Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Nordic-Walking-Stöcke Vergleich 2024

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Nordic-Walking-Stöcke gibt es als feste Stöcke, die an Ihre Körpergröße angepasst sein sollten (Faustformel: Körpergröße x 0,66) oder als verstellbare Modelle.
  • Im Vergleich zu Aluminium-Modellen sind Nordic-Walking-Stöcke aus Carbon leichter und etwas stabiler, dafür auch etwas teurer.
  • Als angenehm haben sich Handgriffe aus Kork erwiesen, die den Schweiß der Hände besser aufnehmen.

Nordic-Walking-Stoecke-Test

Wanderschuhe und Stöcke

Unter Nordic-Walking versteht man das Walking mit Stöcken.

Seit vielen Jahren gehören sie in Parks und auf Wanderwegen mittlerweile zum gewohnten Bild: Nordic Walker, die dynamisch mit Wanderstöcken unterwegs sind. Die gesundheitlich positiven Effekte dieser schonenden Sportart finden mittlerweile breite Anerkennung. Mit Nordic Walking können Sie bis ins hohe Alter beginnen, auch für Einsteiger eignet sich diese Art der Bewegung gut. Neben guten Schuhen wird keine breite Ausrüstung benötigt, am wichtigsten sind daher die Stöcke selbst, die Sie am besten auf Grundlage eines umfassenden Nordic-Walking-Stöcke-Tests auswählen. Denn bei der Kaufentscheidung gibt es einige Dinge zu beachten. Wir zeigen Ihnen im Folgenden nicht nur, welche Gummipuffer es für Nordic-Walking-Stöcke gibt und aus welchen Rohrmaterialien sie gefertigt werden, sondern auch, wie Sie die richtige Größe der Nordic-Walking-Stöcke berechnen und worauf Sie bei der Pflege achten sollten.

1. Nordic Walking: Wie entwickelte sich das Sommerprogramm für Leistungssportler zum beliebten Breitensport?

Bekannte Hersteller

Stöcke finden sie mittlerweile von einer Vielzahl an Herstellern. Zu den bekanntesten gehört LEKI, eine Firma, die sich ganz der Produktion von Stöcken für Abfahrtski, Langlauf und Nordic Walking spezialisiert hat. Daneben finden Sie Nordic-Walking-Stöcke von der norwegischen Firma Swix, von Komperdell, BB Sport GmbH, Songmics, Exel, Hudora, Attrac, Denqbar, Kronenburg oder auch Ultrasport.

Seinen Anfang nahm Nordic Walking in Finnland, wo der Sport als alternatives Sommertraining für Skiläufer eingeführt wurde. Seit der Einführung in den 70er-Jahren hat Nordic Walking eine unglaubliche Entwicklung durchlaufen und gehört mittlerweile selbstverständlich zur Liste der beliebten Outdoor-Sportarten. Freizeitregionen haben sich mit gekennzeichneten Nordic-Walking-Strecken auf die Entwicklung eingestellt. In Krumbach finden Sie zum Beispiel als Teil des AOKparcours Krumbach eine Nordic-Walking-Technik-Strecke mit entsprechenden Infotafeln.

Dass Nordic Walking der Gesundheit guttut, erkennen inzwischen auch die Krankenkassen an, die diese Bewegungsform ins Präventionsprogramm aufgenommen haben. Kaum eine Sportart aktiviert so viele Muskelgruppen wie Nordic Walking, denn anders als beim Walken werden durch die Bewegung der Arme auch die Schultern und die Rückenmuskulatur gefordert. Nicht nur gegen Rückenschmerzen hilft die Sportart, sondern auch gegen Bluthochdruck. Der Kalorienverbrauch beim Nordic Walking kann sich ebenfalls sehen lassen. Gleichzeitig werden die Gelenke geschont – wenn die richtige Technik zur Anwendung kommt.

Hinweis: Achten Sie auf die richtige Technik, um die Gelenke nicht zu belasten. Die Arme sollten nicht zu stark gebeugt und der Rücken aufgerichtet sein, ohne ins Hohlkreuz zu fallen. Achten Sie auf die richtige Höhe der Stöcke. Als Faustformel gilt: Körpergröße x 0,66. Führen Sie die Stöcke links und rechts eng am Körper und vermeiden Sie zu lange Schritte.

2. Nordic-Walking-Tests zeigen: Wie können Sie 2024 die richtigen Nordic-Walking-Stöcke finden?

Carbon Stöcke

Leichte Stöcke finden Sie aus dem Material Carbon.

Viele Outdoor-Hersteller bieten neben der üblichen Wanderausrüstung auch Nordic-Walking-Stöcke an, einige spezialisierte Unternehmen wie LEKI tun sich dabei besonders hervor. Im Vergleich von Nordic-Walking-Stöcken unterscheiden sich die Produkte insbesondere mit Blick auf die nachstehenden Punkte. Gerne gekauft werden die Nordic-Walking-Stöcke Smart Carbon von LEKI, diese Paare sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich.

