Bildung für nachhaltige Entwicklung

One of the major scholarly challenges of social entrepreneurship is the lack of an established episte-mology that partly contributes to and/or stems from a conflict of discourses. This study is an attempt to pave the way for the enhancement of the field of social entrepreneurship, using Schumpeter's perspective developed in his magnum opus " Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung " , by highlighting the role it can play in transforming business into an engine for sustainable development with an emphasis on the role that social enterprises can play. The study employs concepts of corporate citizenship , social entrepreneurship, corporate social responsibility, social enterprise, and sustainable development to form a robust conceptual understanding of the field. A canvas alongside a set of tools are developed to enlighten the way towards achieving sustainable development. The study is primarily of interest to socioeconomic policy makers and social entrepreneurship scholars and benefits social and business enterprises as well. The implications of the canvas are tripartite. Firstly, the canvas demonstrates the main elements of the current socioeconomic ecosystem and how they could work in unison towards the realization of sustainable development agenda. Secondly, it helps to connect diverse yet related concepts in a pragmatic manner and, as a result, lays the foundation for the realization of Sustainable Development Goals of post-2015 development agenda of the United Nations with an emphasis on the role of social enterprises. Thirdly, the canvas, in conjunction with the concomitant analyses, helps companies to understand the level of maturity and integration of their sustainable and responsible strategies. Finally, the study highlights the role social enterprises and sustainable businesses can play in achieving Sustainable Development Goals.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird zunehmend als soziale Innovation bezeich- net. In Lernprojekten der BNE können vor Ort Themen der Stadt- und Regionalentwicklung aufgegriffen und durch Lernende projektorientiert bearbeitet werden. In dem Beitrag wird dies an zwei Fallbeispielen verdeutlicht, die jeweils durch lokale BNE-Netzwerke getragen werden. Die Netzwerke werden vor dem Hintergrund der transition theory näher beschrieben und hinsichtlich ihrer Innovations- und Diffusionskraft im lokalen Raum beleuchtet. Abschließend werden notwendige Kompetenzen der Change Agents im Netzwerk skizziert.

Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der Rolle der Hochschulen im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und entwickelt mögliche Ansatzpunkte zur Milderung der Problematik. Um den Hochschulsektor in eine nachhaltige Entwicklung überzuführen, gilt es an drei Ebenen anzusetzen:

• Makroebene (Bildungspolitik)
• Mesoebene (Management und Verwaltung der Universität)
• Mikroebene (Hochschullehre und Forschung)

