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Starker Franken und schwacher Euro

Die unangekündigte Aufhebung des Mindestkurses des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro durch die Schweizer Nationalbank hat die Schweizer Wirtschaft in einen Schockzustand versetzt. Die Furcht vor einem Konjunktureinbruch und einer Rezession geht um. Der Euro bleibt wegen der Politik der Europäischen Zentralbank, der Wirtschafts- und Finanzkrise sowie riesiger Staatsverschuldung der Euro-Länder weiterhin schwach.

Wirtschaft in der Krise

Die Finanzwirtschaft hat heftige wirtschaftliche Turbulenzen verursacht. Die Krise musste mit milliardenschweren staatlichen Rettungspaketen abgefedert werden. Nach einem kurzen Wirtschaftsaufschwung verharrt Europa in einer Rezession. Eine Ende ist nicht absehbar.

Staaten am finanziellen Abgrund

Viele Staaten und besonders jene der Euro-Zone stehen als Folge unverantwortlicher jahrelanger Schuldenpolitik und immenser Ausgaben zur Bewältigung der Finanzkrise am finanziellen Abgrund. Drastische Sparmassnahmen und Steuererhöhungen sind die Quittung; die wirtschaftlichen Perspektiven sind düster. Die neugewählte griechische Regierung widersetzt sich dem internationalen Spardiktat und verlangt einen massiven Schuldenerlass.

Finanzielle Repression

In der Schweiz, Deutschland, der Euro-Zone, Grossbritannien und den USA herrschen bereits seit Jahren extrem niedrige oder gar negative Realzinsen. Durch diese und andere Formen der finanziellen Repression werden Anleger heimlich enteignet, weil die Ersparnisse real an Kaufkraft verlieren. Bereits wird über ein Bargeldverbot gesprochen. Die heimliche Enteignung betrifft fast alle Bürger.

Börsen und Märkte auf der Achterbahn

Die Wirtschafts- und Finanzkrise setzt weiterhin den Aktien-, Rohwaren und internationalen Märkten zu. Kursausschläge sind an der Tagesordnung. Die Anleger suchen angesichts tiefer Zinsen nach rentierenden und sicheren Kapitalanlagen. Markt-, Zins- und Devisenmanipulationen internationaler Grossbanken offenbaren kriminelle Energien.

Aufstrebende BRICS-Staaten und Schwellenländer

Die sogenannten BRICS-Staaten sind in aller Munde. Während Europa und die USA mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben, beeindruckten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bis vor kurzem mit ihren Wachstumsraten. Doch der schnelle Aufschwung ist auch mit einigen Risiken verbunden, die zusehends zu Tage treten und die Länder vor zahlreiche Herausforderungen stellen.

Bankgeheimnis und Steuerregimes

Das Bankgeheimnis ist bald Vergangenheit. Nach den Vorgaben der OECD werden in Zukunft die einzelnen Staaten im Rahmen des Automatischen Informationsaustausches (AIA) untereinander Bankdaten über Steuerpflichtige austauschen.In der Schweiz wird noch darum gerungen, ob das Bankgeheimnis auch im Inland aufgehoben werden soll.

Unternehmenssteuerreform

Mit Steuerprivilegien locken die Schweizer Kantone international mobile Firmen ins Land. Damit soll bald Schluss sein: Auf Druck anderer Staaten und internationaler Organisationen wie der EU wird die Schweiz die mittlerweile verpönten Privilegien abschaffen. Um im Standortwettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten, haben Bund und Kantone die Unternehmenssteuerreform III aufgegleist.

Rohwaren

Fast kein Bereich der Finanzmärkte ist so vorurteilsbelastet wie der Handel mit und die Investition in Rohwaren. Dabei erfüllen die Spekulanten vitale Funktionen, die es den kommerziellen Marktteilnehmern erst erlauben, sich abzusichern. Preistreibende Effekte durch die Spekulation lassen sich kaum nachweisen.

Rechnungslegung kritisch hinterfragt

Das finanzielle Rechnungswesen ist ein wichtiges Informationsinstrument der Unternehmen. Die Rechnungslegung unterliegt dabei gewissen Regeln, die die präsentierten Zahlen beeinflussen. Die Wahl des Regelwerkes - ob IFRS, US-GAAP oder Swiss GAAP FER - kann grosse Auswirkungen auf Erfolgsrechnung und Bilanz haben. Dieses Wechselspiel und die Entwicklung dieser Standards wird von den 14-täglichen Kolumnen im Equity thematisiert.

Steuerstreit Schweiz-USA

Seit dem Geständnis des UBS-Kundenberaters Bradley Birkenfeld 2008 nimmt die US-Steuerbehörde IRS den Schweizer Finanzplatz ins Visier. Er geriet unter Verdacht, Beihilfe zur Steuerhinterziehung in grossem Stil zu leisten, geschützt durch das Bankgeheimnis. Nun will der Bundesrat den Banken ermöglichen, zusammen mit dem US-Justizminsterium einen Schlussstrich unter den Steuerstreit zu ziehen.

Boni

Unverschämte Bonuszahlungen trotz Finanz- und Wirtschaftskrise sorgen für Missstimmung und. Während bei vielen Arbeitnehmern der Lohn stagniert oder nur minim zunimmt, steigen die Managerlöhne ins Unermessliche. Mit Gesetzen versuchen diverse Staaten Auswüchse zu unterbinden.

Kampf um Retrozessionen

Seit den Urteilen des Bundesgerichts zu Vertriebsgebühren wie Retrozession, Kickbacks und ähnlichem bei Finanzprodukten sind Banken, Vermögensverwalter und Anleger in Aufruhr. Die herrschende Praxis in der Branche ändert sich aber nur langsam. Doch manche Banken nehmen inzwischen eine Vorreiterrolle ein und wollen dem Urteil Folge leisten.