In der Regierungspartei Syriza begehrt der linke Flügel auf. Der griechische Ministerpräsident Tsipras hat indes Trümpfe in der Hinterhand, um eine Palastrevolution abzuwenden.
In Jerusalem, Ramallah und Gaza hat der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier die Chancen für eine Friedenslösung ausgelotet. Viel Hoffnung konnte ihm niemand machen.
Deutschland und Frankreich verlangen Korrekturen an den Plänen der EU-Kommission zur Umsiedlung Asylsuchender aus Italien und Griechenland. Damit läuten sie einen politischen Basar ein.
Die Ereignisse und Erfahrungen der Kriegsjahre wirkten nach 1945 bei vielen Soldaten noch lange nach. Doch die generalisierte Rede vom Kriegstrauma hilft nicht weiter.
Der Kreml instrumentalisiert das Kriegsgedenken. Zentrales Symbol ist der Sieg. Präsident Putin will damit die Gesellschaft einen und seine repressive Politik rechtfertigen.
Russische Einreiseverbote für EU-Politiker zur Vergeltung von Sanktionen sind nichts Neues. Der Kreml agiert dabei weniger scharf, als er könnte. Die Verbote hinterlassen einen halbherzigen Eindruck.
Nur rund 24 Stunden dauert der G-7-Gipfel im oberbayrischen Elmau. Doch aus Angst vor Randale wird die Umgebung des Hotels seit Wochen umgestaltet. Die Bevölkerung schwankt zwischen Ärger und Sorge.
Deutschland passt zahlreiche Gesetze an, um gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften der Ehe gleichzustellen. Die «Homo-Ehe» lehnt die grosse Koalition aber ab – vor allem wegen der CDU.
Seit dem frühen Montagmorgen fehlt die Gesetzesgrundlage für das Sammeln der amerikanischen Telefon-Metadaten. Der Schaden für die Terrorismusbekämpfung scheint überschaubar.
Der Republikaner Rand Paul hat der Führung seiner Partei im amerikanischen Senat die Suppe gehörig versalzen. Er erreichte ein vorläufiges Ende des NSA-Überwachungsprogramms.
Arabische Versuche, den fortschreitenden Einfluss Irans in der Region aufzuhalten, sind bisher wenig erfolgreich gewesen. In Jemen demonstriert Saudiarabien nun eine ungewohnte Entschlossenheit.
Liberia feiert die Befreiung von Ebola; im Nachbarland Guinea ist die Gefahr noch nicht gebannt. Nun wurde eine Familie verhaftet, die einen an Ebola verstorbenen Verwandten im Taxi transportiert hat.
Die Ebola-Krise ist überstanden. Rückblickend zeigt sich, dass sowohl die Regierungen der betroffenen afrikanischen Länder wie auch internationale Organisationen schwere Fehler gemacht haben.
Menschenhändler liefern Menschen aus Bangladesh zur Zwangsarbeit nach Indien und in die Golfstaaten. Frauen landen oft in der Prostitution, Männer auf dem Bau. Sexuelle Übergriffe sind alltäglich.
Das Korallenriff in Australien kommt vorerst nicht auf die rote Liste des gefährdeten Weltnaturerbes. Die Unesco will den Druck auf Canberra aber aufrechterhalten.
Mittags auf dem Tempelberg. Musliminnen sitzen im Schatten der Aksa-Moschee, Touristen bewundern die Felsendom-Kuppel. Plötzlich Geschrei. Vier Israeli mit Kippas sind durch das Eingangstor getreten.
Die Verhandlungen mit der Farc-Guerilla sind in eine Krise geraten. Ein rascher Abschluss erscheint dringend. Dies erfordert aber die Bereitschaft der Rebellen, für ihre Taten geradezustehen.
Die spanischen Wähler wenden sich immer deutlicher von den zwei Grossparteien ab. Das haben die Regional- und Kommunalwahlen gezeigt. Die bis anhin herrschenden Mächte wanken.
Das Projekt der europäischen Integration wird mit überwunden geglaubten Bedrohungen konfrontiert. Joschka Fischer und Roman Herzog wollen verhindern, dass die Dämonen der Vergangenheit zurückkehren.
In der Schweiz hat die Kasachstan-Affäre im Nationalrat eine Debatte über Lobbyismus entfacht. Auch in Deutschland kehrt die Debatte immer wieder. Ein investigatives Buch taucht tief ins Thema ein.
Der Titel ist polemisch, der Inhalt erhellend: Caroline Brun und Marie-Christine Tabet liefern in ihrem provokanten Buch eine Tour d'Horizon durch die Irrungen und Wirrungen der französischen Politik.