In Ton und Inhalt hat Präsident Obama in Charleston so deutlich wie noch nie zu erkennen gegeben, dass er selber schwarz ist. Dem Hass des Täters stellte er die Gnade der Opfer gegenüber.
Ein langer und oft hässlicher Streit ist höchstrichterlich entschieden worden. Das Recht gleichgeschlechtlicher Paare, rechtlich bindend zu heiraten, wird von der Verfassung garantiert.
In der Cámpora wächst eine neue Generation fanatischer Peronisten heran. Die Mitglieder sind jedoch nicht nur vom Idealismus getrieben, sondern auch von der Aussicht auf einen Job beim Staat.
Der Mörder von neun schwarzen Kirchgängern zelebrierte seinen krankhaften Rassismus mit den umstrittenen «Stars and Bars». Läutet die Bluttat das Ende ihrer Salonfähigkeit ein?
Statt wegzuschauen, haben Angehörige verschiedenster Rasse und Religion mit grosser Solidarität und Anteilnahme auf das Blutbad reagiert. Vor 50 Jahren wäre das noch anders gewesen.
Die über soziale Netzwerke verbundenen Bürger in Zentralamerika finden sich mit der Korruption nicht mehr ab. In Honduras versucht der Präsident auf der Welle zu reiten, die ihn wegzuschwemmen droht.
Sogar für eines seiner wichtigsten Unternehmen, den Plänen für Handelsabkommen, war Obama nicht bereit, die Beziehungen zum Kongress zu pflegen. Die Quittung erhielt er prompt.
Sollte Jeb Bush US-Präsident werden, so würde mit Columba Bush eine wahrhaft ungewöhnliche First Lady ins Weisse Haus einziehen. Für den Wahlkampf könnte sie ihm durchaus zum Vorteil gereichen.
Trotz bester Ausgangslage ist die Kampagne des dritten Präsidentschaftskandidaten Bush nicht richtig in Fahrt gekommen. Liegt es an seiner familiären Herkunft?
Brasiliens Partido dos Trabalhadores befindet sich in einer tiefen Krise. Die Partei von Präsidentin Rousseff kämpft mit Selbstentfremdung und die Regierungskoalition mit Ermüdungserscheinungen.
Mit rund neun Millionen Dollar po Tag und keinen nennenswerten Verlusten ist der Konflikt für die USA von den Kosten her verkraftbar. Hat Washington darum keinen Ehrgeiz, ihn rasch zu beenden?
Guatemalas Parlament prüft die Aufhebung der Immunität des Staatschefs Otto Pérez Molina. Korruptionsfälle haben bereits zahlreiche Regierungsmitglieder ihr Amt gekostet.
Medikamente oder ein neues Handy gegen Sex – immer wieder kommt es zu solchem Missbrauch durch Friedenssoldaten. Ein neuer Uno-Bericht aus Haiti zeigt: Jede dritte Betroffene ist eine Minderjährige.
In Deutschland, Frankreich und Italien findet eine Mehrheit der Bevölkerung, man sollte auf einen Angriff Moskaus auf einen Nato-Verbündeten nicht militärisch reagieren. Man überlässt dies den USA.
Als Konsequenz aus den jüngsten Rückschlägen gegen die Terrormiliz IS wollen die USA ihr Engagement im Irak ausweiten. Dazu gehören zusätzliche Militärberater und ein neuer Stützpunkt.
Als hätte es Ferguson und Baltimore nie gegeben, verlor ein weisser Polizist bei Dallas Nerven und Zurückhaltung. Vorangegangen war dem Polizeieinsatz ein Zusammenprall einander fremder Welten.
Jaime Rodríguez pflegt das Image des ungehobelten, aber ehrlichen Antipolitikers, der die Parteiapparate verachtet. Damit trifft er den Nerv der Wähler.
Nach den Wahlen vom Sonntag ist Mexikos Parlament fragmentierter denn je. Die Mehrheit der Regierung in der grossen Kammer ist von zwei Alliierten abhängig.
Die kolumbianische Regierung und die Farc haben sich auf die Bildung einer Wahrheitskommission geeinigt – allerdings erst nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrages.
Eine neue Hackerattacke auf Regierungscomputer in den USA zeigt, welch erbitterter Kampf im Cyber-Raum tobt. Der Fall hat sogar die jüngsten NSA-Enthüllungen aus den Schlagzeilen verdrängt.
Die kolumbianische Regierung und die Farc-Rebellen machen einen weiteren Schritt zur Versöhnung: Eine Wahrheitskommission soll die Verbrechen der letzten 50 Jahre untersuchen.
Die Zahl republikanischer Präsidentschaftsbewerber ist im zweistelligen Bereich angekommen. Nun geht der Kampf um Plätze in den TV-Debatten los. Wer hat die besten Chancen?