Die Makroebene umfasst die bildungspolitischen Vorgaben für den Hochschulsektor im Allgemeinen. Dieser Bereich beinhaltet neben gesetzlichen Regelungen, auch Regierungsprogramme oder Aktionspläne, die auf die Einbindung von Nachhaltigkeit im Hochschulsektor drängen.  Er inkludiert neben nationaler auch internationale Bemühungen, die Universitäten dazu bewegen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit am Campus zu beschäftigen und Maßnahmen zu entwickeln. Während sich wirtschaftliche Unternehmen in einem immer dichter werdenden Netzwerk von Umweltgesetzen wiederfinden agieren Universitäten vergleichsweise in einem sehr unterregulierten Aktionsfeld. Dem Gesetzgeber steht die Möglichkeit zu, in die Entwicklung des Hochschulsektors lenkend einzugreifen. Dies wäre über Verbote, Gebote oder aber auch über anreizorientierte politische Maßnahmen (Finanzierungsanreize, etc.) vorstellbar.
Die Mesoebene umfasst das Management und die Verwaltung der Hochschule an sich, also all jenes, das in den direkten verwaltungstechnischen Zuständigkeitsbereich der Universität fällt. Dieser Bereich beinhaltet neben Administration der Universität auch operative Prozesse und stellt einen sehr weitläufigen Spielraum für die Anwendung umweltrelevanter Maßnahmen dar. Neben allgemeinen Verwaltungsaufgaben, fallen auch Forschungsförderung, Weiterentwicklung des Angebots an Studienprogrammen und Lehrveranstaltungen aber auch Nachbesetzungen von Professuren darunter. Curriculare Maßnahmen könnten auf bestehenden Programmen basieren oder aber zu neuen Studienprogrammen oder -modulen führen. Hierbei gilt es allerdings zu bedenken, dass die Einführung neuer Bereiche bestehende Machtstrukturen verändert und interne Interessenskonflikte hervorrufen kann. Werden neue umweltrelevante Fächer eingeführt, kommt es außerdem nicht selten vor, dass diese lediglich als Wahlkurse angeboten werden und das Ziel neue Adressaten anzusprechen, verfehlen. Denn umweltinteressierte und engagierte Studierende würden diese Kurse meist ohnehin belegen. Hochschulen sind auch in der Lage, Forschungsschwerpunkte auf Bereiche der Nachhaltigkeit zu lenken beziehungsweise könnte auch die Institution selbst zum Forschungsgegenstand mit Blick auf Nachhaltigkeit gemacht werden. Dazu müssten auf Universitätsebene Anreize geschaffen werden, um nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeit am Campus zu fördern. Bei der Gestaltung von Umweltmaßnahmen am Campus ist die Beteiligung von Studenten von großer Bedeutung, denn so könnte die Innovationskraft und Umweltkompetenz gezielt gefördert werden. Die Partizipation von Studierenden schafft Raum für kreative Entfaltung und macht Nachhaltigkeit erlebbar.
Die Mikroebene bildet den Unterricht selbst, also dort wo Lernprozesse konkret stattfinden. Auf dieser Ebene sollte darauf geachtet werden, dass alle Studierenden im Rahmen ihres Studiums an einer Hochschule ausreichend Gelegenheit haben, sich mit unterschiedlichen Werthaltungen auseinanderzusetzen, und auch ihre eigenen Werthaltungen zu entwickeln. Neben systemischen Denkansätzen wären auch analytisches Denken sowie ein Training von Kritikfähigkeit als Ziel zu nennen. Aus methodischer Sicht wäre motivierender, problemorientierter Unterricht zu fördern, bei dem auch multidisziplinäre Methoden angewandt werden können. Diese Ansätze stoßen bei ihrer Umsetzung aber oft auf erhebliche Probleme.
Die Hochschulen sind bedeutende Bildungsstätten, denn ihnen obliegen gleich mehrere wichtige Funktionen: Zum einen vermitteln sie Kenntnisse und Kompetenzen und bilden die Führungskräfte, Pädagogen und Experten von morgen aus, zum anderen tragen sie durch ihre Forschungstätigkeiten wesentlich zum Wissensaufbau in der Gesellschaft bei. Hochschulen haben indirekten Einfluss auf andere Bildungsbereiche, da sie pädagogische Fach- und Lehrkräfte der Zukunft ausbilden. So sollte ihre Multiplikatorwirkung für die Verbreitung des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung in viele Berufs- und Lebensfelder nicht unterschätzt werden. Gelingt es, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutzkompetenz als Querschnittsmaterie in Lehre und Forschung an Hochschulen zu integrieren, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, durch die Hebelwirkung einen gesellschaftlicher Wandel in Richtung Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit anstoßen zu können. Ein Umbau solchen massiven Umfangs würde aber nicht nur das Bildungssystem tangieren, sondern hätte auch Auswirkungen auf unser Produktionssystem und unser Konsumverhalten. Um allerdings Bildung für nachhaltige Entwicklung erfolgreich und glaubwürdig zu vermitteln, ist es erforderlich, dass Konzepte der Nachhaltigkeit auch am Campus konsequent integriert und vorgelebt werden.

Öffentliches Wissen ist Wissen, das in den Medien verbreitet und im Alltag diskutiert wird. In ihm erschafft sich die Gesellschaft mithilfe von Bildern und Erzählungen jene Reali¬¬tät, an der sie sich bei ihren privaten und politischen Entscheidungen orientiert. Wie ein solches Wissen entsteht, lässt sich anhand des in den letzten Jahren entstandenen Konzepts der Nachhaltigen Entwicklung gut nachvollziehen. Denn als Kritik an der modernen Lebensweise steht Nachhaltigkeit zwar einerseits in Konkurrenz zu anderen Modellen des „richtigen Lebens“. Andererseits konnte sie jedoch nur Teil des öffentlichen Wissens werden, indem sie an bereits kulturell etablierte Vorstellungen vom „guten Leben“ anknüpft.
Dieses Buch zeigt anhand österreichischer Medien und Werbekampagnen, wie in der öffentlichen Diskussion über Hochwasserereignisse und  gesunde Ernährung das Konzept der Nachhaltigkeit rezipiert, dessen Bedeutung aber auch entscheidend verändert wurde.

