht. Was die Kernelemente der Taliban Ideologie sind, wie diese mit der DeobandiBewegung zusammenhängt und was das für Frauenrechte bedeutet erörtert Dr. Thomas K. Guglervon der Goethe Universität Frankfurt im Gespräch mit der Dokumentationsstelle.
Research Interests:
Zur Regierungsbildung der Taliban in Afghanistan und ihren Verhandlungen  mit dem Westen
In Afghanistan sollen die Taliban an der Regierung beteiligt werden. Derzeit gehen sie jedoch militärisch in die Offensive, um wichtige Provinzhauptstädte zu erobern.... more
In Afghanistan sollen die Taliban an der Regierung beteiligt werden. Derzeit gehen sie jedoch militärisch in die Offensive, um wichtige Provinzhauptstädte zu erobern.

https://jungle.world/artikel/2021/31/mit-steinigung-bartwuchs-und-misogynie-zur-nation
SARS-CoV-2 Impffortschritt durch neue Impfstoffe Sinovac und CanSinoBIO; erster grüner Eurobond finanziert Wasserkraft: Diamer-Basha-Damm und Mohmand-Staudamm; TLP-Chef Saad Rizwi am 12. April verhaftet; EU-Resolution prüft... more
SARS-CoV-2  Impffortschritt durch neue Impfstoffe Sinovac und CanSinoBIO;  erster grüner Eurobond finanziert Wasserkraft: Diamer-Basha-Damm und Mohmand-Staudamm; TLP-Chef Saad Rizwi am 12. April verhaftet; EU-Resolution prüft Handelspräferenzen (GSP+) für Pakistan wegen Blasphemie-Missbrauch; Außenminister Qureshi bedient am 20. Mai in einem elfminütigen CNN-Interview antisemitische Klischees; Amazon umgeht Lieferkettengesetz; Anschlag auf chinesische Delegation in Serena Hotel in Quetta
Der 25jährige Pakistaner, der in der Nähe des ehemaligen Redaktionssitzes von Charlie Hebdo zwei Menschen schwer verletzte, verstand sich als Aktivist der Dawat-e Islami und der sufi-islamistischen Partei Tehreek-e Labbaik Pakistan.
COVID-19, Nawaz Sharif, Islamisation, pilots, monsoon
Die Taḥrīk-i Labbaīk Pākistān (TLP) ist eine neue islamistische Partei in Pakistan. Sie wurde im Mai 2017 von dem Barelwi-Prediger Khadim Hussain Rizwi beim pakistanischen Wahlausschuss registriert. Die Barelwis stehen für einen sufinahen... more
Die Taḥrīk-i Labbaīk Pākistān (TLP) ist eine neue islamistische Partei in Pakistan. Sie wurde im Mai 2017 von dem Barelwi-Prediger Khadim Hussain Rizwi beim pakistanischen Wahlausschuss registriert. Die Barelwis stehen für einen sufinahen Volksislam. Ihre Gelehrten vertreten neben Schrein- und Heiligenkult insbesondere die rituelle Verehrung des Propheten, dem Anhänger dieser Tradition einige umstrittene Eigenschaften wie Allwissenheit, Unsterblichkeit und Unfehlbarkeit zusprechen. Die Partei ist der politische Flügel der Taḥrīk-i Labbaīk Yā Rasūl Allāh (TLYP), die im März 2016 entstand. Sie ging aus der im August 2015 in Lahore gegründeten „Bewegung zur Befreiung Mumtaz Qadris“ (Tehreek-e Rehai Mumtaz Qadri) hervor. Vor ihr gab es lediglich die Sunnī Taḥrīk in Karatschi als lokale militante Barelwi-Organisation. Aufgrund ihrer sehr breiten sozialen Verwurzelung stellt die landesweit aktive TLP für die regierenden Parteien eine Herausforderung ganz neuer Art dar.
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Die Islamische Republik Pakistan leitet ihre territorialen Ansprüche im Kaschmir-Konflikt mit Indien aus der Teilung der beiden Länder von 1947 ab. Pakistans militärischer Geheimdienst ISI unterstützt in Kaschmir jihadistische Milizen, um... more
Die Islamische Republik Pakistan leitet ihre territorialen Ansprüche im Kaschmir-Konflikt mit Indien aus der Teilung der beiden Länder von 1947 ab. Pakistans militärischer Geheimdienst ISI unterstützt in Kaschmir jihadistische Milizen, um außenpolitische Ziele zu erreichen.
