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Musikpreis für Cellistin Sol Gabetta erhält den Grand Prix Musik 2024

Sol Gabetta gehört zu den erfolgreichsten Cellistinnen der Gegenwart.
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Das Bundesamt für Kultur vergibt den Grand Prix Musik 2024 an die Cellistin Sol Gabetta. Die renommierte Auszeichnung ist mit 100’000 Franken dotiert. Weitere zehn Preise gehen unter anderen an die Jodlerin Simone Felber oder an die Metalband Zeal & Ardor.

Sol Gabetta gehöre zu den erfolgreichsten und bekanntesten Cellistinnen der Gegenwart, schrieb das Bundesamt für Kultur (BAK) in einer Mitteilung vom Donnerstag. Zu ihrem Repertoire gehören die wichtigen Cellowerke vom Barock über die Klassik und Romantik bis in die Moderne: von den Vivaldi-Konzerten über die Cellowerke der Wiener Klassik von Haydn, Mozart und Beethoven über die berühmten Cellokonzerte von Schumann und Elgar bis zu Dimitri Schostakowitsch oder Ernest Bloch.

Die 1981 geborene Argentinierin lebt heute in der aargauischen Gemeinde Olsberg.

Ihren endgültigen internationalen Durchbruch markierte 2004 der Credit Suisse Young Artist Award bei den Luzerner Festspielen, als sie ihr Debüt mit den Wiener Philharmonikern gab. Es folgten viele Auftritte als Solistin mit namhaften Orchestern. In ihrer Laufbahn arbeitete Gabetta etwa mit dem Oboisten und Komponisten Heinz Holliger zusammen, der 2015 den Grand Prix Musik gewann, oder mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja, der Grand-Prix-Musik-Preisträgerin von 2017.

Die 1981 geborene Argentinierin studierte in Basel an der Hochschule für Musik und lebt heute in der aargauischen Gemeinde Olsberg. 2006 war sie Mitgründerin des Kammermusikfestivals Solsberg, das sie seither leitet.

Sieben weitere Preise

Neben dem Grand Prix Musik hat das BAK sieben weitere Musikpreise bekannt gegeben, die je mit 40’000 Franken dotiert sind. Das musikalische Feld ist dabei recht vielseitig. So wurde etwa die Genfer Multiinstrumentalistin Simone Aubert ausgezeichnet, die laut Mitteilung aus der experimentellen Musikszene der Schweiz nicht wegzudenken sei. Oder die Luzerner Mezzosopranistin und Jodlerin Simone Felber, die mit Aubert zusammenarbeitete und eine prägende Stimme der zeitgenössischen Volksmusik sei.

Die Basler Metalband Zeal & Ardor um Manuel Gagneux erhielt ebenfalls einen Musikpreis. Die Idee von Gagneux, Black-Metal und Gospel zu verbinden, entstand in einem Internetforum, als der Musiker fragte, welche Musikstile unbedingt kombiniert werden sollten. 2017 erschien das Debütalbum, seitdem feiert Zeal & Ardor weltweite Erfolge. Im Sommer steht eine Europatour der Band an.

Elektronische Musik im Fokus

Chorkomponist Ivo Antognini (TI), Violinistin Leila Schayegh (BS), Jazzsaxofonist Tapiwa Svosve (ZH) und Klangpoet Zimoun (BE) dürfen sich ebenfalls über den Musikpreis freuen.

Mit dem Spezialpreis wurden das Lausanne Underground Film & Music Festival (VD), das Schweizer Museum und Zentrum elektronischer Musikinstrumente in Freiburg und das Basler Techno-Kollektiv und Label Somatic Rituals ausgezeichnet.

SDA