2.1. Material: Vor allem leicht soll es sein

Hergestellt werden Nordic-Walking-Stöcke fast ausschließlich aus zwei Materialien, Aluminium und Carbon, die beide leichte Werkstoffe sind. Dennoch unterscheiden sie sich in der Stabilität und im Gewicht.

  • Aluminium: Ein häufig verwendetes Metall und günstig in der Anschaffung. Allerdings ist das Material etwas spröde und kann sich dauerhaft verformen. Gerade günstige Nordic-Walking-Stöcke vibrieren außerdem bei der Benutzung.
  • Carbon ist im Vergleich zu Aluminium noch einmal leichter und hat den großen Vorteil, etwas flexibler zu sein, ohne sich dauerhaft zu verformen. Bewegungen werden dadurch leicht abgefedert, gleichzeitig ist der Stock stabil. Oft finden Sie auch Carbon-Glasfaser-Mischungen.

Hinweis: Achten Sie auf die richtige Technik, um die Gelenke nicht zu belasten. Die Arme sollten nicht zu stark gebeugt und der Rücken aufgerichtet sein, ohne ins Hohlkreuz zu fallen. Achten Sie auf die richtige Höhe der Stöcke. Als Faustformel gilt: Körpergröße x 0,66. Führen Sie die Stöcke links und rechts eng am Körper und vermeiden Sie zu lange Schritte.

2.2. Die richtige Länge

Wenn Sie sich an der Faustformel Körpergröße x 0,66 orientieren, können Sie nicht viel falsch machen. Halten Sie Ihren Arm im 90-Grad-Winkel: Die Griffe der Stöcke sollten sich wenige Zentimeter darunter befinden. Bei einer Körpergröße von etwa 1,65 m sind daher Nordic-Walking-Stöcke mit 110 Zentimetern richtig.

Sollten Sie viel bergauf und bergab unterwegs sein, könnten Teleskop-Stöcke, die sich verstellen lassen, besser zu Ihnen passen. Bergauf werden die Stöcke dann wenige Zentimeter kürzer, bergab etwas länger eingestellt. Allerdings haben Teleskop-Nordic-Walking-Stöcke auch Nachteile, wie wir Ihnen in nachstehender Tabelle zeigen.

    Vorteile
  • von verschiedenen Personen nutzbar
  • Ausziehbare Nordic-Walking-Stöcke sind bei An- und Abstiegen anpassbar
  • praktisches Packmaß
    Nachteile
  • schwerer als feste Stöcke
  • Pflege ist aufwendig
  • etwas instabiler, vibrieren deutlicher als Einheitsstöcke

2.3. Gummidämpfer für verschiedene Untergründe

Am Stockende befinden sich bei Nordic-Walking-Stöcken meist Gummiaufsätze, die je nach Einsatzgebiet unterschiedlich ausfallen. In der nachfolgenden Tabelle zeigen wir Ihnen die wesentlichen Merkmale.

Art des Gummidämpfers Merkmale
Asphalt-Gummidämpfer

nordic walking stöcke gummipuffer

  • Gummidämpfer für Asphalt zeichnen sich durch einen guten Grip aus.
  • Sie haben ein flaches Profil.
  • Sie eignen sich – wie der Name sagt – für ebene und geteerte Wege, die wenig Unebenheiten aufweisen.
Trail-Gummidämpfer

nordic walking stöcke trail gummipuffer

  • Trail-Gummidämpfer haben ein deutlicher abgerundetes Profil, auch zu den Seiten hin.
  • Ein tiefer eingeschnittenes Profil sorgt für guten Halt auf unebenem Untergrund im Wald oder im Gebirge.
Gummidämpfer mit Spikes

nordic walking gummipufer mit spikes

  • Gummidämpfer mit Spikes, wie sie unter anderem Leki anbietet, verfügen über kleine Metallstifte, die für guten Halt sorgen.
  • Sie sind geräuscharm und eignen sich daher für steinige Untergründe.
Pad/Teller
nordic walking stöcke teller
  • Statt eines Gummidämpfers können Sie am Fuß des Stocks ein Pad oder einen Teller anbringen.
  • Besonders bei weichen Untergründen wie Sand verhindert das Pad das zu tiefe Einsinken des Stocks.

2.4. Griff und Handschlaufen

nordic walking stöcke bergwandern Griffe aus Kork sind rutschfest und absorbieren Feuchtigkeit.

Der Griff sollte rutschfest und ergonomisch geformt sein, um besonders bei längeren Touren Verkrampfungen vorzubeugen. Griffe aus Kork haben den Vorteil, Schweiß zu absorbieren, was gerade bei höheren Temperaturen angenehm ist. Die Schlaufen sind bei vielen Nordic-Walking-Stöcken etwas breiter als bei Wander- oder Trekkingstöcken, idealerweise ersetzen sie sogar Handschuhe. Ein weiches Material wie bei LEKIs Trigger-Shark-Modellen verhindert die Blasenbildung. Bei den meisten Modellen können Sie die Handschlaufen auch vom Stock trennen, was bei kurzen Unterbrechungen, wenn Sie etwa Ihre Schuhe binden möchten, praktisch ist.