Das vorliegende Sammelwerk tragt auf unterschiedliche Weise zur Forderung der Nachhaltigkeit bei. Im ersten Abschnitt geht es um die Lehre. Das Lehr-Lern-Format ‚Sustainable Futures’ wurde derart konzipiert, dass es fur Studierende ein nachhaltiges Lernen ermoglicht. Studierende stehen im Zentrum des Lehr-Lern-Prozesses: In interdisziplinaren Teams definieren sie eigenstandig, welches Problem sie aus dem Themenfeld der Nachhaltigkeit behandeln mochten. Sie schreiben dazu eine wissenschaftliche Abhandlung und drehen ein Video. Der zweite Abschnitt befasst sich mit dem Gegenstand der Nachhaltigkeit selbst. Zehn interdisziplinar zusammengesetzte Studierenden-Teams haben sich mit diversen Themen der Nachhaltigkeit beschaftigt und Losungsansatze entwickelt. Wie konnen wir gefluchtete Menschen nachhaltig integrieren? Wie konnen wir uns nachhaltig ernahren? Wie konnen wir die Mulltrennung nachhaltiger gestalten? Dies sind nur einige der Fragen, die sich die Studierenden gestellt haben. I...

Aktuelle Forschungsergebnisse belegen, dass das gesamte Erdsystem aufgrund menschlicher Tätigkeiten außerhalb des Normalzustands der vergangenen 500.000 Jahre operiert. Eine der zentralen politischen Herausforderungen unserer Zeit ist es daher, die menschliche Entwicklung mit der des gesamten Erdsystems überein zu bringen und stabile soziale Institutionen aufzubauen, die eine langfristige Koevolution natürlicher und sozialer Systeme gewährleisten. Dies ist die Herausforderung der Erdsystem-Governance. Dieser Essay erläutert das Konzept der Erdsystem-Governance und skizziert die Grundzüge des Earth System Governance Projects.

Die Covid-19-Krise ist Fluch und Segen zugleich. Wir müssen uns einschränken, lernen dabei aber auch sehr viel. Dieses Lernen ist informell, weil es im Alltag oder bei der Arbeit stattfindet. Es ist ratsam, sich nicht nur in Krisensituationen Kompetenzen anzueignen. Dies gilt nicht zuletzt für Zukunftsfähigkeit. Das Partnernetzwerk Medien im Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung der Deutschen UNESCO Kommission setzt sich seit mehreren Jahren mit Gestaltungs- und Medienkompetenz für eine nachhaltige Zukunft auseinander. Zentrale Arbeitsgebiete sind Narrative, Storytelling und Digitalisierung für eine Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals)

Sonja Richter aus dem Herausgeberteam von Voluntaris diskutiert die proklamierte neue entwicklungspolitische Ausrichtung der Bundesregierung. Entwicklungsminister Gerd Müller ruft in der „Zukunftscharta“ zur Verantwortungsübernahme auf. Was bedeutet dies für die Freiwilligendienste, die insbesondere seit Einführung von  weltwärts verstärkt ins Blickfeld staatlicher Entwicklungspolitik
geraten sind?

Die Nachhaltigkeitswissenschaften stellen ein wachsendes Feld wissenschaftlicher Tätigkeit dar, in dem erste Systematisierungen sowie Theoriebildung und Methodenentwicklung vonstattengehen, auch wenn eine weitergehende Erarbeitung der spezifischen epistemologischen Grundlegung und methodologischen Anforderungen noch aussteht. Mit der Frage nach dem Zusammenspiel von Mensch und Umwelt lassen sich Schlüsselfragen der Nachhaltigkeitswissenschaften ausdifferenzieren und Charakteristika einer derartigen wissenschaftlichen Analyse beschreiben: Problemorientierung, Transdisziplinarität und der Umgang mit Komplexität stehen hier im Mittelpunkt. Zugleich kristallisieren sich Kernthemen und Leitdisziplinen heraus, die den Diskurs in den Nachhaltigkeitswissenschaften prägen. Die disziplinär orientierte Beschäftigung mit Nachhaltigkeitsaspekten entfaltet dabei eine in zweierlei Hinsicht Wirkung: als Beitrag zum transdisziplinären Diskurs der Nachhaltigkeitswissenschaften bringt sie spezifische Fragestellungen und Methoden in die interdisziplinäre Analyse mit ein, als Beschäftigung einer Disziplin mit den Herausforderungen der Nachhaltigkeit beeinflusst sie zugleich die disziplinäre Entwicklung.

Mit Blick auf die Unbestimmtheit dessen, was das Wesen des ‘moving targets sustainability’ (Hjorth & Bagheri 2006) tatsächlich ausmacht wird die Notwendigkeit von gesamtgesellschaftlichen Such- und Verständigungsprozessen deutlich, in deren Zentrum die Frage steht, welche Normen, Werte und Regeln und ebenso welche Arten von Wissen notwendig sind, um eine Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren zukunftsfähigeren Gesellschaft aktiv mitgestalten zu können. Damit rücken Aspekte der Entscheidungsfindung, des Umgangs mit Unsicherheiten und der gesellschaftlichen Aushandlung verstärkt in den Fokus. Zudem verschiebt sich die Aufmerksamkeit von einer Produkt- hin zu einer Prozessorientierung. Hiermit direkt verbunden sind Fragen des individuellen ebenso wie des organisationalen und gesellschaftlichen Lernens; Fragen die den Kern der wissenschaftlichen Beschäftigung in den Erziehungswissenschaften betreffen, die hier einen wichtigen Beitrag leisten können.

