Das Taktlos-Festival lockte mit Free-Jazz-Pionier Anthony Braxton viel Publikum in die Rote Fabrik. Beeindruckt haben am Wochenende aber vor allem junge Solokünstler.
Die Aufführung von Purcells «King Arthur» stand musikalisch auf einem ansprechenden Niveau, aber die szenischen Elemente liessen eine interpretatorische Handschrift vermissen.
Ebenso eigenwillig wie unerbittlich fordernd sind die Werke des mathematikbegeisterten Komponisten Iannis Xenakis. Ein Glück, zwei dieser aussergewöhnlichen Stücke im Konzert zu erleben.
Im Sommer 2016 wird Zürich zur Hauptstadt der europäischen Kunst. Kurator Christian Jankowski und sein Team stehen mitten in den Vorbereitungen für die Ausstellung. Ein Zwischenbericht.
Lolita Chammah verdankt ihrer Mutter Isabelle Huppert einen Teil ihres Talents. Ihre Karriere als Actrice aber hat sie selbst aufgebaut, wie sie bei einem etwas eigenartigen Treffen in Zürich betont.
Zur Eröffnung des 2. Schweizer Theatertreffens in Winterthur sind die Theaterpreise vergeben worden. Mit dem Grand Prix Theater wird ein herausragender Schweizer Regisseur ausgezeichnet: Stefan Kaegi.
Als Kollaborations- und Performance-Serie bezeichnet Jessica Huber «Holding it together», wobei der Austausch verschiedener Künstler im Fokus steht. Das Projekt wird laufend weiterentwickelt.
Auf den Spaziergängen «Outside Sundays» werden städtische Bewegungsradien thematisiert. Das Künstlerinnen-Duo «hoferoppliger» führte an einem solchen Ausflug in den Wald zu Alkohol und Waldmeister.
Das Vögele-Kulturzentrum in Pfäffikon (SZ) widmet sich der Lust am Überfluss und der Befriedigung in der Askese. Gezeigt werden Werke von 13 Kunstschaffenden.
Für «Rachmanin off Flamenco» hat Nina Corti ein namhaftes Ensemble um sich vereint. Zusammen mit Alejandro Granados zeichnet sie für den Tanz und die Choreografie dieses Programms verantwortlich.
Am Zürcher Kleinkunstfestival Spektakuli gibt es einen Schwerpunkt: Unter dem Motto «Alle meschugge?» befassen sich viele geladene Künstler mit dem Exil-Kabarett zur Zeit des «Dritten Reiches».
Das «Neumarkt» und das Puppentheater Helmi spannen wieder zusammen. Sie führen Dürrenmatts böse Komödie «Die Panne» radikal gekürzt in einem Provisorium zwischen Limmat und Escher-Wyss-Platz auf.
Für sein «Archiv des Planeten», eine globale Sammlung der allerersten Farbfotografien, setzte der französische Bankier Albert Kahn sein ganzes Vermögen ein.
Die Truppe Machina Ex, die Computerspiel-artige Stücke unter Beteiligung der Zuschauer auf die Bühne transportiert, simuliert in «Right of Passage» ein Flüchtlingslager. Das ist eine Gratwanderung.
Er wird als «Schnulzensänger aus den Schweizer Bergen» gepriesen. Am Mittwoch hat er in der Heimat ein Gastspiel gegeben, allerdings bei den Unterländern. Dagobert singt ausschliesslich Liebeslieder.
Für die Choreografie der diesjährigen Produktion von Tanz & Kunst Königsfelden konnten Arantxa Sagardoy und Alfredo Bravo verpflichtet werden. Deren Tanzsprache scheint wie geschaffen für den Ort.
Das Zürcher Kammerorchester gastierte zusammen mit dem Geiger, Bratscher und Dirigenten Julian Rachlin in der Zürcher Tonhalle, mit Werken von Bach und Mozart.
Gesellschaft, Religion, Existenz – sowie Musik und Poesie: Zürichs Schauspielhaus-Intendantin Barbara Frey versteht das Theater als Ort, an dem Sinnfragen gestellt werden. Was kommt auf die Bühne?
Germaine Acogny ist die Urmutter des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes. Schülerinnen von ihr, vereint in der Compagnie Jant-Bi Jigeen, traten im Rahmen der Afro-Pfingsten auf.
Sein Album «Mensch» ist das meistverkaufte in der deutschen Musikgeschichte. Erfolgreich war Herbert Grönemeyer überdies als Schauspieler. Zu seinem Konzert in Zürich strömten Besucher in Scharen.
