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Einrichtungstrends Räume für Träume

Die schönste Innenarchitektur der Welt wird einmal im Jahr präsentiert von der "Interior Design Review". Kühlskandinavisches Design, Gemütliches oder ausgefallene Ideen aus Fernost - ist für Ihren Geschmack etwas dabei?

Matthew Millman/ Tubay Tabut

Die "Interior Design Review" stellt jedes Jahr die Arbeit bemerkenswerter Innenarchitekten vor. Die Idee zu dieser Sammlung hatte Martin Waller, Gründer und Kopf hinter dem Londoner Designtempel Andrew Martin.

Seit 1996 bittet Waller Raumausstatter aus der ganzen Welt um Einsendung ihrer Ideen. Eine Jury wählt anschließend die hundert besten aus. Das Ergebnis ihrer Auslese präsentieren sie dann in einem kiloschweren Wälzer, dessen jüngste Ausgabe nun bei teNeues erschienen ist.

Die 512 Seiten mit fast tausend Bildern sind inspirierend, vor allem aber schön anzuschauen. Denn viel mehr als ein kurzer Text, der mit einem Satz zur Designphilosophie des jeweiligen Kreativen schließt, wird nicht geliefert zu den vorgestellten Designern. Andernfalls geriete die Ausgabe vermutlich noch schwerer oder es bliebe weniger Platz für die Fotos, und um die geht es ja.

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Fotostrecke: Die besten Raumkonzepte des Jahres

Das Buch soll kein Ratgeber sein, sondern vielmehr einen Überblick aktueller Stilrichtungen geben. Die 21. Ausgabe der Design Review ist ein Katalog an Einrichtungskonzepten unterschiedlichster kultureller Prägung: kühles skandinavisches Design neben ausgefallenen Ideen aus Fernost, Opulenz und Minimalismus, bekannte Namen und absolute Newcomer.

Der etwas sperrige Titel "Andrew Martin Designer of the Year" - von der "Sunday Times" einst als "Oscar für Innenarchitektur" bezeichnet - geht in diesem Jahr unter anderem an Erin Martin (die keine Verbindung zur Marke Andrew Martin hat). Mit ihren Ideen hat sie Räume von Marokko bis Ungarn verschönert. Der Stil der Kalifornierin kann wohl am ehesten beschrieben werden mit: rustikal, aber elegant. Sie selbst spricht von einer "Mischung aus Kunsthandwerk und Ingenieurskunst". Wie das aussieht? So zum Beispiel:

One Tree Hill, Erin Martin
Matthew Millman/ Tubay Tabut

One Tree Hill, Erin Martin

löw



insgesamt 11 Beiträge
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Seite 1
Worldwatch 05.10.2017
1. Stil und Geschmack
Darüber lässt sich bekanntlich nicht, oder eben herrlich streiten. Große Räume, mehr oder weniger funktional, zu kleinen Räumen zuzustellen, auch keine Kunst. Umgekehrt wird's zur Herausforderung. Und insbesondere für die Ottonormalbuerger, mit kleinem oder überschaubarem Budget.
Papazaca 05.10.2017
2. Räume für Träume? Wirklich?
Wenn die Interior Design Review wirklich die besten Inneneinrichtungen zeigt, fällt mir ein höflicher Kommentar schwer. Um bei Begrifflichkeiten zu bleiben, fällt mir ein: beliebig, aufwendig, voll, teuer, gewollt. Es erinnert mich an die teuren Skylines von Dubai, Baku und Co. , wo oft Dekorateure die Arbeit von Architekten übernommen haben. Da passen diese Inneneinrichtungen sicher sehr gut. Ist dieses teure Sammelsurium wirklich das Beste, was wir im Moment zu bieten haben? Ich liebe wirklich die Moderne und Firmen wie Vitra. Und ich will auch nicht das Abbild des älteren Grantlers sein, der alles Moderne als persönliche Beleidigung empfindet. Shigeru Ban und Herzog/Meuron sind tolle Architekten. Aber diese Leistungsschau der scheinbar besten Interieurs. Da fällt mir NIX mehr ein.
Zitrone! 05.10.2017
3.
In der umfunktionierten Fabrikhalle von Erin Martin würde ich mich hochgradig unwohl fühlen. Ich friere ja schon, wenn ich das Bild anschaue. Ansonsten, naja, manches sieht schon nicht schlecht aus, aber ich habe den Eindruck, dass viele Fotos einen viel zu kleinen Ausschnitt des Raums zeigen.
sixtymirror 05.10.2017
4. ???
Der Zhongshuge Bookstore in Hangzhou sieht beeindruckend aus. Ansonsten erreicht das Niveau der Gestaltung bei wetem nicht die Kataloge von gehobenen Möbelläden. Aber vielleicht werden die Innenarchitekten durch die Biederkeit ihrer Kunden ausgebremst.
fletcherfahrer 06.10.2017
5. Winzige Ausschnitte.
Und was soll die Deko in Bild 1 sein? Eine verunglückte Harpune?
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