Betrachtet man das Verhältnis von Erziehungswissenschaften und Nachhaltigkeitswissenschaften, so lassen sich prinzipiell zwei Arten von Einflüssen unterscheiden: Im Sinne eines ‘Outside-In-Approaches’ lässt sich nachvollziehen, wie die Idee der Nachhaltigkeit Eingang in die pädagogische Praxis und erziehungswissenschaftliche Reflexion gefunden hat. Dieser Einfluss lässt sich anhand der Entstehung von Bildung für nachhaltige Entwicklung rekonstruieren und manifestiert sich in der Ausbildung einer spezifischen Pädagogik mit eigener Zielsetzung, spezifischen Inhalten und Methoden sowie in einer wachsenden Forschungslandschaft mit Schwerpunktsetzungen und eigenen Publikations- und Kommunikationsorganen. Der umgekehrte Einfluss zeigt sich bei der Betrachtung eines ‘Inside-Out-Approaches’. Hier wird nach den Beiträgen der Erziehungswissenschaften zur Forschung in den Nachhaltigkeitswissenschaften gefragt. Mit einem spezifischen Set von Theorien, Methoden und Herangehensweisen, in denen sich die Erziehungswissenschaften manifestieren und die neben Berührungspunkten zur Soziologie und zur Psychologie einen spezifischen Eigenwert konstituieren, bietet sich – so soll gezeigt werden - hier ein Alleinstellungsmerkmal, das es für die Nachhaltigkeitswissenschaften noch stärker zu erschließen gilt.

Das Verhältnis von Erziehungswissenschaften und Nachhaltigkeitswissenschaften ist der Gegenstand dieses Beitrags. Ausgehend von einem Überblick über aktuelle Ansätze in der Forschung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung soll zunächst der Einfluss der Idee der Nachhaltigkeit auf die erziehungswissenschaftliche Forschung nachvollzogen werden. Anhand von drei konkreten Themenkomplexen werden zudem potentielle Beiträge der Erziehungswissenschaften für den Diskurs in den Nachhaltigkeitswissenschaften aufgezeigt.

In der aktuellen Hochschulbildung werden zunehmend alternative didaktische Formate, wie das Service Learning und das forschende Lernen eingesetzt. Dahinter steht der Anspruch Studierende zur aktiven Teilhabe an der Zivilgesellschaft des 21. Jahr-hunderts zu befähigen und ihnen die wissenschaftsbasierte Analyse und Lösung komplexer gesellschaftlicher Problemstellungen nahe zu bringen. Mit dieser Idee einer Bildung für die Transformation geht jedoch auch die Gefahr einer Instrumentali-sierung der Lernenden einher. In dem Vortrag wird dieses Spannungsfeld zwischen instrumentellen und emanzipatorischen Ansätzen aufgegriffen und die Theorie des transformativen Lernens eingeführt. Das transformative Lernen zielt auf eine Reflexion und Veränderung der grundlegenden Wahrnehmungsmuster von Individuen auf die Welt. Der Vortrag zielt darauf ab den Beitrag des transformativen Lernens für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung auszuloten. In dem sich Lernende mit ihren Kognitionen, Emotionen und Werten zu den globalen Problemstellungen in Beziehung setzen und geichzeitig als autonome Persönlichkeiten den Diskurs mit anderen Lernenden darüber führen, wird das Spannungsverhältnis von Transformation und Bildung als konstituierend für Lernprozesse im 21. Jahrhundert aufgelöst.

