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Die Fondsmanager im EZB-Rausch
Unbeliebte Schweizer Aktien

Die unkonventionellen Lockerungsmassnahmen der Europäischen Zentralbank haben unter den Fondmanagern einen überbordenden Optimismus für Europas Firmenwelt ausgelöst. Doch die Schweiz ist unbeliebt.
  • von Claudia Gabriel
Obwohl sich auch in den Schwellenländern immer mehr Konsumenten Danone-Produkte leisten können, hat der Konzern im vergangenen Jahr Einbussen erlitten.
Obwohl sich auch in den Schwellenländern immer mehr Konsumenten Danone-Produkte leisten können, hat der Konzern im vergangenen Jahr Einbussen erlitten. (Bild: Imago)

Alles kauft europäische Aktien. Seit die Europäische Zentralbank im Januar ihre unkonventionellen Lockerungsmassnahmen bekanntgegeben hat, haben die Fondsmanager weltweit europäische Aktien gekauft wie noch selten zuvor. Die monatliche Umfrage der Investmentbank BofA Merrill Lynch zeigt, dass nun 81% der Fondsmanager in der Euro-Zone ein stärkeres Wirtschaftswachstum erwarten. Vor einem Monat waren es erst 49% gewesen. Die Griechenland- und die Ukraine-Krise wurden über diesen Aussichten aus dem Bewusstsein ausgeblendet, obwohl die geopolitischen und makroökonomischen Risiken durchaus als grösste Bedrohung für die Finanzmärkte wahrgenommen werden.

US-Aktien verkauft

Parallel dazu sind der Schweizer und der britische Aktienmarkt in Ungnade gefallen: 42% der auf Europa spezialisierten Fondsmanager wollen die beiden Märkte «untergewichten». Vor 4 Wochen machten erst 11 bzw. 17% von ihnen entsprechende Angaben.

Unbeliebt sind derweil die amerikanischen Aktien , die 2014 noch die Renner gewesen waren, obwohl die meisten Fondsmanager die in den USA sehr stark gewichteten Konsumgüter- und Technologietitel nach wie vor bevorzugen. Wieder beliebt sind auch Aktien aus dem Erdölsektor , die mit dem Absturz des Erdölpreises gegen Ende des vergangenen Jahres arg in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Hatten im Januar noch 24% der Fondsmanager Rohstoffe in ihren Portefeuilles unterdurchschnittlich gewichtet, so waren es nun «nur» noch 20%. Weiter beliebt ist auch der Dollar: 72% der Fondsmanager bezeichnen den Dollar als diejenige Anlage, die am meisten Geld anzieht.

China drückt bei Schwellenländern auf die Stimmung

Zu den Anlegerlieblingen gehört seit dem vergangenen Frühling nach wie vor auch Japans Aktienmarkt. Auch dort wurde bekanntlich die Geldpolitik stark gelockert. Gemischte Gefühle hegen die Fondsmanager demgegenüber bezüglich der Schwellenländer. Schuld daran ist die Wachstumsschwäche Chinas.

55% haben Obligationen untergewichtet

Und Anleihen? Wie stehen die Fondsmanager zu den Festverzinslichen, deren Renditen vielerorts in den vergangenen Wochen durch die Aktivitäten der Notenbanken in negatives Terrain geschickt worden sind? 55% haben Anleihen «untergewichtet». Das sind allerdings nur wenig mehr als vor einem Monat. Noch immer halten die Fondsmanager überdies durchschnittlich 4,7% Bargeld. Das gilt als beruhigendes Zeichen, weil es heisst, dass sie weitere Wertschriftenkäufe planen.

Griechisches Rentensystem
Eine eklatante Ungerechtigkeit

Gute Renten haben fast nur ehemalige Staatsangestellte, im Privatsektor sieht es wesentlich karger aus.

Die griechische Durchschnittsrente beträgt 953,59 €. Die Verteilung ist allerdings sehr ungerecht. Weitere Kürzungen sind umstritten, da die Renten häufig die Stützen ganzer Familien sind.

  • von Panagis Galiatsatos

Was heute wichtig ist

Keine Einigung mit Griechenland / Rassistisch motivierte Tat in Charleston / Machtwechsel in Dänemark sowie weitere Themen, zuletzt aktualisiert 08:02 Uhr

  • von Tobias Ochsenbein

China und das Südchinesische Meer
Ein Sturm zieht auf

Fakten schaffen durch Anwesenheit: chinesische Fischerboote am Subi-Riff zwischen Thitu und Puerto Princesa im Südchinesischen Meer.

Die Regierung in Peking betreibt mit voller Kraft Chinas Rückkehr zur Weltmacht. Sie expandiert aggressiv auch in der unmittelbaren Nachbarschaft – mit vorgeschobenen historischen Ansprüchen.

  • von Urs Schoettli