Hier hakt es bei Schwarz-Gelb-Grün Die Knackpunkte der Jamaika-Koalition
Das Wahlergebnis und die Reaktionen der Parteien lassen fast nur noch eine realistische Koalitionsoption zu. Angela Merkels Union, die FDP und die Grünen stehen unter hohem Druck, sich zu einem bisher kaum erprobten Jamaika-Bündnis zusammenzuraufen.
Für die deutsche Wirtschaft lässt das Modell viele Fragen offen. Das einzige bestehende Vorbild auf Landesebene, die auch erst ein Vierteljahr alte schwarz-gelb-grüne Koalition in Kiel, glänzt immerhin mit Experimentierfreude wie Vorstößen in Richtung eines Grundeinkommens anstelle des alten Sozialstaats.
Ifo-Institutschef Clemens Fuest frohlockt, Jamaika sei "die angemessene Antwort auf diese Wahl", die zeige, "dass Einkommensungleichheit oder mangelnde Gerechtigkeit von der Bevölkerung nicht als Hauptproblem der deutschen Politik angesehen wird". Schluss also mit Umverteilungsthemen der Großen Koalition wie Mindestlohn, Mietpreisbremse oder Mütterrente.
- 1. Teil: Die Knackpunkte der Jamaika-Koalition
- 2. Teil: Das geht noch: Bildungsoffensive und Einwanderungsreform
- 3. Teil: Macron kann sein Euro-Programm gleich wieder einpacken
- 4. Teil: Die Steuerpolitik will niemand betonen
- 5. Teil: Privatisierung nur im Schongang
- 6. Teil: Klimaschutz soll der Markt regeln
© manager magazin 2017
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der manager magazin Verlagsgesellschaft mbH