Mittags auf dem Tempelberg. Musliminnen sitzen im Schatten der Aksa-Moschee, Touristen bewundern die Felsendom-Kuppel. Plötzlich Geschrei. Vier Israeli mit Kippas sind durch das Eingangstor getreten.
Eigentlich wollte der Chef der türkischen Religionsbehörde auf seinen teuren Dienstwagen verzichten. Doch Staatspräsident Erdogan machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Freunde und Familien können eine Plage sein. Darüber äusserten sich kürzlich unabhängig voneinander der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan und der togolesische Fussballer Emmanuel Adebayor.
In der Ukraine sind seit kurzem patriotische Aufkleber auf Autonummernschildern verboten. Beliebt waren vor allem Kleber mit unflätigen Buchstaben-Kombinationen, die den Kremlchef Putin verhöhnten.
Mount Druitt, ein Viertel von Sydney, hat kürzlich nationale Bekanntheit erlangt. Ein Fernsehteam begleitete einige seiner Bewohner während Monaten. Die daraus entstandene Dokumentation wirft Wellen.
Köln, die viertgrösste Stadt Deutschlands, ist um eine politische Affäre reicher geworden. Weil man sich vor einem Jahr beim Auszählen der Wahlzettel geirrt hatte, verliert Rot-Grün nun die Mehrheit.
Selbsternannte Sittenwächter ermahnen junge Inder mit Verweis auf hinduistische Traditionen zu einem tugendhaften Lebenswandel. Die Vergangenheit war allerdings viel freizügiger als behauptet.
Das Päcklein ist in Zeitungspapier eingeschlagen. Die Zeitung berichtet von Monsieur Bakaramba und einer verhinderten Schönheitskönigin. Der Inhalt ist exotisch.
Der Arm des chilenischen Diktators Augusto Pinochet reichte bis in die Welt des Fussballs. Den Fans des Traditionsvereins Colo Colo ist das nun ein Dorn im Auge.
Ein österreichisches Gesetz aus dem Jahr 1919 sieht für das Führen einer Adelsbezeichnung eine Strafe von umgerechnet 14 Cent vor. Nun wird über höhere Bussen diskutiert.
Englands Schutzpatron ist der heilige Georg, der im 4. Jahrhundert im Gebiet der heutigen Türkei lebte. Wenn er heute leben würde, dürfte er dann nach Grossbritannien einwandern?
Grossbritannien rätselt, warum alle Umfragen von den Wahlresultaten widerlegt wurden. Eine Erklärung ist die Scheu gewisser Tories, sich als Anhänger Camerons zu outen.
Berlins öffentlicher Verkehr funktioniert gut und ist relativ leer und bequem – im Unterschied zum schnell getakteten in Moskau oder Peking. Wenn es voll wird, merkt man, was Berlins Pendlern fehlt.
Nicaraguas Nachbarn sind besorgt über die Verstärkung der sandinistischen Streitkräfte. Die Motive für die Aufrüstung mit russischen Kampfflugzeugen sind unklar.
Der Begriff des Genozids ist in der serbischen und türkischen Politik tabu - zumindest für die dunklen Kapitel in der eigenen Geschichte. Keine Mühe haben die Politiker, wenn es um andere geht.
Schon Margaret Thatcher, in Grossbritannien ein Symbol ihrer Partei, pflegte den Ton der Kanzelredner. Jetzt besinnt sich auch Premierminister Cameron auf die Bibel.
Es ist ein seltsames Gefühl, nach dreissig Jahren nach Tansania zurückzukehren. Dar es Salaam, damals ein gelassen-verschlafenes Städtchen, ist zum lauten Moloch geworden.
Japans Aussenminister versucht ausländische Medien mit den gleichen Mitteln gefügig zu machen, wie Ministerpräsident Abe dies mit der heimischen Presse tut. Doch das funktioniert nicht.
Franziskus will ein Papst der Armen sein. Es soll ihm deshalb gar nicht gefallen haben, dass der Vatikan für seinen Auftritt an der Weltausstellung in Mailand drei Millionen Euro ausgegeben hat.
Der Export von Haifischflossen nach Hongkong hat in Costa Rica eine Kontroverse ausgelöst. Das Land hat um seinen Ruf als Umweltschützer und um seine Stellung im Ökotourismus zu fürchten.