Triumphal gewinnt Narendra Modi die größte demokratische Wahlentscheidung der Welt. 8000 Kandidaten buhlten um 900 Millionen Wahlberechtigte. 67 Prozent von ihnen gaben ihre Stimme ab. Erstmalig erreichte die Wahlbeteiligung der Frauen... more
Triumphal gewinnt Narendra Modi die größte demokratische Wahlentscheidung der Welt. 8000 Kandidaten buhlten um 900 Millionen Wahlberechtigte. 67 Prozent von ihnen gaben ihre Stimme ab. Erstmalig erreichte die Wahlbeteiligung der Frauen die der Männer. Modi ist die Ikone des sogenannten Hindunationalismus. Der indische Nationalismus basiert nicht auf der Gemeinsamkeit einer spezifischen Sprache, Religionstradition oder ethnischen Identität, sondern einem gemeinsamen Feind: Zunächst war das der europäische Kolonialismus, nun ist es Pakistan. Der Hindunationalismus ist ein theologisch weitgehend inhaltsleeres Kunstprodukt, das weder von Hindutheologien seriös substantiiert werden kann noch vergleichbar ist z.B. mit der islamischen Nationalideologie Pakistans, die Politik unter das Primat der Religion stellt. Innerhalb Indiens steht die BJP hauptsächlich für wirtschaftliche Entwicklung. Der Hindunationalismus ist eine voll säkularisierte populistische Bewegung einer Mehrheitskultur.
Yohannabad in Lahore ist die größte christliche Siedlung Asiens. Thomas K. Gugler besuchte in dem nach dem Jesu-Lieblingsjünger Johannes benannten Viertel die katholische Renaissance Education Foundation. Sie versucht gegenwärtig, ein... more
Yohannabad in Lahore ist die größte christliche Siedlung Asiens. Thomas K. Gugler besuchte in dem nach dem Jesu-Lieblingsjünger Johannes benannten Viertel die katholische Renaissance Education Foundation. Sie versucht gegenwärtig, ein Hilfsprojekt für christliche Prostituierte auf die Beine zu stellen. Aber alternative Ausbildungen oder Jobs, deren Entlohnung den Lebensunterhalt sichern, sind schwer zu finden. Zwei der Prostituierten sollen hier vorgestellt werden. Ihre Geschichten verdeutlichen, dass sich die Situation für Christen in Pakistan zunehmend verschärft – und wie einmal mehr die Ärmsten am meisten betroffen sind.
Hetero- und Homosexualität als gesellschaftlich abgegrenzte Sexualformen sind ein spezifisches Phänomen moderner, westlicher Kulturen. Individualsexualitäten sind in anderen Gesellschaften nicht zu einer sozialen bzw. gesellschaftlichen... more
Hetero- und Homosexualität als gesellschaftlich abgegrenzte Sexualformen sind ein spezifisches Phänomen moderner, westlicher Kulturen. Individualsexualitäten sind in anderen Gesellschaften nicht zu einer sozialen bzw. gesellschaftlichen Frage geworden wie bei uns. Auch kommt der sexuellen Orientierung bei mehrheitlich arrangierten Ehen ein anderer Stellenwert zu als bei Liebesheiraten. Wenn Ehen gewohnheitsgemäß nach Verwandtschafts- oder Geschäftsbeziehungen arrangiert werden, ist die Frage nach individuellen sexuellen Vorlieben nicht primär relevant. Sexuelle Selbstverwirklichungswünsche werden erst zentral, wenn Sexualität auf die Ehe beschränkt wird und Ehen selbstbestimmt und idealtypischerweise einmalig geschlossen werden.
