Im Irak protestieren seit Wochen Tausende gegen Korruption und ständige Stromausfälle. Regierungschef Haider al-Abadi hat nun reagiert. Er strebt weitreichende Reformen an.
In den kurdischen Gebieten der Türkei droht ein Rückfall in die finsteren 1990er Jahre. Bei bewaffneten Zusammenstössen gab es in Silopi Tote und Verletzte.
Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee in Saudiarabien sind am Donnerstag mindestens 15 Personen ums Leben gekommen. Ziel des Attentats waren Polizeikräfte.
Immer wieder werden aus Syrien und dem Irak Angriffe mit Giftgas gemeldet. In Syrien sollen diese nun untersucht werden. Die USA und Russland haben sich dazu auf eine Uno-Resolution geeinigt.
Die Welt an der Nordgrenze Jordaniens zerfällt, das Ringen um neue Einflusszonen hat begonnen. Amman versucht, in diesem Chaos ein Stück Neutralität zu behaupten.
Das israelische Sicherheitskabinett hat harte Massnahmen im Umgang mit jüdischen Terroristen angekündigt. Die Beschlüsse haben auch Kritiker auf den Plan gerufen.
Die USA bestätigen, erstmals eine von ihnen ausgebildete Rebellengruppe in Syrien mit einem Luftangriff unterstützt zu haben. Der Angriff vom Freitag sei zum Schutz der Gruppe Neues Syrien erfolgt.
Einem türkischen Luftangriff auf mutmassliche PKK-Stellungen sind am Wochenende auch kurdische Zivilisten zum Opfer gefallen. Die Armeeführung bestreitet vehement, zivile Ziele bombardiert zu haben.
Am Donnerstag wird in Ägypten offiziell die Erweiterung des Suezkanals eröffnet. Die Staatseinnahmen aus dem Kanalbetrieb sollen sich damit mehr als verdoppeln. Doch in erster Linie ist das Projekt ein patriotisches.
Ministerpräsident Netanyahu hat nach dem tödlichen Anschlag gegen Palästinenser Nulltoleranz gegen Extremisten versprochen. Bisher hat sich Israel im Umgang mit jüdischen Fanatikern lax gezeigt.
Bei einem Brandanschlag auf ein palästinensisches Wohnhaus ist in der Nacht auf Freitag ein Baby ums Leben gekommen. Das Attentat trägt die Handschrift der radikalen jüdischen Siedler.
Selahattin Demirtas fordert die türkische Regierung und die PKK auf, die Waffen niederzulegen. Die Angriffe auf den IS dienten bloss als Deckmantel; das eigentliche Ziel seien die Kurden.
Im Vorfeld des Staatsbesuchs von Erdogan in Peking sorgten diverse Vorfälle für Verstimmungen zwischen der Türkei und China. Das Vorgehen Chinas gegen die Uiguren belastet das Verhältnis der Länder.
Die in Ägypten angeklagten Journalisten des Senders al-Jazeera müssen noch länger auf ihr Urteil warten. Die Gerichtsverhandlung wurde am Donnerstag zum neunten Mal vertagt.
In Jerusalem hat ein ultraorthodoxer Jude einen Umzug von Homosexuellen angegriffen. Dabei verletzte er sechs Personen. Der Mann ist ein Wiederholungstäter.
Seit über einem Jahr ist Libanon ohne Staatschef. Der Ex-General Aoun fühlt sich zu diesem Amt berufen, doch scheitert sein Anspruch am Widerwillen des politischen Establishments.
Zahlreiche Schiffbrüchige, die aus Libyen nach Europa zu gelangen versuchten, stranden in Tunesien. Hier stossen sie auf Ablehnung. Und eine Rückkehr in die Heimat ist für viele keine Option.
Die Bombenangriffe haben die PKK bisher nicht geschwächt. Viele irakische Kurden halten sie für verfehlt, weil sie die kurdische Front gegen die IS-Extremisten schwächen. Sie sind enttäuscht, dass ihr Präsident sich hinter Erdogan stellt.
Syriens Präsident hat erklärt, man müsse sich darauf konzentrieren, wichtige Gebiete zu halten, und dafür andere aufgeben. Er gab sich zugleich siegessicher.
Die «Anti-Terror-Operation» der türkischen Armee beunruhigt die irakisch-kurdischen Behörden. Derweil fordert die Türkei ein ausserordentliches Nato-Treffen, um über die Militäraktionen in Syrien und im Irak zu beraten.
Ein umstrittenes Terrorgesetz droht die neu gewonnenen demokratischen Freiheiten Tunesiens zu untergraben. Nach zwei Terroranschlägen hat das Parlament das Gesetz fast einstimmig verabschiedet.