Mit dem neuen „Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung“ läutet die UNESCO ab 2015 einen programmatischen Wechsel ein. Mit der Bonner Erklärung vom 30.09.2014 erreicht dieser auch Deutschland. Was bedeuten diese politischen Strategiepapiere für die Praxis? Ein Kommentar von Sonja Richter

Ausgangsbasis dieses Papiers sind einerseits die Diskussionen, Erfahrungen und Aktivitäten des PN Medien (zuletzt Workshop „Transformation. Digitalisierung. BNE. Herausforderungen, Leitlinien und Anwendungsfelder“ am 20.11.2018 in Bonn, als Kooperation des KMGNE mit dem Partnernetzwerk Medien, dem BNE-Fachforum Non-formales und informelles Lernen/Jugend und dem Wissenschaftsladen Bonn), die Studie „Erzähllinien für Nachhaltigkeit und Transformation. Leitfaden für transparente BNE-Narrative", die Mitglieder des Partnernetzwerks Medien und Hochschulen im Rahmen des Weltaktionsprogramms BNE im Auftrag des BMBF angefertigt haben, andererseits externe Impulse, insbesondere: Gutachten des WBGU „Unsere gemeinsame digitale Zukunft“ (von dem bislang allerdings nur die Zusammenfassung und dieEmpfehlungen veröffentlicht wurden, 03/2019), Diskussionspapier „Orientierung gefragt: BNE in einer digitalen Welt“ von Engagement global, das sich auf den Bereich Schule konzentriert, und das  Positionspapier „Bildung in der digital vernetzten Welt“ (Gruppe von Expert*innen aus Medienwissenschaft, Medienpädagogik, Erziehungswissenschaft und Informatik). Hinzu kommen Publikationen, die sich mit Digitalisierung und Nachhaltigkeit und mit der digitalen Kultur befassen und Veranstaltungen, die sich in der jüngeren  Vergangenheit mit Digitalisierung und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben (z.B. Konferenz „Bits & Bäume“, 2018).

Co-Authors: Friedrich Hagedorn
Mitarbeit: Joachim Borner, Amanda Groschke, Niko Martin, Manfred Ronzheimer, Kilian Rüfer, Prof. Dr. Pia Spangenberger

Unter Mitwirkung maßgebender Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen (Wirtschaftswissenschaften, Philosophie, Psychologie, Humangenetik, Sozialwissenschaften) werden die Schwerpunkte "Wissen als Ressource", "Humankapital als erneuerbare Ressource" und "Humanressourcen als Grundlage ökonomischer Entwicklung" aufgearbeitet. Dabei ergeben sich neue Einsichten und Strategien für eine nachhaltige ("zukunftsfähige") Entwicklung jenseits gängiger Klischees.

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Mehrdimensionalität von Konsumhandlungen am Beispiel des Smartpho-nes. Der Unterrichtsvorschlag beinhaltet eine pantomimische Darstellung unterschiedlicher Dimensionen der Nutzung bzw. des Konsums von Smartphones vom Produktionsnetzwerk über den Kaufakt bis hin zum Handy als Statussymbol. Ziel ist es, Schüler/innen Konsum als komplexen Bereich sozialer Beziehungen und Diskurse deutlich zu machen. Schüler/innen sollen – ohne Moralisierung – ihr eigenes Konsumverhalten kritisch refl ektieren und eigene Ideen entwickeln können. Damit trägt das Unterrichtsbeispiel zum Perspektivenwechsel bei Schüler/innen und zum emanzipatorischen Ansatz einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung bei. Deconstruction of classical concept of consumerism – a teaching proposal Th e present paper deals with the multidimensionality of consumer behavior, through the example of smartphones. We propose a teaching method that includes a pantomimic performance of dif...

Wenn Gestalter mit ihrer ästheti­schen Sensibilität und techni­schen Neugier heute nur selten einen direkten Zugang zu den Forschungs­ und Entwicklungs­abteilungen der Industrie finden, bleibt mitunter nur die Möglich­keit, eigene Entwicklungslabora­torien einzurichten.Vor diesem Hintergrund können auch heutige ökologisch orien­tierte Designexperimente und sinnlich ­konkret probierende Materialstudien als eine Art Neo­Alchemie verstanden wer­den, als eine experimentelle Methodik, um eine neue elemen­tare Perspektive auf Materialien zu entwickeln.

Das große Industriezentrum in Kairo am Nilufer wurde mit Hilfe westlicher Experten errich-tet. Die Arbeitskräfte hatte man den über die ganze Stadt verteilten Handwerks-und Gewerbe-betrieben geholt. An jedem Arbeitstag fuhren diese Leute nun durch die ganze Stadt, und mit schöner Regelmäßigkeit brach der gesamte Verkehr zusammen. Am Abend wiederholte sich das Spektakel. Das Industriezentrum ist nicht das einzige Problem, das Ägypten dem Denken von Wissen-schaftlern und Ingenieuren aus Industrieländern verdankt. Allgemein bekannt geworden sind die verheerenden Folgen des Assuandamms. Es ist fast unvorstellbar, daß diese west-östliche Gemeinschaftsproduktion ohne eine Untersuchung ökologischer Folgen durchgeführt wurde.