Die These, dass nur die Atombombenabwürfe den Zweiten Weltkrieg beenden konnten, gilt mittlerweile als überholt. Was gleich bleibt, ist die Zahl von 200'000 Opfern.
Am 2. August 1990 marschierten irakische Soldaten in das ölreiche Emirat Kuwait ein, fünf Monate später begann die «Operation Wüstensturm». Die fatalen Folgen des Krieges prägen die Region bis heute.
Am 28. Juli 2005 kündigte die Irisch-Republikanische Armee (IRA) das Ende ihres bewaffneten Kampfes an. Dieser Schritt war ein wichtiger Meilenstein im nordirischen Friedensprozess.
Am 10. Juli 1985 explodierten zwei Sprengsätze am Rumpf des Greenpeace-Schiffes «Rainbow Warrior». Der französische Geheimdienst wollte damit den Protest gegen die Atomtests im Südpazifik eindämmen.
Am 24. Juni 1995 bedecken 110 000 Quadratmeter Stoff das deutsche Reichstagsgebäude. Das Projekt der Künstler Christo und Jeanne-Claude wird zum Symbol für ein Berlin, das sich neu erfindet.
Am 19. April 1995 setzte ein amerikanischer Kriegsveteran vor einem Regierungsgebäude in Oklahoma City einen Zeitzünder in Gang. Durch die Explosion starben 168 Personen.
Die religiös-kultische Gemeinschaft Aum Shinrikyo verübte im März 1995 einen Anschlag auf die Tokioter Metro. Es war das erste Mal, dass Terroristen eine Massenvernichtungswaffe als Mittel wählten.
Der ägyptische König Faruk I. machte mehr durch seinen Lebenswandel als durch seine politische Rolle als Monarch auf sich aufmerksam. Bereits mit 45 Jahren starb er am 18. März 1965 in Rom im Exil.
Robert Mugabe errang 1980 bei den Wahlen in Simbabwe einen Erdrutschsieg. Als Hoffnungsträger führte er das Land in die Unabhängigkeit. Heute ist er 91 Jahre alt und ein selbstherrlicher Diktator.
Vor 50 Jahren wurde der amerikanische Bürgerrechtler Malcolm X ermordet. Er avancierte trotz oder wegen seiner aggressiven Rhetorik zum Helden der schwarzen Freiheitsbewegung.
Am 11. Februar 1975 verdrängte Margaret Thatcher ihren Vorgänger von der Spitze der Tories. Was nur ein Kampf um den Parteivorsitz zu sein schien, war eine Weichenstellung für die Zukunft Grossbritanniens.
Ein Dammbruch im Nordwesten Rumäniens löste am 30. Januar 2000 eine Umweltkatastrophe aus. Das Leben im grössten Nebenfluss der Donau wurde grösstenteils ausgelöscht.
Am 17. Januar 1995 verwüstet ein schweres Erdbeben die Region Kobe, mehr als 6000 Menschen sterben. Der Glaube der Japaner an den Staat wurde damals schwer geprüft.
Am 15. Januar 1990 gelangten mehrere Tausend Demonstranten auf das Gelände der Berliner Stasi-Zentrale. Dieser Vorgang, oft als «Erstürmung» bezeichnet, wirft bis heute Fragen auf.
Ende Dezember 1989 wurde Vaclav Havel vom Parlament in Prag zum Präsidenten der Tschechoslowakei gewählt. Noch wenige Monate zuvor sass der Bürgerrechtskämpfer und Schriftsteller im Gefängnis.
Der vor 20 Jahren entfesselte Tschetschenienkrieg bedeutete für Moskau ein militärisches Fiasko und für die Zivilbevölkerung eine immense Katastrophe. Der 1996 erreichte Frieden war von kurzer Dauer.
Am 6. Dezember 1914 nahmen die Heere von Pancho Villa und Emiliano Zapata Mexiko-Stadt ein. Dies gilt als symbolischer Höhepunkt der mexikanischen Revolution.
Am 30. November 1984 werden die letzten Selbstschussanlagen (SM-70) an der innerdeutschen Grenze demontiert. Ost-Berlin hatte deren Existenz lange geleugnet.
Es geschieht am helllichten Tag und auf offener Strasse: Am 2. November 2004 wird der niederländische Filmemacher Theo van Gogh ermordet. Dass ihm seine Kritik am Islam zum Verhängnis wurde, löst eine Debatte über Toleranz und Integration aus.
Vor 80 Jahren brachen Chinas Kommunisten zum «Langen Marsch» auf. Heute als Mythos der kommunistischen Revolution gepflegt, war die Massenwanderung eigentlich eine panische Flucht. Für den Aufstieg Maos war sie indes essenziell.
Vor fünfzig Jahren putschte sich Leonid Breschnew gegen Nikita Chruschtschew an die Macht. Dem ersten friedlichen Machtwechsel in der Sowjetunion folgte eine Periode der Stabilität und – später – Stagnation.
