Es ist DIE Horror-Vorstellung aller HSV-Fans!

Wird der FC St. Pauli ausgerechnet beim Stadt-Derby im Volksparkstadion am 3. Mai (18.30 Uhr) den Bundesliga-Aufstieg feiern? Möglich ist diese Konstellation. Aktuell hat Pauli fünf Punkte Vorsprung vor dem Dritten Düsseldorf. Sollten die Kiezkicker Freitag gegen Rostock gewinnen und die Fortuna Samstag gegen Schalke verlieren könnte Pauli im Volkspark den Sack zumachen.

Der ehemalige hammerharte Linksverteidiger Bernd Hollerbach (54), der erst für den FC St. Pauli (153 Spiele von 1991 bis 1995) und später für den HSV (224 Einsätze von 1996 bis 2004) die Knochen hinhielt, glaubt in jedem Fall an ein spannendes Derby: „Da wird der Rasen brennen. Man will so ein Stadt-Duell immer gewinnen – immer. Für mich ist der Ausgang total offen.“

Und wenn es am Ende zum Aufstieg der Paulianer kommen sollte, dann würde „Holler“ fair gratulieren: „Dann hätten es die Braun-Weißen nach 34 Spieltagen auch verdient.“

Und warum hat es beim HSV erneut nicht geklappt?

Hollerbach, der zuletzt in Belgien die Vereine Royal Excel Mouscron und dann VV St. Truiden trainierte, meint: „Wenn ich nur mal das Kiel-Spiel vom Samstag, das Hamburg mit 0:1 verloren hat, heranziehe. Ich habe mit Holstein eine Mannschaft auf dem Platz gesehen, die unbedingt gewinnen wollte. Der HSV wollte meiner Meinung nach nur gewinnen. Das war für mich der entscheidende Unterschied. Die Kieler wollten es einfach mehr.“

Aufstieg futsch?Das HSV-Drama IM VIDEO

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Die sportliche Entwicklung des Volkspark-Klubs in den vergangenen Jahren berührt Hollerbach schon sehr: „Es kann ja nicht der Anspruch des HSV sein, in der 2. Liga zu spielen. Das tut schon weh.“ Und: „Wenn du hoch in die Bundesliga willst, muss du in der sogenannten Crunchtime da sein, Ergebnisse erzielen. Also in den Monaten April und Mai deine Spiele gewinnen. Das ist Hamburg eben nicht gelungen.“