60 Jahre nach der wegweisenden Konferenz ehemaliger Kolonien in Bandung sind am Asien-Afrika-Treffen über 100 Staaten vertreten. Es geht um die Stimme der Underdogs. Aber die erste Geige spielt China.
Ein unangemeldeter Kurzaufenthalt des russischen Vizeministerpräsidenten Rogosin auf Spitzbergen hat Norwegen erzürnt. Denn Rogosin steht auf der Sanktionsliste.
Italiens früherer Regierungschef Letta kritisiert den autoritären Stil seines Nachfolgers. Er will sich künftig auf eine akademische Karriere in Paris konzentrieren.
Die australische Regierung lässt einen Film für drei Millionen Franken realisieren, um potenzielle Flüchtlinge in Syrien oder im Irak von einer Bootsreise nach Australien abzuhalten.
Bei Wahlen in Nigeria hat das Abfüllen von Wahlurnen mit gefälschten Wahlzetteln früher gewissermassen zur Tradition gehört. Bei der Präsidentenwahl von Ende März war damit Schluss.
Frankreich hat einen offen homosexuell lebenden Diplomaten als Botschafter am Heiligen Stuhl vorgeschlagen. Doch seine Bestätigung durch den Vatikan erscheint auch unter Papst Franziskus fraglich.
Mit oder ohne Schleier? Für Muslimas auf dem Balkan stellte sich die Frage oft im Lauf der Geschichte. Jetzt ist Schleier Mode. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde enthüllt – mit überraschenden Folgen.
Im britischen Wahlkampf ist Premierminister Cameron dem Oppositionsführer Miliband weit überlegen. Trotzdem haben die Tories ein Fernsehduell verhindert.
Im Gliedstaat Maharashtra ist der Verkauf von Rindfleisch verboten worden. Aus Protest traten Schlachthäuser in einen Streik. Betroffen sind davon auch die Tiere in Mumbais Zoo.
Seit Monaten wartet Loretta Lynch auf ihre Bestätigung als US-Justizministerin. Aber der Senat legt sich quer, wegen eines Streits um ein ganz anderes Gesetz. Eine Textpassage war «übersehen» worden.
Eine österreichische Landespolitikerin hat gestanden, als Botin Jörg Haiders für eine illegale Parteispende gedient zu haben. Ein Problem für ihre derzeitige politische Tätigkeit sieht sie nicht.
Schon Salman Rushdie hatte die Briten viel Geld gekostet – und nun bezahlen diese gar für den Schutz von «Jihadi Johns» Familie. Die Fälle sind typisch für die Krise zwischen dem Islam und dem Westen.
So das Schicksal es will, wird Königin Elizabeth II. am 9. Septembers 2015 einen Rekord aufstellen. Keiner ihrer Vorgänger wird dann länger die Krone getragen haben als sie.
Kaum irgendwo erlebt man das Tempo von Burmas Entwicklung so unmittelbar wie auf den Strassen von Rangun. Und zwar vor allem dann, wenn dort wieder einmal gar nichts mehr geht.
Mit seiner Ambition auf eine «Aussenpolitik der Menschen- und Frauenrechte» hat Schweden im Nahen Osten ein Debakel erlitten. Mehr Pragmatismus wäre gefragt.
Es gibt sie noch, die richtigen Emigranten. Im Unterschied zu nur vorübergehend entsandten Angestellten bauen sie sich im Ausland eine neue Existenz auf. Ein Besuch im zentralen Hochland von Nigeria.
Chinas Machthaber betrachten den Dalai Lama als einen Staatsfeind und Spalter der Nation. Doch sie wollen ihn keinesfalls loswerden, sondern warten sehnlichst auf seine Wiedergeburt.
In Kolumbien werden Unternehmer und andere wohlhabende Personen gezielt ausgesucht, gekidnappt und dann an Guerilleros verkauft. Ideologische Grenzen spielen in diesem Geschäft keine Rolle.
Noch vor kurzem schien der Wurststand, eine Institution der dänischen Schnellverpflegung, dem Untergang geweiht. Doch nun reitet auch der Hotdog auf der Welle der neuen nordischen Küche.