Anlässlich der Eröffnung des Centre Le Corbusier in Zürich zeigte Jürg Gasser 1968 Reportagefotografien aus Chandigarh. Knapp 50 Jahre später wird die indische Retortenstadt hier erneut thematisiert.
Seit seiner Gründung 1998 hat sich das Zürcher Experimentalfilmfestival Videoex den Transformations-Bildern verschrieben. Auch heuer, zur 17. Ausgabe, wird kein Bild auf dem anderen bleiben.
Wer «Bachelorette» für ein neuartiges Lightprodukt hält, dem sei an dieser Stelle etwas Nachhilfe in Populärkultur gegönnt. Ein Zwischenruf von Urs Bühler.
Mit «Spartiates» gewann Nicolas Wadimoff den «Prix de Soleure». Der Dokumentarfilm über den Kampfsport-Champion Yvan Sorel, der in Marseille Jugendliche trainiert, hat in Zürich Premiere.
Sally Nyolo, etwa gleichaltrig wie Angelique Kidjo, jedoch weniger bekannt, hat eine völlig eigenständige Musiksprache entwickelt. Sie tritt im Rahmen der Winterthurer Afro-Pfingsten auf.
Letztes Jahr liess sich Stephan Eicher von hundert Musikern begleiten. In der Tonhalle trat der Berner Pop-Chansonnier nun allein mit Musikautomaten auf.
Der amerikanische Sänger José James hat über Hip-Hop und Soul einen Weg zum Jazz gefunden. Am Freitag stellte er in Zürich sein Billie-Holiday-Projekt vor.
Es ist eine abstruse Welt, in die der Autor Wolfram Lotz sein Publikum entführt. Der scheidende Intendant Stephan Roppel zeigt das Werk nun im Theater Winkelwiese.
Letztes Jahr liess sich Stephan Eicher von hundert Musikern begleiten. In der Tonhalle trat der Berner Pop-Chansonnier nun allein mit Musikautomaten auf.
Am Sonntag startet der Musiksommer in seine 20. Saison. In zwölf Konzerten an geschichtsträchtigen Orten rund um die Klosterinsel Ufenau werden originelle und oft stilübergreifende Programme geboten.
Am Boden festgeklebte Tänzer? Begradigte Berge? Menschen in Faraday-Käfigen? Die Fotografen, die an der EWZ-Selection ausgestellt sind, bieten einen erstaunlichen Blick auf die Welt.
Der Schweizer Frank Martin hat lange vor Edith Piafs gleichnamigem Chanson eine Bearbeitung von «Le Roy a fait battre tambour» erstellt. In Winterthur wurde das reizvolle Werk jetzt uraufgeführt.
Vor vierzig Jahren wurde in Zürich der Limmat-Verlag eher zufällig gegründet. Sein Verlagsprogramm ist ein grossartiges Panoptikum der Schweizer Gesellschaft und Kultur.
Das Kunstzeughaus Rapperswil-Jona beantragt bei Stadt und Kanton eine Verdoppelung der Betriebsbeiträge. Ohne substanzielle Erhöhung droht die Schliessung des regionalen Museums für Gegenwartskunst.
Die Rezitalreihe der «Freunde des Liedes» setzt neben grossen Namen auch auf junge Liedduos. So sind im kleinen Rahmen mitunter aussergewöhnliche Stimmen zu erleben, wie im jüngsten Konzert.
Ein Must für jeden Kenner und Liebhaber von moderner Glaskunst: Die Ausstellung «Cose fragili – Muranoglas» versammelt fast vierhundert rare Spitzenstücke.
Super-8-Filme trafen auf Vokalwerke aus drei Jahrhunderten: Was den dazu vereinten Ensembles Thélème und Solo Voices musikalisch bestens gelang, blieb konzeptuell doch insgesamt eher unverbunden.
Wieder wirft der Autor und Regisseur René Pollesch seine Diskursmaschine an und inszeniert in der Schiffbau-Box einen kurzen, heftigen Theaterflirt mit der Emanzipation.
Die Oper «Fälle» des Komponisten Oscar Strasnoy erzählt von seelenlosen Sowjetbürgern. Auf der Studiobühne des Opernhauses werden sie von den Sängern des Internationalen Opernstudios verkörpert.
Es ist ein Stück mit Kindern, aber weder süss noch klamaukig: «Rauw/Rau» der belgischen Kompanie kabinet k erzählt von zehn Menschen, von denen jeder seinen eigenen Kampf ausficht.