Der Name des Schiffes «Estonia» ist zu einem Synonym für eine Tragödie in der Ostsee geworden. Mehr als 850 Personen starben beim Untergang der Fähre am 28. September 1994.
Der äthiopische Kaiser Haile Selassie ist am 12. September 1974 von einer Militärjunta abgesetzt worden. Damit endete die 3000-jährige Geschichte der Monarchie des Landes.
Nach einem Schauprozess hat die deutschen Kolonialmacht den kamerunischen König Douala Bell vor hundert Jahren in Kamerun gehängt. Die Deutschen wollten damit zu Beginn des Ersten Weltkriegs ein Exempel in den Kolonien statuieren.
Am 23. August 1989 demonstrieren in den baltischen Sowjetrepubliken gegen zwei Millionen Menschen für die Unabhängigkeit von Moskau. Sie bildeten eine der längsten Menschenketten der Geschichte.
Am 19. August 1989 nutzen Hunderte von DDR-Bürgern eine Grenzöffnung in Sopron zu einer aufsehenerregenden Flucht in den Westen. Für Ungarn war es ein Testballon.
Anfang August 1994 kommt es in Havanna zum ersten Mal nach der Revolution im Jahr 1959 zu Unruhen. Fidel Castro hebt daraufhin die Küstenkontrolle auf, viele Kubaner fliehen.
Undenkbar erscheint es heute, dass ein Präsident der USA persönlich in Kampfhandlungen verwickelt werden könnte. Doch genau dies geschah vor 150 Jahren beim Angriff der Konföderierten auf Washington.
Am 27. Juni 1954 wurde Jacobo Arbenz, Präsident Guatemalas schweizerischer Herkunft, von einer von der CIA organisierten Exiltruppe gestürzt. Der Coup beendete einen kurzen guatemaltekischen Frühling.
Am 7. Mai 1954 besiegten die vietnamesischen Unabhängigkeitskämpfer die französischen Truppen in Dien Bien Phu. Damit vertrieben sie die Kolonialherren auch gleich ganz aus Südostasien.
Zwischen 1987 und 2013 hat sich das Stadtbild der chinesischen Millionenstadt Schanghai komplett verändert. Der Wandel illustriert den phänomenalen Wirtschaftsaufschwung Chinas in den letzten 25 Jahren.
Die Lufthansa stellt am 15. April 1964 als erste Fluggesellschaft ausserhalb Amerikas die neue dreistrahlige Boeing 727 in den Dienst. Der Übergang zum Jet-Zeitalter auch auf Mittel- und Kurzstrecken war definitiv vollzogen.
Am 8. April 1994 wurde die Sixtinische Kapelle nach der erfolgten Renovation der Fresken Michelangelos wieder geöffnet. Die Gemälde erstrahlten in einem neuen Glanz, der nicht nur Beifall fand.
Am 31. März 1964 stürzten brasilianische Generäle den Präsidenten João Goulart. Es begann eine 21-jährige Militärdiktatur, die Hunderte von Toten forderte und bis heute nicht verarbeitet ist.
In der Nacht auf den 24. März 1989 lief der Öltanker «Exxon Valdez» vor der Küste Alaskas auf ein Riff auf. In kurzer Zeit verlor das Schiff 37'000 Tonnen Rohöl.
Auch der Bahnbau gehörte zum kolonialen Wettlauf in Afrika. Mit der Tanganjikabahn schafften es die Deutschen, den Briten und Belgiern zuvorzukommen. Doch dann brach der Erste Weltkrieg aus.
Am 11. März 2004 kamen bei einer Reihe von Anschlägen auf Madrider Vorortszüge insgesamt 191 Personen ums Leben. Die spanische Regierung machte erst die baskische Untergrundorganisation ETA verantwortlich, die Ermittlungen indes ergaben eine islamistische Urheberschaft.
Im Februar 1989 waren die Gespräche am runden Tisch in Warschau der erste Schritt zur Demontage des Kommunismus. Damals war jedoch noch sehr unklar, wohin die Reise gehen würde.
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung Leningrads aus der Belagerung durch die Wehrmacht zum 70. Mal. Während der fast 900 Tage dauernden Blockade kamen mehrere hunderttausend Menschen ums Leben, fast alle von ihnen durch Hunger und Kälte.
Die Berliner Mauer «wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben». Diese Voraussage machte am 19. Januar 1989 der damalige Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker, in einer Rede in Ostberlin.
Am 21. Dezember 1988 explodierte an Bord einer Boeing 747 der amerikanischen Fluggesellschaft Pan Am auf dem Flug von London nach New York eine Bombe. Der Anschlag kostete 370 Personen das Leben. Der Verdacht richtete sich schnell auf Libyens Machthaber Ghadhafi.
Der einzige deutsche Flugzeugträger, die «Graf Zeppelin», wurde am 8. Dezember 1938 zu Wasser gelassen. Zum Einsatz kam das riesige Schiff allerdings nie.