Gottesliebe ist das zentrale Charakteristikum des Sufismus. Nur auf dem Weg über ishq-i majazi (körperliche Liebe) wird die volle ishq-i haqiqi (wahre Liebe) erreicht, meinten einige Sufiheilige. Der berühmte Mystiker Ibn al-Arabi... more
Gottesliebe ist das zentrale Charakteristikum des Sufismus. Nur auf dem Weg über ishq-i majazi (körperliche Liebe) wird die volle ishq-i haqiqi (wahre Liebe) erreicht, meinten einige Sufiheilige. Der berühmte Mystiker Ibn al-Arabi (1164-1240) gilt als Begründer der Lehre von der Einheit des Seins (wahdat al-wujud) und pries die Schöpfung als Gottes Selbstreflexion. Anthropomorphe  Beschreibungen des Göttlichen sind im Sufismus üblich und die Hingabe zum Geliebten gilt dort als eine Form der Gottesliebe, denn die Liebe zum Schönen in der Schöpfung preist den Schöpfer. Thomas K. Gugler schreibt über den dichterischen Diskurs insbesondere der Sufis, in dem sich Spiritualität, Liebe und Sexualität – das Heilige und das Profane – vermischen. Er erklärt, wie in der klassisch-islamischen Dichtung homoerotische im Vergleich zu heterosexuellen Metaphern bevorzugt werden.
Die Barelwi-Missionsbewegung Dawat-e Islami (Ruf zum Islam) kopiert in mehrfacher Hinsicht die Deobandi-affiliierte Tablighi Jamaat (Gemeinschaft zur Verkündigung). Die beiden miteinander rivalisierenden neu-religiösen sunnitischen... more
Die Barelwi-Missionsbewegung Dawat-e Islami (Ruf zum Islam) kopiert in mehrfacher
Hinsicht die Deobandi-affiliierte Tablighi Jamaat (Gemeinschaft zur Verkündigung). Die
beiden miteinander rivalisierenden neu-religiösen sunnitischen Bewegungen aus Südasien sind auch in Deutschland aktiv.
In Pakistan gibt es deutlich mehr männliche als weibliche Sexarbeiter. Trotz eines dramatischen Anstieges von HIV-Infektionen gab es bislang kein HIV-Präventionsvorhaben, das auf men who have sex with men (MSM) und Hijra-spezifische... more
In Pakistan gibt es deutlich mehr männliche als weibliche Sexarbeiter. Trotz eines dramatischen Anstieges von HIV-Infektionen gab es bislang kein HIV-Präventionsvorhaben, das auf men who have sex with men (MSM) und Hijra-spezifische Erfordernisse ausgerichtet arbeitete. Die im indischen Lucknow ansässige Naz Foundation International initiierte jüngst ein Sieben-Länder-Präventionsprojekt, das neben Afghanistan, Bangladesch, Bhutan, Indien, Nepal und Sri Lanka vor allem Pakistan als zentrale Komponente beinhaltet.
in Südasien 38(1)/2018
in Südasien 37(4)
in Südasien 37 (3), 2017
Ali Salim ist der und die lauteste Liberale Südasiens. Pakistans Kult-Transe empfing in ihrem Haus in Karatschi

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Research Interests:
Julius Euting (1839-1913), deutscher Bibliothekar, Theologe und Orientalist.
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Professor an der Universität, Mitglied der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, Mitglied u. d. Z. Vice-Präsident der anthrop. Gesellschaft in Wien, Mitglied der kaiserl.. Gesellschaft der Naturforscher in Moskau, der anthrop.... more
Professor an der Universität, Mitglied der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, Mitglied u. d. Z. Vice-Präsident der anthrop. Gesellschaft in Wien, Mitglied der kaiserl.. Gesellschaft der Naturforscher in Moskau, der anthrop. Gesellschaft in Paris und des koninklijk Instltuut voor dotaal-, land-en volkonkundc vau Nodcrlandschlndiein Haag, Ehron-Mitglied der Socletd philologhjuo (ianguea Anaryennes) in Paris und der klingl. Italien. Gesellschaft für Anthropologie und Ethnologie in Florenz. I. BAND. II. ABTHEILUNG DIE SPRACHEN DER WOLLHAARIGEN RASSEN. WIEN 1877. ALFRED HOLDER K. K. HOF-ÜND UNIVERSITÄTS-BUCHHÄNDLER. ROTHENTHURMSTRASSE-15.
Grundriss der Sprachwissenschaft. I. I.
