Diäten gibt es wie Sand am Meer. Ihr Thema: Essen und Abnehmen. Doch die Kunst der Diätetik sollten wir viel weiter fassen. Denn hiesse Diät nicht generell, das Bekömmliche zu suchen?
Zerrüttete Familienverhältnisse und prekäre Beziehungen dominieren viele von Lorrie Moores Stories. Im Hintergrund werden die Schatten der Historie – und grosse literarische Vorbilder wahrnehmbar.
Als «Handbuch» kommt dieses futuristische Manual daher – das wohl das witzigste Buch seines Autors ist. Im Donnern des Ersten Weltkriegs ruft er zur erotischen Aktivitätssteigerung auf.
Unter dem Titel «Verzauberte Zeit» ist die schweizerische Sammlung Hahnloser-Bühler in der Hamburger Kunsthalle zu Gast. Sie entstand in einer Zeit, als Kunst noch nicht als Kapitalanlage diente.
Hauptstadttheater aus aller Welt bietet die Auswahl des Schauspielchefs Stefan Schmidtke. Für grundsolide Qualität ist gesorgt; die Überraschungen stammen aus Lateinamerika.
Im Gedenken an den Ersten Weltkrieg geht gern vergessen, dass dieser auch die Machtordnung in Ostasien umkrempelte. Der grosse Gewinner war am Ende das mit der Entente verbündete Japan.
Zentralamerika ist eine Region, in der sich verschiedenste Einflüsse verbinden und verdichten. Ein neues Literaturfestival in Nicaragua will in Zukunft den Blick für diese Realitäten schärfen.
Im 17. Jahrhundert soll sie auf Madagaskar gegründet worden sein: die libertäre Piratenrepublik Libertalia. Alte «Quellen» sind nun auf Deutsch zugänglich, doch ihr Wahrheitsgehalt ist zweifelhaft.
Nüchtern bilanziert Martin R. Dean in seinen Essays Verluste unserer Moderne. Dass die Welt und das Leben dadurch nicht besser, nur ärmer werden, versteht sich von selbst.
Windenergie als «Tatort»-Thema: Das ist schon ehrgeizig. Noch dazu, wenn es darum geht, am guten, sauberen Image dieser Form der Energiegewinnung zu kratzen: «Wer Wind erntet, sät Sturm».
Die auch im Netz erfolgreiche TV-Talkshow «The Atheist Experience» könnte amerikanischer kaum sein. Was sie über den Alltag eines religiösen Milieus erzählt, beleuchtet «Mission Control Texas».
Hollywood lässt nach bewährtem Rezept die Kassen klingeln, doch werden die Sensationen immer imposanter. 22 Jahre nach Steven Spielbergs «Jurassic Park» machen die Dinos wieder Jagd auf Kinogänger.
Der britische Schauspieler Christopher Lee alias Graf Dracula wirkte in fast 300 Filmen mit. Selten wurde ein Bösewicht derart bewundert wie er. Nun ist er im Alter von 93 Jahren in London gestorben.
Die Architekten Fabrizio Barozzi und Alberto Veiga sind Träger des Mies-van-der-Rohe-Preises 2015. Ausgezeichnet wurde ihre Philharmonie in Stettin. In der Schweiz haben sie drei Projekte in Arbeit.
In unserer von Statussymbolen geprägten Gesellschaft haben alle eine Vorstellung vom Wesen des Luxus. Nun beschäftigt sich eine Ausstellung im Victoria & Albert Museum in London mit dem Thema.
Frauen und ihre Angelegenheiten – da kennt sich die Autorin und Kolumnistin Michèle Roten aus. Nun ruft sie zwei Paare auf die Bühne, die eine Totgeburt zu betrauern haben – oder hätten.
Was führte zum Kollaps der New Yorker Bank? Stefan Bachmann setzt bei der deutschsprachigen Erstaufführung von Stefano Massinis epischem Stück auch, aber nicht nur auf dessen komisches Potenzial.
Lionel Bringuier und die Geigerin Julia Fischer eröffnen den Shakespeare-Schwerpunkt der Festspiele Zürich musikalisch mit einem sehr gemischten Programm im Grossen Saal der Tonhalle.
Kristian Bezuidenhout und Giovanni Antonini mischen in Bern die Wiener Klassiker auf und zeigen bei Mozart, wie man die historische Aufführungspraxis radikal subjektiv zu Ende denkt.
In Luzern – im «Herzen der Schweiz», wie er selbst schreibt – ist der Fotograf Mischa Christen geboren. Da reizte es ihn, auch einmal die Grenzregionen des Landes mit der Kamera zu erkunden; zwei Sommer lang war er unterwegs.