Heinrich Rusterholz zeigt, was das Hilfswerk für die Bekennende Kirche (1937–1947) für Verfolgte, für die Mobilisierung der Schweizer Reformierten und für das Verhältnis zu den Juden geleistet hat.

• von Christoph Wehrli
• 19.5.2015

Der Asienkenner Urs Schoettli berichtet in seinem neuen Buch von seinen Erfahrungen in Asien und plädiert für die Überwindung der eurozentristischen Weltsicht.

• von Claudia Wirz
• 19.5.2015

Wahlen ohne Auswahl, Behörden, die reagieren statt agieren – das sind Konsequenzen heutiger kommunaler Strukturen, aber auch einer in kleineren Gemeinden langweilig gewordenen Kommunalpolitik.

• von Paul Schneeberger
• 19.5.2015

Die DDR habe die Schweiz als Drehscheibe für strategisch wichtige Geschäfte nutzen können, weil die Behörden nicht eingeschritten seien, befindet der Journalist Ricardo Tarli.

• von Urs Hafner
• 15.4.2015

Manchenorts wird Marco Camenisch als Held mystifiziert. Der Journalist Kurt Brandenberger hat sein Leben nachgezeichnet. Die Widersprüche im Leben des militanten Berglers bleiben unaufgelöst.

• von Marcel Gyr
• 15.4.2015

Seit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative wird rege über Agglomerationen als politische Grösse debattiert. Ein Sammelband beschäftigt sich mit dem Phänomen und schafft erste Klarheit.

• von Marc Tribelhorn
• 15.4.2015

Mischa Gallati zeichnet am Beispiel von Bern ein komplexes Bild des früheren Vormundschaftswesens. Er beleuchtet Geschichte, Recht, Behörden, Praxis und Reaktionen Betroffener.

• von Christoph Wehrli
• 15.4.2015

Im Rahmen der geistigen Landesverteidigung sollte ein Aufklärungsdienst in Erfahrung bringen, wie die Stimmung im Lande war. Jürg Schoch zeigt, wie kritisch die Politik der Behörden betrachtet wurde.

• von Marc Tribelhorn
• 24.3.2015

Die Durchsetzung des Frauenstimmrechts 1971 sei auch auf die Aktionen der neuen Frauenbewegung zurückzuführen, heisst es in der Forschung. Eine Historikerin weist dies nun vehement zurück.

• von Urs Hafner
• 24.3.2015

Der Gesandte aus Bern hat bis zuletzt nicht mit dem «Anschluss» Österreichs 1938 gerechnet. Nach dem Krieg stand die Schweiz einer Neutralität des Nachbarlandes ablehnend gegenüber.

• 24.3.2015

Die Erwerbsarbeit ist einem Wandel unterworfen. Ein Sammelband zeigt diesen auf und beleuchtet, wie etwa der Sozialstaat Arbeitsbedingungen und Einstellungen prägt.

• 24.3.2015

Genf gilt als Calvin-Stadt. Drei Historiker zeigen aber, dass diese Bezeichnung mit Vorsicht genossen werden muss.

• von Christophe Büchi
• 10.2.2015

Das heutige Schweizer Strafrecht geht auf die legendäre Reform von 1942 zurück, die neben den Strafen die «Massnahmen» einführte. Urs Germann relativiert nun die juristische Sternstunde.

• 10.2.2015

Erich Keller zeigt, wie für Schweizer Juden bald nach der Emanzipation ein Aufstieg möglich war, ab Ende der 1920er Jahre aber Probleme im Beruf und mit der doppelten Zugehörigkeit auftraten.

• von Christoph Wehrli
• 10.2.2015

Er war ab den 1970er Jahren der umstrittenste Journalist der Schweiz: Eine Publikation spürt nun den Beziehungen des wortgewaltigen Niklaus Meienberg zu Freiburg, der Stadt seiner Studienjahre, nach.

• 10.2.2015

Die «Fichen-Affäre» und der «Fall Kopp» erschütterten um 1990 die Schweiz. Laut Dorothee Liehr agierten die Medien nicht nur aufklärerisch. Bundesrätin Kopp sei einer Verleumdung zum Opfer gefallen.

• von Urs Hafner
• 13.1.2015

Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) ist zum Politikum geworden. Zwei Praktiker geben Einblick in ihre Geschichte und ihre Mechanismen.

• von Markus Hofmann
• 13.1.2015

Nach Obwalden, Schwyz und Luzern hat nun auch Nidwalden eine moderne Kantonsgeschichte. Die Autoren haben zahlreiche Forschungslücken aufgearbeitet.

• von Erich Aschwanden
• 13.1.2015

Stefan Howald lotet aus, wie die Demokratie gestärkt werden könnte. Besonders geht es ihm um eine Ausweitung auf die Ausländer, auf die überstaatliche Ebene und auf die Wirtschaft.

• von Christoph Wehrli
• 13.1.2015

In einem konzisen Buch zeichnet der Genfer Philippe Wanner die demografische Entwicklung der Schweiz nach. Im Bevölkerungswachstum sieht er eher eine Chance als eine Gefahr.

• von Christophe Büchi
• 9.12.2014

In einem Band zur Geschichte des Kantons Solothurn werden nicht nur die militärischen Vorbereitungen im Ersten Weltkrieg beleuchtet, sondern auch die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse.

