Das Prinzip des gleichberechtigten Nebeneinanders dreier Bevölkerungsgruppen prägt Singapur bis heute. Im Grossen wie im Kleinen wird auf Durchmischung geachtet.
Die Regierung spricht von kleinen Anpassungen, doch Taiwans Gymnasiasten laufen Sturm gegen die neuen Geschichtsbücher. Sie sehen darin eine ideologische Neuschreibung der Geschichte.
Als Opfer einer amerikanischen Atombombe steht Nagasaki weltweit in den Geschichtsbüchern. Doch selbst Japaner wissen wenig über die Stadt. Fünf Einwohner erzählen über ihre Beziehung zu der weltberühmten Unbekannten.
Umweltschutz ist ein heikles Thema für Chinas Führung. Das Murren der Chinesen über schlechte Bedingungen wird lauter. Auch der Rest der Welt blickt nach Peking – ohne China kein Klimaschutz.
Seit Samstag sind zahlreiche Websites mit pornografischem Inhalt von Indien aus nicht mehr einsehbar. Die plötzliche Sperre hat eine Debatte über Zensur und Bürgerrechte ausgelöst.
Akthar Mansur beschwört vor seinen Anhängern die Einheit der Talibanbewegung und ruft zur Fortsetzung des Jihads auf. Von Friedensverhandlungen unter internationaler Vermittlung will er nichts wissen.
Der Regierungschef Najib Razak geht gegen Kritiker vor. Fünf Minister, unter ihnen sein Vize, sind entlassen worden. Mit der Absetzung des Staatsanwalts versucht er Zeit zu gewinnen.
Trotz Widerstand der Bevölkerung setzt Japans Regierung wieder auf Atomstrom. Auch wenn das erste Kraftwerk bald ans Netz geht: Die Energielandschaft hat sich seit Fukuhshima verändert.
Das Fehlen einer bedeutenden rechtspopulistischen Partei in Australien täuscht über xenophobe Strömungen hinweg. Vor zwanzig Jahren lehrte die Populistin Hanson die grossen Parteien das Fürchten.
Wu'er Kaixi hat 1989 an vorderster Front in der chinesischen Demokratiebewegung mitgewirkt. Nach der Niederschlagung der Proteste flüchtete er und kandidiert nun für das taiwanische Parlament.
Die Verurteilung von elf Mitgliedern der kambodschanischen Oppositionspartei und Grenzstreitigkeiten mit Vietnam sorgen in Kambodscha für Unruhe. Die Opposition wirkt gespalten.
Bei den Wahlen im August sind alle Augen auf Mahinda Rajapakse gerichtet. Selbst wenn er sein Ziel verfehlt, Regierungschef zu werden, kann er die Arbeit von Präsident Sirisena behindern.
Bis 1970 wurden Aborigine-Kinder systematisch von den Behörden verschleppt. Man wollte damit einen ganzen Bevölkerungsteil ausmerzen. Die «Stolen Generations» und ihre Nachkommen leiden bis heute.
Fleisch hat in Japans Küche einen hohen Stellenwert. Jene, die die Tiere töten, werden jedoch gesellschaftlich gemieden. Das Stigma ist der Nachhall eines längst abgeschafften Kastensystems.
Die Armee hat in Burma bis heute viel zu sagen – und einiges deutet darauf hin, dass das auch nach den Wahlen so bleiben könnte. Der Armeechef könnte gar für das Präsidentenamt kandidieren.
Japans Regierung drückt ein Gesetz durch, das den Streitkräften mehr Spielraum einräumt. Die Bevölkerung ist dagegen. Neu finden sich unter den Demonstranten auch viele Junge.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs schickte Japan mit Tausenden von Ballonen Bomben in Richtung Amerika. Das Projekt, das eine ganze Stadt beschäftigte, blieb auch nach Kriegsende lange geheim.
Sieben Juden leben noch im historischen Zentrum der südindischen Metropole Kochi. Ein muslimischer Kalligraf hilft, das Andenken an die untergehende Welt zu bewahren.
Seit einigen Monaten sitzt Malaysias Oppositionsführer Anwar Ibrahim wieder im Gefängnis. Seine Frau hat die Hoffnung allerdings nicht aufgegeben, dass er vor Ablauf seiner Strafe freikommt.
Taiwan fiebert den Wahlen entgegen. Die Popularität von Präsident Ma Ying-jeou ist auf einem Tiefpunkt, die Opposition in den Startlöchern. In Peking wächst der Argwohn.
Die vergangenen Tagen zeigen einmal mehr, wie es um Freiheitsrechte in China bestellt ist. Seit Donnerstag gehen die Sicherheitsbehörden gegen Menschenrechtsanwälte vor.