3. Zubehör: Warum gehören gute Schuhe dazu?

Außer den Stöcken benötigen Sie für Nordic Walking keine spezielle Ausrüstung. Auf folgende Dinge können Sie allerdings achten:

  • Die Schuhe sollten mindestens für das Walking oder Laufen geeignet sein. Die Sohle federt die Bewegung ab, sodass die Kniegelenke geschont werden. Gleichzeitig ist die Sohle guter Schuhe fest genug, um die Fußstellung zu stabilisieren und Fehlstellungen zu vermeiden. Wenn Sie regelmäßig unterwegs sind, kann sich auch die Anschaffung spezieller Nordic-Walking-Schuhe lohnen.
    nordic walking sport Schuhe mit geeigneter Sohle stützen die Füße und vermeiden Knieprobleme.
  • Besonders, wenn Sie länger unterwegs sind, können Handschuhe nützlich sein, um die Bildung von Blasen an den Handflächen zu vermeiden. Fahrradhandschuhe erfüllen diesen Zweck, aber mittlerweile finden Sie auch spezielle Handschuhe für das Nordic Walking.
  • Bei sonnigen Wetter schützt eine Schirmmütze vor einem Sonnenbrand, bei tiefen Temperaturen wärmt eine Mütze den Kopf.
  • Die Kleidung sollte bequem und atmungsaktiv sowie dem Wetter angemessen sein. Besonders die innerste Schicht sollte Feuchtigkeit nach außen transportieren können.
  • Ein spezieller Trekkingrucksack kann auf längeren Touren hilfreich sein. Er sollte bequem sitzen und am Rücken atmungsaktiv sein.

4. Stiftung Warentest: Was zeigen Nordic-Walking-Stöcke im Vergleich?

Muawo Carbon 3K Stöcke

Es gibt einige gute Marken an Nordic-Walking-Stöcken.

Die Stiftung Warentest hat zuletzt 2005 einen großen Nordic-Walking-Test durchgeführt, in dem nicht nur Schuhe, sondern auch Stöcke untersucht wurden. Die meisten der getesteten Produkte schnitten gut ab. Getestet wurden unter anderem der Komfort der Handschlaufen, die Dämpfung und Schwingung, die Geräusche, das Material des Stocks und des Griffs sowie das Eignungsprofil. Auch die Stabilität und Haltbarkeit der Nordic-Walking-Stöcke wurden getestet.

5. Die wichtigsten Fragen im Überblick – Was gibt es noch zu wissen?

5.1. Wie lang müssen Nordic-Walking-Stöcke sein?

nodic-walking-stöcke verstellbar Verstellbare Nordic-Walking-Stöcke können angepasst werden.

Orientieren Sie sich am besten an der Formel Körpergröße x 0,66. Einen praktischen Stocklängenrechner bietet der Hersteller LEKI an.

» Mehr Informationen

5.2. Wann muss man welche Aufsätze bei Nordic-Walking-Stöcken aufsetzen?

Die Gummidämpfer unterscheiden sich je nach Untergrund. Wechseln Sie daher die Aufsätze, sobald sich das vorwiegende Terrain ändert. Gummidämpfer gibt es für weiche Untergründe, für Asphalt sowie für steinige Böden. Manche Stöcke sind bereits mit verschiedenen Aufsätzen für die Spitze ausgestattet, ansonsten können Sie die Gummidämpfer extra zu den Nordic-Walking-Stöcken kaufen.

» Mehr Informationen

5.3. Wie werden Nordic-Walking-Stöcke gemessen?

Gemessen werden die Stöcke vom Fußende bis zum oberen Ende des Griffs.

» Mehr Informationen

5.4. Was ist der Unterschied zwischen Nordic-Walking-Stöcken und Trekking-Stöcken?

Nordic-Walking-Stöcke sind üblicherweise deutlich leichter als Trekking- oder Wanderstöcke, die einer höheren Belastung standhalten müssen. Trekkingstöcke sind außerdem verstellbar, sodass sie bei starken Abstiegen oder steilen Anstiegen angepasst werden können. Es spricht natürlich nichts gegen gelegentliches Bergwandern mit Nordic-Walking-Stöcken.

» Mehr Informationen

5.5. Wie pflege ich meine Nordic-Walking-Stöcke richtig?

Nach einer Tour können Sie die Stöcke mit einem feuchten Tuch abwischen, bei stärkerer Verschmutzung hilft eine Seifenlauge. Trocknen Sie die Stöcke anschließend gut ab. Vor allem Teleskopstöcke sollten vor Feuchtigkeit geschützt werden und können zum Trocknen auseinandergenommen werden. Achten Sie auch auf die Hinweise der Hersteller.

» Mehr Informationen