In erster Linie geht es dem Film um Einsamkeit. Für das Gefühl jener existenziellen inneren Verlorenheit, welche in unserer westlichen Welt immer mehr zunimmt, findet...
Dass der Horrorfilm mit untergründigen, verborgenen kollektiven Ängste operiert, ist eine Binsenweisheit. Ein Film wie ES muss schon präzise benennen, um welche Ängste es sich...
Filmisches Erzählen gleicht oft dem Kartenspiel: am Ende sind es die Asse in der Hinterhand, mit denen man wirklich punkten kann. Viele Filme erweisen ihre...
Über Jahrzehnte hinweg wurde der deutsche Film – oft in abwertendem Kontext – auf die angeblich typischen ‚Beziehungskomödien’ reduziert. Davon kann heute kaum mehr die...
Neben den großen Erfolgen von Filmen, die sich dramaturgisch längst nicht mehr an die gängigen Normen halten („Moonlight“, „The Revenant“, „Dunkirk“ usw.), hat das Erzählen...
Die phänomenale Breitenwirkung Bully Herbigs verdankt sich in erster Linie dem inspirierten ‚Schuh des Manitu’ aus dem Jahre 2002. Er erzählte eine im Prinzip klassische,...
Das Auffälligste an dem Film ist das Verhältnis zwischen Erzählzeit und Realzeit. Dass drei Geschichte parallel erzählt werden, ist keinesfalls ungewöhnlich – dass diese aber...
Wer ein chaotisches und unruhiges Lebensgefühl beschreibt, darf ruhig auch chaotisch und unruhig erzählen. „Das Pubertier“ steckt dramaturgisch voller Überraschungen und Stilbrüche. Da verliert sich...
Den Potenzialen einer filmischen Geschichte nähert man sich am besten von zwei Seiten: Zum einen geht es darum, Konflikte und die Dilemmata des zweiten Akts...
Das Alleinstellungsmerkmal der ersten „Alien“ Filme bestand einst in einer fulminant INNERLICHEN Zuschauerwirkung. Die Bedrohung war allgegenwärtig, und vor allem deshalb so schrecklich, weil man...
Bisweilen begegnen wir Filmen, die uns die Begrenztheit der standardisierten dramaturgischen Regelwerke lustvoll vor Augen führen. War 2016 „L’Avenir“ („Alles was kommt“) ein Fall, wo...
Der Ensemblefilm wird vielerorts als Königsdisziplin der Dramaturgie gehandelt: gilt es doch, die Aufmerksamkeit der Zuschauer in diesem Fall auf zwölf annähernd gleich wichtige Figuren...
Wenn schon mit den ersten Worten klar wird, worum es geht, ist das fürs filmische Erzählen eine ideale Steilvorlage. MAX (Stellan Skarsgaard) formuliert unmittelbar zu...
Wer sich auf die Absicht des bewusst ‚amoralischen’ Erzählgestus dieses Films einlässt, für den wirken viele Voraussetzungen überzeugend. Der Wertekonflikt zwischen der zunächst noch überangepassten...
Um die dramaturgische Strategie des ganzen Films zu verstehen, genügt, das letzte Bild des Films und seine Wirkung auf den Zuschauer zu betrachten: Der syrische...
Der gleichnamige Film von Jean Cocteau aus dem Jahr 1946 ging zwar in die Kinogeschichte ein; einen wirklichen Millionenhit hätte man dem Stoff aber nicht...
Man kann nicht anders, als dieses Sequel des Erfolgsfilms „Lammbock“ von 2001 in Vergleich zu „Trainspotting 2“ zu setzen. Die Parallelen sind offensichtlich. Nicht nur...
Es gibt zwei Möglichkeiten, sich dem Film zu nähern. Man kann „Wilde Maus“ entweder als eine Reihung und Variierung einiger wirkungsvoll komödiantischer Auseinandersetzungen mit dem...
Die Kraft dieses Filmes geht unter anderem auch von all dem aus, was er NICHT zeigt. „Moonlight“ ist ein Paradebeispiel für die Wirkungsmacht der Reduktion....
Eigentlich verwunderlich, dass die intensive und extrem folgenreiche Freundschaft zwischen den beiden Vordenkern des Marxismus noch nie im Kino zu sehen war! Schließlich wirken die...