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Praktische Spiele für den Urlaub Die passen noch rein!

Auch wenn der Stauraum knapp ist: Für diese Urlaubsspiele lohnt es sich, Platz zu schaffen.

Diana Doert

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Wenn es ans Kofferpacken geht, wird jeder, der gerne reist und spielt, zum Trickser: Sperrige Spielekartons bleiben zu Hause - klar. Die Spielregeln werden abfotografiert - so gehen sie auch nicht verloren. Nimmt man mehrere Spiele mit, wird das Material auf Mehrfachnutzung geprüft. Vielleicht reicht ja ein sechsseitiger Würfel, oder die Spielmarker passen auch zu einem anderen Spiel?

Die allerwichtigste Frage aber lautet: Welche Spiele nehmen wir diesmal überhaupt mit in die Ferien? Hier kommen ein paar Vorschläge für alle, die auch unterwegs Karten, Würfel und Spielspaß nicht missen möchten:

Mistkäfer - Wer klaut, bekommt mehr Mist

Diana Doert

Bei diesem Würfelspiel für bis zu vier Mitspieler kann man seine Gegner hervorragend ärgern. Zum Glück ist das Spiel so schnell, dass jeder mal austeilen kann. Ziel von "Mistkäfer" ist es, eine bestimmte Anzahl Mistkugeln oder vier Kleeblätter zu erspielen. Bei jedem Zug muss man sich entscheiden, ob man würfelt, um das eigene Tableau mit Würfeln zu befüllen, oder wertet und dadurch Mistkäfer und Kleeblätter bekommt. Kann man Würfel rauslegen, die auch die Mitspieler aktuell ausliegen haben, darf man fröhlich klauen. Kann man keinen Würfel für seine Ablage nutzen, muss man einige Würfel zurück in die Tischmitte legen. Bonusaktionen wie Mistkugeln klauen machen das Würfeln zusätzlich attraktiv. Da man nur die eigenen Mistkugeln einsehen kann, steigt im Laufe des Spiels die Spannung, wer zuerst das Ziel erreicht.

Schmidt Spiele; 2-4 Spieler; ab 8 Jahren; ca. 12 Euro; Autor: Klaus-Jürgen Wrede

Noch mal! - Farben, Reihen, Joker

Diana Doert

"Noch Mal!" ist ein ruhiges Würfel- und Ankreuzspiel für zwischendurch. An die benötigten Siegpunkte kommt man, indem man möglichst schnell viele der Spalten und Farbfelder auf dem eigenen Spielblatt ankreuzt. Bei jedem Würfelwurf darf zunächst der aktive Spieler je einen Farb- und Zahlenwürfel für sich nutzen. Danach können alle übrigen Spieler die verbliebenen Würfel werten. Ist mal nur Murks dabei, darf man auch passen. Durch zusätzliche Optionen, wie Joker oder Zusatzpunkte durch das komplette Ausfüllen einer Reihe, wird "Noch Mal!" auch nach mehrmaligem Spielen nicht langweilig. Sobald ein Spieler zwei Farben komplett angekreuzt hat, endet das Spiel.

Schmidt Spiele; 1-6 Spieler; ab 8 Jahren; ca. 10 Euro; Autoren: Inka und Markus Brand

Tides of Madness - Wogen des Wahnsinns

Diana Doert

"Tides of Madness" ist ein strategisches Kartenspiel für zwei Personen. Es besteht aus 18 stabilen Karten, die sehr ansprechend illustriert sind. Gespielt wird über drei Runden. In jeder Runde bekommen beide Spieler Karten, aus denen jeder immer eine auswählt und die restlichen Karten dem Gegenspieler gibt. Das macht man so lange, bis alle Karten verteilt sind, anschließend wird gewertet. Bei der Auswahl muss man aber einiges beachten. Fast jede Karte hat ein Symbol und eine Siegpunktbedingung. Und nur wer seine Karten geschickt auswählt, bekommt am Ende der Runde Siegpunkte. Aber Vorsicht, ist man zu gierig und kassiert je nach Kartenauswahl zu viele Wahnsinnsmarker, wird man leider verrückt. Ein Spiel mit hohem Wiederspielwert. Wem das Thema optisch zu düster ist, der kann es mit dem Vorgänger Tides of Time versuchen - dasselbe Spielprinzip, nur ohne den Wahnsinn.