Research Interests:
Georg Jacob (1862-1937), Professor für Orientalistik, Begründer der Turkologie in Deutschland
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Albrecht Weber (1825-1901) über die in Sanskrit verfasste Grammatik des Persischen von Krishnadasa. Die Einführung in die persische Sprache wurde von Kaiser Akbar im zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts in Auftrag gegeben, um den Indern... more
Albrecht Weber (1825-1901) über die in Sanskrit verfasste Grammatik des Persischen von Krishnadasa. Die Einführung in die persische Sprache wurde von Kaiser Akbar im zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts in Auftrag gegeben, um den Indern die persische Literatur zugänglich zu machen.
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Mit der kritischen Ausgabe einer historischen Sanskrit-Grammatik wurde der Indologe und Indogermanist Ludwig Heller (1866-1945) promoviert.
Research Interests:
John Woodroffe was educated at Oxford, where he graduated in jurisprudence. In 1890 he moved to India and enrolled as an advocate in Calcutta High Court. He was soon made a Fellow of the Calcutta University and appointed Law Professor... more
John Woodroffe was educated at Oxford, where he graduated in jurisprudence. In 1890 he moved to India and enrolled as an advocate in Calcutta High Court. He was soon made a Fellow of the Calcutta University and appointed Law Professor there. After serving for eighteen years in the bench, he became Chief Justice of the Calcutta High Court in 1915. After retiring to England he became Reader in Indian Law at the University of Oxford, and finally moved to France, where he died in 1936. Alongside his judicial duties he studied Sanskrit and Hindu philosophy and was especially interested in the esoteric Hindu Tantric Shakti system. He translated some twenty original Sanskrit texts, and under his pseudonym Arthur Avalon.
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This study aims to understand the importance of a task/job analysis for the advancement of Islamic education in Islamic educational institutions. With the analysis of the tasks placed by each human resource in their respective positions... more
This study aims to understand the importance of a task/job analysis for the advancement of Islamic education in Islamic educational institutions. With the analysis of the tasks placed by each human resource in their respective positions with their competencies, the goals of Islamic education will be achieved. The method used in this research is qualitative in a literature study approach. In contrast, in collecting data and study materials through various books and journals and other documents relevant to the study, a conclusion is then drawn. The expected results of this discussion will later contribute to Islamic education in Islamic educational institutions to make task analysis a top priority in achieving the goals of Islamic teaching. There are four types of job analysis carried out by educational institutions, namely 1) Job Analysis for personal specifications, 2) Job Analysis for training purposes, 3) Job Analysis for setting rates and 4) Job Analysis for method improvements. ...
Research Interests:
Morgenländisches Kleeblatt bestehend aus
parsischen Hymnen
arabischen Elegien
türkischen Eklogen
Research Interests:
This is an analysis of how different South Asian exegetes of the Quran use the same foundational texts if Islam to offer peaceful as well as militant interpretations of Jihad.
Reiseerinnerungen des Schriftstellers Hackländer (1816-1877) von der Orientreise 1840/1841 im Auftrag von König Wilhelm I. Primärquelle zur Orientbegeisterung in Deutschland im 19. Jahrhundert.
Research Interests:
König Wilhelm I gab 1840 eine Orientreise in Auftrag, um Araberpferde einzukaufen. Hackländer begleitete die Reise über Wien, Bukarest, Konstantinopel, Jerusalem und Alexandria. Die Reiseerinnerungen erschienen 1842 unter dem Titel... more
König Wilhelm I gab 1840 eine Orientreise in Auftrag, um Araberpferde einzukaufen. Hackländer begleitete die Reise über Wien, Bukarest, Konstantinopel, Jerusalem und Alexandria. Die Reiseerinnerungen erschienen 1842 unter dem Titel "Daguerreotypen"
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Gottesliebe ist das zentrale Charakteristikum des Sufismus. Nur auf dem Weg über ishqi majazi (körperliche Liebe) wird die volle ishq-i haqiqi (wahre Liebe) erreicht, meinten einige Sufiheilige. Der berühmte Mystiker Ibn al-Arabi... more
Gottesliebe ist das zentrale Charakteristikum des Sufismus. Nur auf dem Weg über ishqi majazi (körperliche Liebe) wird die volle ishq-i haqiqi (wahre Liebe) erreicht, meinten einige Sufiheilige. Der berühmte Mystiker Ibn al-Arabi (1164-1240) gilt als Begründer der Lehre von der Einheit des Seins (wahdat al-wujud) und pries die Schöpfung als Gottes Selbstreflexion. Anthropomorphe1 Beschreibungen des Göttlichen sind im Sufismus üblich und die Hingabe zum Geliebten gilt dort als eine Form der Gottesliebe, denn die Liebe zum Schönen in der Schöpfung preist den Schöpfer. Thomas K. Gugler schreibt über den dichterischen Diskurs insbesondere der Sufis, in dem sich Spiritualität, Liebe und Sexualität – das Heilige und das Profane – vermischen. Er erklärt, wie in der klassisch-islamischen Dichtung homoerotische im Vergleich zu heterosexuellen Metaphern bevorzugt werden.
