In Jerusalem, Ramallah und Gaza hat der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier die Chancen für eine Friedenslösung ausgelotet. Viel Hoffnung konnte ihm niemand machen.
Arabische Versuche, den fortschreitenden Einfluss Irans in der Region aufzuhalten, sind bisher wenig erfolgreich gewesen. In Jemen demonstriert Saudiarabien nun eine ungewohnte Entschlossenheit.
Aus dem Gazastreifen ist eine Rakete auf Südisrael abgeschossen worden. Jerusalem antwortete mit Luftangriffen. Die Hamas will angeblich die Lage beruhigen.
Der israelische Regierungschef Netanyahu möchte zusammen mit den Palästinensern die Grenzen israelischer Siedlungen im Westjordanland festlegen. Die Palästinenser haben das Angebot abgelehnt.
Der amerikanische Verteidigungsminister Ashton Carter hat den Irakern vorgeworfen, ihnen fehle der Wille im Kampf gegen die IS-Extremisten. In Bagdad reagiert man gereizt.
Eigentlich sollten Vertreter der Konfliktparteien im Jemen am Donnerstag in Genf zu Gesprächen unter Uno-Vermittlung zusammenkommen. Doch dazu kommt es nicht.
Mit Palmyra haben die IS-Extremisten eine weitere strategisch wichtige Stadt erobert. Sie beherrschen nun das halbe Staatsgebiet von Syrien und einen Drittel des Iraks. Die Amerikaner sind ratlos.
Die irakischen Truppen sollen nach der Eroberung Ramadis durch den Islamischen Staat rasch amerikanische Waffen erhalten. Ob sie bereits für die Gegenoffensive zur Verfügung stehen, ist unklar.
In Bagdad hat man vor Wochen angeblich seinen Sarg durch die Strassen getragen, nun lässt er eine als echt eingeschätzte Audio-Botschaft verbreiten: Saddam Husseins Stellvertreter Duri war lange ein Machtfaktor.
In Israel ist eine skandalöse Massnahme zur Kontrolle palästinensischer Busreisender kurzfristig in Kraft gesetzt und praktisch sofort wieder annulliert worden. Die Opposition hatte protestiert.
Mit geringen Strafen kommen in Kabul Polizisten davon, die dem Lynchmord an einer jungen Frau in Kabul zuschauten, statt ihn zu verhindern. Afghanistans Justiz steht im Zwielicht.
Tripolitanien, der westliche Teil Libyens, ist kein gescheiterter Staat. Die dortige Regierung versucht so gut wie möglich, staatliche Aufgaben wahrzunehmen.
Nach dem Fall von Ramadi an die IS-Extremisten sollen schiitische Milizen die sunnitische Region zurückerobern. Für Ministerpräsident Haider al-Abadi ist das gefährlich.
Die Extremisten des Islamischen Staats feiern sowohl im Irak als auch in Syrien weitere Erfolge. Die Einnahme der irakischen Stadt Ramadi ist eine schwere Niederlage für die irakische Regierung.
Die Uno ruft zur Verlängerung der Waffenruhe in Jemen auf. Diese hat zwar eine Lockerung der saudischen Blockade gebracht. Doch für die Verteilung der Hilfsgüter braucht es mehr Zeit und Ruhe.
IS-Chef Baghdadi beschimpft die Saudi und wirbt um Kämpfer für seine Terrorgruppe. Die Jihadisten drohen, die Ruinen der antiken Stadt Palmyra zu stürmen.
Gaza liegt in Trümmern. Was läge da näher als ein Separatfrieden mit Israel? Die Hamas hat die Fühler ausgestreckt, in Israel gibt es Interessenten. In Ramallah ist man dagegen gar nicht erfreut.
Im jemenitischen Bürgerkrieg sind womöglich ein Drittel der Kämpfer minderjährig. Angelockt werden sie von allen Kriegsparteien. Viele Familien sind abhängig vom Sold der Söhne.
Lange hat die Hamas im Gazastreifen unangefochten geherrscht. Nun scheint ihr salafistische Konkurrenz zu erwachsen – von Anhängern des Islamischen Staates.
Das saudisch angeführte Militärbündnis hat die Bewohner eines jemenitischen Grenzgebietes zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert. Viele wissen nicht wohin. Eine Waffenruhe soll am Dienstag beginnen.
Mehr als 215'000 Syrer leiden in den Gefängnissen des Asad-Regimes. Doch trotz erschreckenden Berichten und Beweisen interessiert sich kaum jemand für ihr Schicksal. Die Gründe.
Vertreter der Taliban und der afghanischen Regierung haben in Katar Gespräche geführt. Von Friedensverhandlungen ist man aber weit entfernt. Die Taliban verstärken ihre Angriffe.
Demnächst geht das weltgrösste solarthermische Kraftwerk in Marokko ans Netz. Auch bei anderen Alternativenergien nimmt das Land in Nordafrika eine Vorreiterrolle ein.
Bei einer Demonstration äthiopischer Juden in Tel Aviv ist es zu Gewaltausbrüchen gekommen. Ihre Organisation Beta Israel beklagt sich über schwere Diskriminierung.
Saudiarabien führt seinen Luftkrieg gegen die Huthi in Jemen unvermindert weiter. Das Land ist von der Umwelt abgeschnitten und erhält keine Hilfe mehr.
Gegner des syrischen Regimes haben am Wochenende die Provinzstadt Jisr al-Shughur erobert. Neben militärischen Rückschlägen gibt es auch Anzeichen für eine bröckelnde innere Kohärenz des Regimes.
Acht Monate nach dem Waffengang in Gaza regt sich Leben in den Trümmern. Der Wiederaufbau beginnt. Hilfe ist da, aber sie ist knapp. Die Politik mit ihrer Korruption entmutigt die Opfer zusätzlich.
Ägyptens Führung will die Muslimbruderschaft vernichten, auch mit Prozessen gegen ihre Mitglieder. Nur bei Ex-Präsident Mursi lässt man Milde walten, um die Wut seiner Anhänger nicht zu schüren.
Riad hat das Ende seiner Flugangriffe in Jemen angekündigt. Der Sprecher der von Riad angeführten Allianz zum Kampf gegen die Huthi erklärte, die Kampagne habe ihr Ziel erreicht. Doch der Krieg geht weiter.
Ashraf hat endlich eine handlungsfähige Regierung. Auf das Kabinett warten grosse Herausforderungen. Am Freitag beginnt die Frühjahrsoffensive der Taliban.
Für die beiden libyschen Regierungen hat die Flüchtlingsfrage keine Priorität, oder sie wollen wie einst Ghadhafi aus der europäischen Angst vor neuen Flüchtlingsströmen Kapital schlagen. Die Schlepperorganisationen haben freie Hand.