Pegasus Spiele; 2 Spieler; ab 8 Jahren; ca. 12 Euro; Autor: Kristian Curla

Port Royal Unterwegs! - Piraten, Matrosen und die falsche Fregatte

Diana Doert

Bei diesem Kartenspiel gilt es, im Hafen die richtigen Helfer anzuheuern, um als erster Spieler genug Einflusspunkte für den Sieg zu haben. Hierbei legt der aktive Spieler Karten vom Nachziehstapel in die Hafenauslage. Hat er ein Schiff aufgedeckt, kann er es als Geldquelle nutzen, ist es eine Person, kann er sie mit ausreichend Gold anheuern. Legt man allerdings ein zweites Schiff gleicher Farbe aus, hat man sich verzockt und der Spielzug ist beendet, wenn man das Schiff nicht abwehren kann. Das erfolgreich angeheuerte Personal legt man in seine offene Auslage. Alle Karten haben auf der Rückseite eine Goldmünze, dadurch dient der Kartenstapel gleichzeitig als Bank. Für mehr Strategie und Komplexität kann man auch die markierten Karten der Reisevariante mit dem Grundspiel Port Royal kombinieren.

Pegasus Spiele; 2-4 Spieler; ab 8 Jahren; ca. 8 Euro ; Autor: Alexander Pfister

Paku Paku - Weg mit den Würfeln!

Diana Doert

"Paku Paku" ist ein sehr schnelles Würfelspiel für zwei bis acht Spieler. Ein gewisses Talent für Feinmotorik schadet nicht, da man bei diesem Spiel nicht nur würfeln muss. Alle Spieler würfeln gleichzeitig die fünf aufgeteilten Würfel und versuchen diese möglichst schnell loszuwerden. Zeigt der Würfel einen grünen Panda, darf er an den linken Mitspieler weitergegeben werden. Würfel mit Zahlenwert müssen einfach erneut gewürfelt werden. Rotes Geschirr dagegen bedeutet, dass man schön vorsichtig Teller und Schälchen in der Tischmitte stapeln muss. Da die übrigen Spieler hektisch weiter würfeln, kommt man ganz schön ins Schwitzen, und das Geschirr gerät schnell ins Wanken. Kippt der Geschirrberg oder hat ein Spieler alle fünf Würfel vor sich liegen, muss er mit den aktuellen Würfeln einmal würfeln. Die Summe der Zahlen muss als Strafchips genommen werden, und es gibt eine neue Runde. Hat ein Spieler zehn Strafpunkte, ist das Spiel zu Ende.

Ravensburger; 2-8 Spieler; ab 8 Jahren; ca. 12 Euro; Autor: Antoine Bauza

Kwatro - Eins, zwei, drei, verflixt!

Diana Doert

"Kwatro" ist ein ruhiges Legespiel für zwei bis vier Personen, das wirklich nicht viel Platz im Koffer einnimmt. In der kleinen, robusten Blechdose befinden sich 66 Karten und eine Anleitung. Zusätzlich braucht man noch Papier und Stift, um nach jedem Zug die Punkte aufzuschreiben. Ziel des Spieles ist es, am Ende des Nachziehstapels die meisten Punkte gesammelt zu haben. Die zu bekommen, ist jedoch gar nicht so leicht. Jeder Spieler hat vier Handkarten, angelegt wird in einer waagerechten oder senkrechten Reihe. Eine Reihe besteht aus maximal vier Karten. Jede Karte hat drei Merkmale: Zahl, Form und Farbe. Die Karten, die in einer Reihe liegen, müssen sich in jedem Merkmal entweder alle unterscheiden oder alle gleich sein. Beendet man eine Reihe, verdoppelt man die Punkte, beendet man sogar zwei Reihen, winken noch mehr Punkte. Ein logisches Spiel mit minimalem Glücksfaktor.

Games Factory; 2-4 Spieler, ab 8 Jahren; ca. 6 Euro; Autor: Gene Mackles



insgesamt 4 Beiträge
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mayazi 27.07.2017
1. Kwatro?
Ich würde statt Kwatro eher Set! mitnehmen, weil dort nur neun bis höchstens 15 Karten in einem Viereck ausliegen. Für die Oberspielwütigen: ich kenne eine Familie, die das Spiel erweitert hat zu je vier verschiedenen Farben, Formen, Binnenstrukturen und der Anzahl eins bis vier.
dokumane 28.07.2017
2. Da fehlen noch...
Qwixx und Qwirkle.
kritischerleser50 28.07.2017
3. Fürs Auto ?
Gibts eigentlich noch das gute alte "Quartett" ? Das war für uns Kinder damals auch im Auto auf der Urlaubsfahrt gut zu spielen.
CobCom 28.07.2017
4.
Zitat von kritischerleser50Gibts eigentlich noch das gute alte "Quartett" ? Das war für uns Kinder damals auch im Auto auf der Urlaubsfahrt gut zu spielen.
Wenn ich überlege, dass unser Lieblingsquartett damals Panzer waren... das gäbe heute eine Welle. 120mm for the win!
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