Yohannabad in Lahore ist die größte christliche Siedlung Asiens. Thomas K. Gugler besuchte in dem nach dem Jesu-Lieblingsjünger Johannes benannten Viertel die katholische Renaissance Education Foundation. Sie versucht gegenwärtig, ein... more
Yohannabad in Lahore ist die größte christliche Siedlung Asiens. Thomas K. Gugler besuchte in dem nach dem Jesu-Lieblingsjünger Johannes benannten Viertel die katholische Renaissance Education Foundation. Sie versucht gegenwärtig, ein Hilfsprojekt für christliche Prostituierte auf die Beine zu stellen. Aber alternative Ausbildungen oder Jobs, deren Entlohnung den Lebensunterhalt sichern, sind schwer zu finden. Zwei der Prostituierten sollen hier vorgestellt werden. Ihre Geschichten verdeutlichen, dass sich die Situation für Christen in Pakistan zunehmend verschärft – und wie einmal mehr die Ärmsten am meisten betroffen sind.
Triumphal gewann Narendra Modi die Wahl in Indien. Am 23. Mai versprach er auf Twitter ein Indien für alle: "Zusammen wachsen wir. Zusammen kommen wir voran. Zusammen bauen wir ein starkes und inklusives Indien auf." Das kann... more
Triumphal gewann Narendra Modi die Wahl in Indien. Am 23. Mai versprach er auf Twitter ein Indien für alle: "Zusammen wachsen wir. Zusammen kommen wir voran. Zusammen bauen wir ein starkes und inklusives Indien auf." Das kann auch als Botschaft an die Hardliner der BJP verstanden werden: Der Wahlkampf ist vorbei, benehmt euch wieder! Sind solche Erwartungen realistisch?
Men who have sex with men have always existed throughout the his-tory of South Asia, however, those subscribing to a gay identity may face an increased and specific stress in most of the contemporary so-cieties on the subcontinent.... more
Men who have sex with men have always existed throughout the his-tory of South Asia, however, those subscribing to a gay identity may face an increased and specific stress in most of the contemporary so-cieties on the subcontinent. Colonial Victorianism repressed sexuality by and large and it seems that the repression’s origin has become for-gotten. At present, the revival of religions since the 1980’s is blamed for boundaries to the opening up of the public discourse, slowing down the pace of legal reforms as well. Since the US discovered Islam as a potential antagonist, the Gay International fostered a battlefront for gay rights particularly within Muslim societies. At the same time the modernity-specific pluralization and radicalization of self-chosen identities marches on seemingly unconquerably – not only within the religious sphere. Histories of sexualities are usually full of ambiguities and absurdities. This paper, however, is neither a historical survey nor does it suggest ...
