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FC Zürich - Grasshoppers 4:3
Der FCZ gewinnt das Derby

Der FCZ gewinnt 4:3 gegen GC und erreicht Schlussrang 3 in der Meisterschaft Der versöhnliche Saisonabschluss darf aber nicht über die Schwächen der Rückrunde hinwegtäuschen.
  • von Hansjörg Schifferli, Zürich
Der Brasilianer Caio von GC im Kopfballduell mit Berat Djimsiti vom FC Zürich.
Der Brasilianer Caio von GC im Kopfballduell mit Berat Djimsiti vom FC Zürich. (Bild: Valeriano di Domenico / Keystone)

Die ersten vier Zürcher Derbys, die schon allesamt vom FCZ gewonnen worden waren, mögen bedeutender gewesen sein als dieses letzte. Schon das erste in der Startrunde, das den FCZ auf den besseren Weg führte als die Grasshoppers. Oder dann Anfang März der Cup-Viertelfinal, der für GC die letzte Chance war, die verkorkste Saison zu retten. Aber schliesslich erhielt auch die fünfte Begegnung der Zürcher Klubs doch noch einen erheblichen Wert, wenigstens für den FCZ. Denn dank seinem fünften Sieg schob er sich am letzten Spieltag in der Tabelle wieder an Thun vorbei – auf Platz 3.

Das bringt ihm für die Qualifikation zur Europa League zumindest den Vorteil, eine Runde weniger bestehen zu müssen als die Thuner. Womöglich ist es aber gar mit einem direkten Platz in der Gruppenphase verbunden. Das ist der Fall, wenn Basel in einer Woche den Cup-Final gegen Sitten gewinnt. Für den FCZ stand an diesem Abend also, vom Prestige abgesehen, mehr auf dem Spiel als für die Grasshoppers, die sich bestenfalls um einen Tabellenrang hätten verbessern können.

Geboten wurde den erstaunlich vielen Zuschauern ein Spiel von höherem Unterhaltungswert, in dem dann auch so viele Tore fielen wie in den ersten vier Derbys zusammen. Gewiss, es wurde ab und zu verteidigt, als wäre es ein Kehraus-Match. Die Torhüterleistungen blieben höchstens den jeweils gegnerischen Fans in guter Erinnerung. Aber insgesamt war es ein über Erwarten gutes Spiel, mit einigen schönen Toren, mit gutem Engagement und zunehmender Spannung.

Die Grasshoppers gingen früh zweimal in Führung, später legte der FC Zürich zweimal vor. Für GC trafen die mit Abstand besten Offensivkräfte, Caio und Yoric Ravet. Sie profitierten bei je einem Weitschuss allerdings auch von der nicht sehr fixen Reaktion des Torhüters Yanick Brecher. Auf der andern Seite schoss der FCZ seinen ersten Ausgleich nach einem Patzer des Goalies Vaso Vasic, den zweiten nach schwacher Abwehrarbeit nach einem Corner. Und die beiden andern Tore konnte der FCZ gegen eine allzu offene Verteidigung des Gegners erzielen.

Das Tor zum Endresultat von 4:3 war der einzige Treffer nach der Pause. Vorbereitet wurde er durch Yassine Chikhaoui, der erst kurz zuvor eingetreten war. Ermöglicht wurde er durch die zu riskante Spielweise des Verteidigers Michael Lang in seinem mutmasslich letzten Match für GC. Amine Chermit, der zweite Tunesier, brauchte den Ball danach nur noch ins leere Tor zu schieben. «Vielleicht haben wir zu viel Risiko genommen, aber wir wollten unbedingt die drei Punkte», sagte der GC-Trainer Pierluigi Tami hinterher. Er sprach von einer «unglücklichen Niederlage in einem guten Spiel». Schliesslich hatte Ravet kurz vor Schluss mit seinem letzten guten Weitschuss noch den Pfosten getroffen.

Der FCZ-Coach Urs Meier aber durfte sich freuen über den «ersten Heimsieg seit langer, langer Zeit», wie er es formulierte. Zwölf Heimspiele hatte der FCZ nicht mehr gewonnen seit dem 5. Oktober. Also sagte Meier auch noch: «Ein grosses Kompliment an meine Mannschaft. Aber wir haben auch immer Ruhe bewahrt und gewusst: Abgerechnet wird am Schluss.» Dass in dieser Abrechnung nun ein 3. Platz geführt wird, täuscht nicht über manche Schwäche hinweg, die der FCZ in diesem Frühjahr zeigte. Aber zumal in Zahlen ist er doch noch eine versöhnliche, ja gute Bilanz.

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