• von Bruno Lezzi
• 9.12.2014

1901 nahmen die Franzosen mit der Yunnan-Bahn eines der spektakulärsten kolonialen Bauprojekte in Angriff. Mittendrin in den Schluchten und Sümpfen Südchinas: der Zürcher Ingenieur Otto Meister.

• 9.12.2014

Sie galt als «letzte Aristokratin» des Landes: die vor 34 Jahren verstorbene Elisabeth de Meuron-von Tscharner. Eine neue Biografie kratzt nur an der Oberfläche dieser tragischen Lebensgeschichte.

• von Daniel Sprecher
• 9.12.2014

Zwei neue Publikationen zum Verkehr in der dritten Dimension.

• von Paul Schneeberger
• 11.11.2014

Der frühere Staatssekretär Jakob Kellenberger würde einen EU-Beitritt der Schweiz für etwas Normales halten. Entschieden wendet er sich gegen eine engere Integration ohne Mitbestimmung.

• von Christoph Wehrli
• 11.11.2014

Wie erleben Langzeitarbeitslose die staatlichen Programme zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt? Die Sozialwissenschafterin Bettina Wyer zieht ein düsteres Fazit.

• 11.11.2014

Funktionale Staatswesen sorgen dafür, dass die Bevölkerung in Krisenzeiten mit den wichtigsten Gütern versorgt ist. Maurice Cottier hat ein zentrales Kapitel der Wirtschaftspolitik aufgearbeitet.

• von Marc Tribelhorn
• 11.11.2014

In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schweiz umgebaut wie nie zuvor.Fotografien dokumentieren den Autobahnbau, die Zersiedelung und die rasant wachsenden Agglomerationen.

• von Paul Schneeberger
• 16.9.2014

Heime, das Verdingen und andere Arten der Fremdplacierung haben kritische Aufmerksamkeit erhalten – Einblicke in die Geschichte autoritärer Fürsorge.

• von Christoph Wehrli
• 16.9.2014

Vor drei Jahrzehnten diagnostizierte Hans Tschäni, das Land sei zur Filzokratie verkommen. Jetzt gehen drei Journalisten wieder der Frage nach den Machtverhältnissen nach. Die Antworten sind unscharf.

• von René Zeller
• 16.9.2014

Die Initiative «Stopp der Überbevölkerung» erhält von Umweltschützern Unterstützung. Der grüne Politiker Balthasar Glättli erkennt darin eine unheilvolle Traditionslinie der Ökologiebewegung.

• von Markus Hofmann
• 12.8.2014

Juristen und manche Politiker treibt die Sorge um die Qualität der Gesetzgebung um. Zwei Bücher legen den Scheinwerfer auf Voraussetzungen und Bedingungen der Rechtsetzung.

• von Claudia Schoch
• 12.8.2014

Die Erinnerung an die konfliktreiche Zeit von 1914 bis 1918 ist in der Schweiz verblasst und überlagert worden. Ein Sammelband zeichnet nun den gesellschaftlichen Umgang mit dem «grossen Krieg» nach.

• von Marc Tribelhorn
• 15.7.2014

Die Edition «Diplomatische Dokumente der Schweiz» illustriert die Vielfalt der Aussenpolitik. Im Band über die Jahre 1970–1972 zeigt sich die grosse Bedeutung des Freihandelsabkommens mit der EG.

• von Christoph Wehrli
• 15.7.2014

Als Max Weber am ersten Deutschen Soziologentag von 1910 ein Plädoyer für sein Fach hielt, skizzierte er auch eine «Soziologie des Vereinswesens im weitesten Sinne des Wortes».

• von Daniel Brühlmeier
• 15.7.2014

«Das Binntal – Exkursionen durch die Zeit» zeichnet mit Akribie das Porträt eines abgelegenen Walliser Bergtales. Dem Germanisten und Historiker Gerold Koller ist ein beachtliches Werk gelungen.

• von Luzius Theler
• 15.7.2014

Das Gefängnis soll – je nach Zeitgeist – primär die Gesellschaft vor Verbrechern schützen oder diese bessern. Die Zeitschrift «Traverse» bietet Einblicke in die Geschichte des Freiheitsentzugs.

• von Urs Hafner
• 11.6.2014

Felix Münger hat zehn politische Reden zusammengestellt, die für wichtige Kontroversen des 20. Jahrhunderts stehen. Ausführlich stellt der Autor jeweils den Kontext dar.

• 11.6.2014

Das Buch «Die nukleare Entsorgung in der Schweiz» vernachlässigt zwar soziale Dynamiken, gibt aber einen fachmännischen Einblick in ein Stück Technikgeschichte.

• von Davide Scruzzi
• 11.6.2014

Vor drei Jahrzehnten erschien es erstmals, nun liegt die fünfte, aktualisierte Auflage des «Handbuchs der Schweizer Politik» vor. Es informiert sowohl über Institutionen wie auch über Sachbereiche.

• 11.6.2014

Wie «politisches Rodeo» sei es, gegen Christoph Blocher auf dem Podium anzutreten, schreibt der frühere SP-Präsident Helmut Hubacher in einem neuen Buch über Blocher. Bemerkenswert ist der Respekt, den der geistig rüstige Sozi seinem einstigen Widersacher entgegenbringt.

• von Martin Senti
• 24.5.2014