This volume scrutinizes and analyzes Islam in context. It posits Muslims not as independent and autonomous, but as relational and interactive agents of change and continuity who interplay with Islamic(ate) sources of self and society as... more
This volume scrutinizes and analyzes Islam in context. It posits Muslims not as independent and autonomous, but as relational and interactive agents of change and continuity who interplay with Islamic(ate) sources of self and society as well as with resources from other traditions. Representing multiple disciplinary approaches, the contributors to this volume discuss a broad range of issues, such as secularization, colonialism, globalization, radicalism, human rights, migration, hermeneutics, mysticism, religious normativity and pluralism, while paying special attention to three geographical settings of South Asia, the Middle East and Euro-America. https://brill.com/view/title/62055
Community and individual experiences in the fields of art and religion are often experienced and described as "unspeakable", as immediate and simultaneous, as fluctuating and fleeting. They transcend the order of space... more
Community and individual experiences in the fields of art and religion are often experienced and described as "unspeakable", as immediate and simultaneous, as fluctuating and fleeting. They transcend the order of space and time - and yet are conditioned by the concrete ritual dimensions of the performances and performances and the sensual (aesthetic) experience. The interdisciplinary contributions in this volume are devoted to these experiences and their representations in various media such as dance, music and film, and ask in particular about transcultural dimensions. A central example is the interface between Germany and South Asia. Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Die Partei Taḥrīk-i Labbaīk Pākistān (TLP, Bewegung des "Ich bin Dir zu Diensten, Prophet!" Pakistan) ist eine neue islamistische Partei in Pakistan. Die Partei wurde im Mai 2017 von dem Barelwi-Prediger Khadim Hussain Rizwi... more
Die Partei Taḥrīk-i Labbaīk Pākistān (TLP, Bewegung des "Ich bin Dir zu Diensten, Prophet!" Pakistan) ist eine neue islamistische Partei in Pakistan. Die Partei wurde im Mai 2017 von dem Barelwi-Prediger Khadim Hussain Rizwi beim pakistanischen Wahlausschuss registriert. Ihren Hintergrund und ihre Bedeutung für die aktuellen Auseinandersetzungen untersucht der nachfolgende Beitrag.
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In 1981 Muhammad Ilyas Qadri Attar founded the Barelwi version of the Tablighi Jamaat, the Dawat-e Islami, in Karachi. Dawat-e Islami copies structure and activities of Tablighi Jamaat, but differs from them in appearance mainly because... more
In 1981 Muhammad Ilyas Qadri Attar founded the Barelwi version of the Tablighi Jamaat, the Dawat-e Islami, in Karachi. Dawat-e Islami copies structure and activities of Tablighi Jamaat, but differs from them in appearance mainly because of the green turban. The green colour of the turban has led to their popular label "jannat ke tute", parrots of paradise. Employing peer pressure and rewarding conformity, they impose a strict dress code on their adherents and are organised in small units of lay preachers, who invite for weekly and annual congregations. They stress the strict and literal imitation of the life of the Prophet in all aspects of the daily routine. As missionary, the lay preacher has to act like an ideal Muslim, a Super-Muslim, so to speak. The "Islamic Project" of these three movements is the "Sunnaization", that is the Re-shaping and Re-construction of the daily routine and the individual markers of identity based on the examples of the Pro...
Nina Wiedl’s survey ‘Contemporary Calls to Islam: Salafi Da‘wah in Germany, 2002–2011’ is the outcome of her dissertation, approved at the Ben-Gurion University of the Negev in Beersheba, Israel, i...
The majority of Sunni Muslims in South Asia is considered to subscribe to Barelwi beliefs, only a minority to Deobandi belief systems. At the same time, a majority of Muslims claims to consider themselves as Muslim only, thereby... more
The majority of Sunni Muslims in South Asia is considered to subscribe to Barelwi beliefs, only a minority to Deobandi belief systems. At the same time, a majority of Muslims claims to consider themselves as Muslim only, thereby theoretically putting the theological differences of interpretation between specific schools of thought to a place of secondary relevance in everyday life. The following article aims to understand why this could sometimes be difficult in practice.
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In “Islamization and Barelvis in Pakistan”, Thomas K. Gugler notes that the citizens of Pakistan are facing a massive terrorist threat, in particular by both ISIS and the Taliban. He addresses the theological differences between Barelvis... more
In “Islamization and Barelvis in Pakistan”, Thomas K. Gugler notes that the citizens of Pakistan are facing a massive terrorist threat, in particular by both ISIS and the Taliban. He addresses the theological differences between Barelvis and Deobandis that in parts already hint at the reasons why modern jihadism is somehow characteristic of Deobandis, but not in an equal manner for Barelvis. Gugler argues that forces other than just theology are the Wahhabi factor and its means of realpolitik in funding conservative madrassas as well as the state policy of supporting jihadist militancy for foreign policy projects and objectives. The Peshawar APS massacre in 2014 was a clear statement of the fact that the state has to act more efficiently to confront terrorist activities and to find a solution for these seemingly religiously motivated attacks against state and society. Gugler argues that the National Action Plan alone does not yet seem to offer sufficient meaningful reasons for optimism. He suggests that one apparent strategy to fight Islamist extremism is the revival of Pakistan’s pluralist traditions of Islamic piety.