Mit zwei neuen Atommächten neben Russland und China stärkt das zentralasiatische Sicherheitsbündnis SCO seine Bedeutung. Es wächst aber auch das innere Konfliktpotenzial.
Seit März gehen Chinas Sicherheitsbehörden gegen fünf Frauen vor, die mit Flugblättern die sexuelle Belästigung in öffentlichen Verkehrsmitteln anprangerten. Den Ermittlern geht es aber um mehr.
Der Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB hat sich zur politischen Krise ausgeweitet. Der Regierungschef ist angeschlagen; sein Rückhalt in der Partei schwindet.
Pakistan drängt die Flüchtlinge aus Afghanistan zur Rückkehr. Zehntausende sind schon in ihre Heimat gefahren. Dort sind sie auf sich allein gestellt, Hilfe können sie kaum erwarten.
Ein internationales Schiedsgericht in Den Haag befasst sich mit der Frage, ob es für den Inselstreit in Ostasien zuständig ist. Ein Ja wäre ein deutliches Signal gegenüber China.
Der malaysische Ministerpräsident steht im Verdacht, dubiose Geldtransfers über 681 Millionen Dollar erhalten zu haben. Er kämpft um seinen Ruf, seine Partei und um seine politische Zukunft.
In China wird das Klima für Christen, die nicht der offiziellen Kirche angehören, immer rauer. Der frühere Bischof von Hongkong warnt den Vatikan vor Zugeständnissen an Peking.
In Afghanistan gibt es kaum Freizeitangebote für Jugendliche. Der Kinderzirkus von Kabul bietet afghanischen Jugendlichen weit mehr als nur Unterhaltung.
Die meisten angelsächsischen Ländern anerkennen die Homo-Ehe. Australien schert aus, obwohl eine Mehrheit der Bevölkerung hinter dem Anliegen steht. Die Argumente der Gegner werden immer schriller.
Der Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB hat Ministerpräsident Najib erreicht. Papiere, die Untersuchungsbehörden vorliegen sollen, weisen auf Millionentransfers auf sein privates Konto hin.
Chinesische und ausländische Nichtregierungsorganisationen hatten in China bereits in der Vergangenheit mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen. Nun könnte ein neues Gesetz ihre Arbeit weiter erschweren.
Japan will Stätten der industriellen Reformation aus der Meiji-Zeit als Weltkulturerbe registriert sehen. Dass dort auch Zwangsarbeit geleistet wurde, ging in der Nachbarschaft aber nicht vergessen.
Chinas Behörden können künftig tief in die Privatsphäre ihrer Landsleute eindringen, um das Land vor «Ungemach» zu schützen. Besonders in Hongkong und Macau sorgt diese Entwicklung für Unbehagen.
Der Überfall auf das Parlament in Kabul hat weniger die Stärke der Taliban gezeigt als die Schwäche des Staats. Das betont die Afghanistan-Kennerin Micheline Centlivres-Demont.
Der 16-jährige Blogger Amos Yee kam mit einer Banane zum Gerichtstermin in Singapur. Er gilt seit Lee Kuan Yews Tod als Inbegriff einer Jugend, die sich um die Verdienste der Gründerväter foutiert.
Südkorea und Japan haben vor 50 Jahren diplomatische Beziehungen aufgenommen. Doch das Verhältnis ist derzeit frostig. Zum Jubiläum gelang es immerhin, das Eis etwas anzukratzen.
Es gilt als ein ungeschriebenes Gesetz auf den Philippinen, dass im Präsidentschaftswahlkampf Herkunft und Name entscheidend sind. Für Grace Poe gilt das ganz speziell.
Die Taliban bekämpfen die afghanische Regierung an allen Fronten. Ihre grundsätzliche Verhandlungsbereitschaft darf nicht als Vorbotin einer baldigen Stabilisierung missverstanden werden.
Jedes siebte Haus in Japan steht leer. Die zerfallenden Bauten sind nicht nur für die Besitzer eine Belastung. Sie verändern auch die Struktur der Dörfer.
Chinas Machthaber ist es nicht gelungen, Anhänger der Demokratiebewegung in Hongkong für sich zu gewinnen. Die Abstimmung über eine Wahlrechtsreform wurde zu einer schallenden Ohrfeige für Peking.
Die von China vorgeschlagene Wahlrechtsreform hat im Parlament von Hongkong keine Mehrheit bekommen. Ob mit oder ohne Reform – Peking hält die Zügel fest in der Hand.
Am Sonntag findet der erste internationale Yoga-Tag statt. Indische Minderheitenvertreter kritisieren die Übung als neuen Beweis für die schleichende Hinduisierung des Landes.