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Auf den Spuren stillgelegter Straßenbahnstrecken

Ennepetal

Die Geschichte der Tram in Ennepetal wurde durch drei Betriebe geprägt: Von 1907 bis 1956 fuhr die Straßenbahngesellschaft Ennepe von Voerde über Milspe und Gevelsberg nach Haßlinghausen. Bis Milspe reichte außerdem bis September 1964 das Wuppertaler Netz. Am bedeutsamsten in puncto Spurensuche ist aber die Überlandbahn, die ab 1903 von Hagen-Haspe nach Voerde und ab 1907 weiter nach Breckerfeld verkehrte. Zunächst als Dampfbahn von den Anliegergemeinden getragen, wurde sie 1927 elektrifiziert und ins Hagener Straßenbahnnetz eingebunden, was ihr Überleben für ein weiteres Vierteljahrhundert ermöglichte.

Obwohl die Strecke, die zum großen Teil durch Waldgebiete führte, im November 1963 stillgelegt wurde, sind immer noch einige Relikte zu erkennen – allen voran der in weiten Teilen 2008 zu einem Radwanderweg ausgebaute ehemalige Bahnkörper und das Viadukt Plessen unweit der Hasper Talsperre.

 

Literatur

  • Dirk Göbel / Jörg Rudat: Bitte umsteigen – Mit der Linie 11 ins Grüne. Hagen 2012
  • Thomas Koch / Klaus Oehlert-Schellberg: Haspe-Voerde-Breckerfeld. Nordhorn 1999
  • Gerd Wolff / Lothar Riedel: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 5: Nordrhein-Westfalen. Freiburg 1998 (S. 136-152)
  • Rolf Löttgers / Wolfgang R. Reimann: Rund um Hagen. Wuppertal 1989 (S. 139-186)
  • Dieter Höltge: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. Band 3: Westfalen. Freiburg 1990 (S. 42-51, 64-72)
  • Bernhard Terjung: Straßenbahnen in Wuppertal. Nordhorn 1997 (S. 78-82)
  • Wolfgang R. Reimann: Straßenbahn und Güterverkehr zwischen Rhein, Ruhr und Wupper. Berlin 2004 (S. 56)