Übersetzung der für die Geschichte der Kreuzzüge relevanten Teile der Saladin-Biografie des Abu Sama (1203-1267): Kitab ar-Raudatain fi'l ahbar ad-Daulatain - Buch der zwei Gärten, die Geschichte zweier Dynastien
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Die Zwangsehe, die nach dem 11. September 2001 in den Trümmern der Zwillingstürme des World Trade Center zwischen den USA und Pakistans Militärdiktator Musharraf geschmiedet wurde, vermochte den geopolitischen Fluch, der sie von Anfang an... more
Die Zwangsehe, die nach dem 11. September 2001 in den Trümmern der Zwillingstürme des World Trade Center zwischen den USA und Pakistans Militärdiktator Musharraf geschmiedet wurde, vermochte den geopolitischen Fluch, der sie von Anfang an vergiftete, bis zuletzt nicht abzuschütteln. Sie zerbarst krachend in der Nacht zum 2. Mai 2011 mit der militärischen Geheimaktion zur Ermordung Osama bin Ladens in der pakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad. Während Obamas zweiter Amtszeit wurde aus ihr zunehmend ein Rosenkrieg offener Hoffnungsenttäuschungen. Die Balance des amerikanischen Spagats, Pakistan wegen seiner Rolle für die Befriedung Afghanistans als privilegierten Partner zu umschmeicheln und gleichzeitig Pakistans Nuklearproliferation und Unterstützung für Terroristen moderat zu kritisieren, wurde zunehmend schwieriger. Präsident Trump beendete das Pokerspiel um Afghanistan und die wenig fruchtbare Privilegierung Pakistans in der Region: Die AfPak-Strategie landete auf dem Müllhaufen der Geschichte. Im Werden begriffene Indopazifik-Strategien beginnen nun sämtliche zwischenstaatlichen Rationalitäten zu der Region in ihren Schattenbann zu ziehen. Im Zuge der unausweichlichen Scheidung der pakistanisch-amerikanischen Partnerschaft strich die Administration Trumps Milliarden an Militärhilfe für Pakistan. Nur die NATO beendete die Partnerschaft mit Pakistan noch nicht. Die langfristige Aufwertung Indiens wird mit einer Major Defense Partnership massiv ausgebaut. Die FATF übernahm 2018 die Rolle, Pakistans schwache staatliche Institutionen bei den Themen Geldwäsche, Terror- und Proliferationsfinanzierung an die Legalität heranzuführen. Biden kann die Beziehungen zu Pakistan wieder neugestalten. Mit Wirtschaftshilfen können die USA gegen Chinas rasant wachsenden Einfluss in Pakistan nicht mithalten. Pakistan droht ähnlich wie Nordkorea zu einem Testfeld für die amerikanisch-chinesischen Rivalitäten zu werden.
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Das kitab al-hiial fil-fiqh des abu Hatim Mahmud ibn al-Hasan al-Qazuini mit Übersetzung und Anmerkungen
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This volume scrutinizes and analyzes Islam in context. It posits Muslims not as independent and autonomous, but as relational and interactive agents of change and continuity who interplay with Islamic(ate) sources of self and society as... more
This volume scrutinizes and analyzes Islam in context. It posits Muslims not as independent and autonomous, but as relational and interactive agents of change and continuity who interplay with Islamic(ate) sources of self and society as well as with resources from other traditions. Representing multiple disciplinary approaches, the contributors to this volume discuss a broad range of issues, such as secularization, colonialism, globalization, radicalism, human rights, migration, hermeneutics, mysticism, religious normativity and pluralism, while paying special attention to three geographical settings of South Asia, the Middle East and Euro-America. (ed. Saeed Zarrabi-Zadeh, Armina Omerika, Thomas K. Gugler, Michael E. Asbury)

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