Die türkische Luftwaffe hat wieder Angriffe gegen den IS geflogen und auch Ziele der PKK angegriffen. Diese hat nun ihren Waffenstillstand mit der türkischen Regierung aufgekündigt.
Im Jemen haben Bombardements der Militärkoalition unter saudischer Führung mindestens 140 Todesopfer gefordert. Ab Sonntagnacht soll eine humanitäre Waffenruhe gelten – Beobachter vermuten ein Ablenkungsmanöver.
Die Türkei hat nach den Luftangriffen in Syrien harte Schritte gegen die IS-Extremisten angekündigt. Dabei will Ankara aber offenbar auch gegen die kurdischen Rebellen vorgehen.
Die USA dürfen die Luftwaffenbasis Incirlik offenbar nicht ohne Gegenleistung benützen. Laut türkischen Medien stimmte Washington einer Flugverbotszone im Nordwesten Syriens zu.
Ankara lässt Kampfjets IS-Ziele im Nachbarland angreifen. Im Kampf gegen den IS darf das amerikanische Militär zudem den Stützpunkt Incirlik für Luftangriffe nutzen.
Washington hat die Tötung einer Schlüsselfigur der Kaida in Syrien gemeldet. Über die damit verbundene «Khorasan-Gruppe» bleibt vieles im Dunkeln. Syrische Rebellen bestreiten ihre Existenz.
Andere Nationen rücken im Angesicht brutaler Anschläge zusammen. Nicht so die Türkei. Hier hat das Massaker von Suruc die Gräben zwischen der Regierung und den Kurden vertieft.
Das Atomabkommen mit Iran wird vielerorts als historischer Schritt gefeiert. Doch was das Abkommen über die Gesellschaft und Politik in Iran aussagt, erklärt die NZZ-Nahost-Korrespondentin Monika Bolliger im Interview.
Um Befürchtungen in Bezug auf das Atomabkommen mit Iran zu zerstreuen, besucht Amerikas Verteidigungsminister Israel und Saudiarabien. Dort warnt man vor einer Stärkung Irans.
Das Gebiet nordöstlich von Bagdad galt als IS-freie Zone. Doch dort haben die sunnitischen Fanatiker eines der schlimmsten Verbrechen in den letzten Jahren verübt.
Irans höchste Autorität, Ayatollah Khamenei, hat das Atomabkommen gutgeheissen. Er versicherte zugleich, dass sich an der aussenpolitischen Position Irans nichts ändern werde.
Am ersten Tag der Feier zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan sind in Ägypten sieben Anhänger der Muslimbrüder ums Leben gekommen. Sie hatten an Protesten gegen das Regime teilgenommen.
Ägyptischen Journalisten droht nun doch kein Gefängnis, wenn sie bei der Berichterstattung von offiziellen Angaben abweichen. Stattdessen müssen sie mit Geldstrafen rechnen.
Die Tauglichkeit des Atomabkommens steht bereits in den kommenden Wochen vor einem ersten Test. Iran muss stärker als bisher mit der Internationalen Atomenergieagentur kooperieren.
In Iran ist der Durchbruch in den Atomgesprächen von vielen Seiten als Sieg gefeiert worden. Das Abkommen weckt grosse Hoffnungen, hat aber auch Skeptiker auf den Plan gerufen.
Im jemenitischen Bürgerkrieg scheint sich das Blatt zu wenden. Die Huthi haben die Hafenstadt Aden im Süden grossenteils an lokale Milizionäre verloren.
Streiks und Blockaden lähmen seit Monaten die Wirtschaft Tunesiens. Die Bergarbeiter lehnen sich gegen staatliche Vernachlässigung auf. Sie fordern mehr Entwicklung und Beteiligung am Wohlstand.
Die Einigung zur Beilegung des Nuklearstreits mit Iran ist ein historischer Erfolg. Allerdings hat das Abkommen noch einige Bewährungsproben zu bestehen.
Die Türkei geht neuerdings verstärkt gegen die Extremisten des Islamischen Staats und der Kaida vor. Das könnte auch den Weg für einen Kurswechsel gegenüber den syrischen Kurden ebnen.
Die EU-Aussenbeauftragte Mogherini und der iranische Aussenminister Zarif haben den offiziellen Abschluss eines Atomabkommens mit Iran verkündet. Beide betonten, es handele sich um eine gute Vereinbarung für alle Seiten.
Tunesiens Sicherheitskräfte demonstrieren Entschlossenheit. Nach den Attentaten sollen Tausende von Hausdurchsuchungen und Verhaftungen Ordnung schaffen. Aber die Reform der Streitkräfte stockt.