Durchschnittlich alle 31 Stunden wird eine Argentinierin von ihrem Partner umgebracht. Das Drama, das sich auch in anderen Ländern der Region abspielt, hat auch kulturelle Wurzeln.
Eine kanadische Kommission hat untersucht, wie Kanadas Ureinwohner in staatlichen Internaten systematisch misshandelt wurden. Der veröffentlichte Bericht zeichnet ein erschreckendes Bild.
Der erste Schritt bei der Reform der Überwachungstätigkeit der NSA ist gemacht. Doch schon tauchen Fragezeichen auf, ob das Ganze wirklich etwas verändert.
Streikende Lehrer haben in Mexiko Einrichtungen der Wahlbehörde verwüstet. Sie wollen die Regierung wenige Tage vor den Wahlen zum Rückzug der Bildungsreform drängen.
Wie sicher sind die Sicherheitskontrollen in amerikanischen Flughäfen? Speziell ausgebildete Testpersonen schafften es, in 95 Prozent der Fälle vermeintliche Bomben durch die Kontrollen zu schmuggeln.
Seit dem frühen Montagmorgen fehlt die Gesetzesgrundlage für das Sammeln der amerikanischen Telefon-Metadaten. Der Schaden für die Terrorismusbekämpfung scheint überschaubar.
In Venezuela haben Tausende von Demonstranten für die Freilassung «politischer Gefangener» demonstriert. Zwei Oppositionsführer befinden sich seit einer Woche im Hungerstreik.
Der Republikaner Rand Paul hat der Führung seiner Partei im amerikanischen Senat die Suppe gehörig versalzen. Er erreichte ein vorläufiges Ende des NSA-Überwachungsprogramms.
Nur der Sonntag verbleibt dem amerikanischen Senat, um eine bescheidene Reform von NSA-Überwachungsprogrammen zu akzeptieren. Andernfalls droht deren Ende.
In den USA läuft ein Strafverfahren gegen Dennis Hastert, den ehemaligen Vorsitzenden des amerikanischen Repräsentantenhauses. Er soll Geldzahlungen verschleiert und die Strafbehörden angelogen haben.
Der amerikanischen Armee ist ein Lapsus unterlaufen. Sie schickte mindestens eine Probe mit lebenden Anthrax-Erregern durch das ganze Land. Teile desselben Bakterienstammes gelangten bis Südkorea.
Das stark republikanisch geprägte Nebraska hat am Mittwoch die Todesstrafe abgeschafft. Auch anderswo in der republikanischen Partei sind neue Töne über Strafjustiz zu hören.
Der Amerikaner Ross Ulbricht hat mit «Silk Road» einen virtuellen Marktplatz für Drogen geschaffen und damit Millionen verdient. Es dauerte Monate, bis ihm die Behörden auf die Schliche kamen.
Nach einem vernichtenden Bericht des Justizministeriums hat Cleveland einschneidende Reformen akzeptiert. Sie sollen den überbordenden Gewalteinsatz der Polizei unter Kontrolle bringen.
Barack Obamas Einwanderungsreform hat vor Gericht erneut einen Rückschlag erlitten. Ein Berufungsgericht bestätigte einen Gerichtsentscheid, der die Anordnung des US-Präsidenten gestoppt hatte.
In Peru wollen viele Jugendliche lieber Koch als Anwalt werden. Dies ist dem gastronomischen Boom zu verdanken. Der Erfolg mit dem Essen hat den Peruanern auch ein Stück Nationalstolz zurückgegeben.
Die Parlaments- und Regionalwahlen in Mexiko gelten als Prüfstein für die Regierung von Präsident Peña Nieto. Der Wahlkampf ist von Gewalt überschattet.
Die Verantwortung für die Eroberung der irakischen Stadt Ramadi durch die Terrormiliz IS trägt laut Präsident Obama Bagdad. Für eine Strategieänderung sieht er dennoch keinen Anlass.
Zahlreiche Mitglieder der Regierung Guatemalas haben wegen der Verwicklung in Korruptionsfälle zurücktreten müssen. Präsident Otto Pérez will auf seinem Posten ausharren
Sechs Polizisten in Baltimore sind nun auch offiziell angeklagt worden – anders als in Ferguson. Vier von ihnen soll wegen Totschlags der Prozess gemacht werden im Zusammenhang mit dem Tod Freddie Grays.
China ist in Lateinamerika vom Kreditgeber zum Investor aufgestiegen. Milliarden fliessen in die Region, die für Peking Rohstofflager und Absatzmarkt zugleich ist.
Unter den Dokumenten, die beim Sturm auf bin Ladins Versteck erbeutet wurden, befanden sich auffällig viele Bücher über Verschwörungstheorien. Glaubte der Kaida-Chef selber daran?