Oliven und Olivenöl aus Griechenland sind ein wichtiges Exportgut. Dass dies im Ausland nur die wenigsten wissen, sagt viel über Probleme und Chancen der Landwirtschaft aus.
Mit hoher Qualität und modernen Methoden erobern Fleischproduzenten aus Uruguay den Weltmarkt. Ohne dass der Staat Subventionen ausrichtet, funktioniert die Wertschöpfungskette wie geölt.
Vor einem Jahr hat der Kreml einen Importstopp für viele Lebensmittel aus dem Westen verhängt. Die Zwischenbilanz ist durchzogen, aber nachgeben will Moskau nicht.
Kernöl aus der Steiermark ist zu einem Verkaufsschlager geworden. Das Produkt zeugt vom Innovationspotenzial in der Landwirtschaft. Doch die Abhängigkeit von Subventionen bleibt in Österreich hoch.
Mit 600 Milliarden Dollar jährlich werden die Bauern der wichtigsten Produktionsländer unterstützt. Die Interessen einiger weniger blockieren notwendige Innovationen in der Landwirtschaft.
Kanada hat vor Jahren den Getreidemarkt liberalisiert, mauert aber in der Milchwirtschaft und der Geflügelproduktion. Ohne Konzessionen wird der Beitritt zur Trans-Pacific Partnership nicht gelingen.
Die kanadische Landwirtschaft beschäftigt heute nur mehr einen Bruchteil der Bevölkerung. Die ehemalige sentimentale Verbundenheit mit der Scholle hat den Produktivitätsgedanken Platz gemacht.
Bevor sich die Protestebewegung der Bauern noch weiter ausdehnt, hat die Regierung in Paris einen Plan mit Soforthilfen im Wert von 600 Millionen Euro angekündigt. Die Bauern reagieren abwartend.
Seit Wochenbeginn demonstrieren französische Viehzüchter für höhere Preise. Staatspräsident Hollande setzt auf Protektionismus. Notwendige Strukturreformen wurden verschleppt.