Hier sehen wir einen Bosch-Einbaubackofen mit zwei Reglern und einem Display.
Gas oder Strom? Einbaubackofen oder frei stehendes Modell? Autarker Ofen oder Elektroherd mit Backofen? – Das sind die grundlegenden Fragen, die vor der Anschaffung eines Backofens geklärt sein müssen. Anschließend geht es an die Auswahl weiterer Merkmale und Funktionen, die Sie beim Kauf eines neuen Backofens beachten sollten.
1.1. Größe und Volumen
Mini-Backöfen könne einfach auf die Küchenzeile gestellt werden.
Einbaubacköfen, die für den europäischen Markt produziert sind, weisen Normgrößen auf. Die meisten Backöfen sind 60 cm hoch und 60 cm breit, doch beläuft sich die Spanne an Modellen von mini bis kompakt auf 45 bis 90 cm in der Breite und 45 bis 60 cm in der Höhe.
Die Größe des Backofens beeinflusst auch das Fassungsvermögen des Garraums. Kleine Modelle erhalten Sie ab einem Volumen von 12 l, mittlere Größen weisen ein Volumen von 35 bis 75 l auf. Bei großen Backöfen ist ein Volumen bis zu 112 l möglich.
Tipp: Für eine Kleinfamilie ist ein Volumen von rund 70 l sinnvoll.
1.2. Temperatur- und Zeiteinstellungen
Die Effizienz eines Backofens ergibt sich unter anderem daraus, wie rasch die gewünschte Temperatur erreichbar ist. Möchten Sie lange Aufheizzeiten vermeiden, wählen Sie ein Modell mit Schnellaufheizung. Funktionen wie Timer, Temperatur- und Abschaltautomatik helfen Ihnen, die jeweils optimale Kombination von Temperatur, Beheizungsart und Garzeit zu nutzen.
1.3. Wärmeverteilung abhängig von den verschiedenen Beheizungsarten
Garraum-Volumen
Das Volumen des Garraumes geben die Hersteller in Litern an. Folgende Varianten sind erhältlich: Klein-Backöfen (9 bis 35 l), Standard-Modelle (ca. 54 l) und Großvolumen (ab 60 l).
Die Art der Wärmeverteilung und der Beheizung beeinflusst die Qualität der zubereiteten Speisen und teilweise auch den Energieverbrauch. Grundsätzlich lassen sich im Backofen Ober- und Unterhitze sowie Umluftbetrieb wählen.
Ober- und Unterhitze funktionieren über die Erhitzung der jeweiligen Heizspirale. Die Funktion der Ober-/Unterhitze kommt vergleichsweise häufig zum Einsatz und bietet gute Back- und Grillergebnisse, da die Hitze im ganzen Ofen gleichmäßig von unten und oben auf das Gargut einwirkt. Für ein optimales Ergebnis sollte sich möglichst nur ein Backblech im Ofen befinden.
Familien kennen das Problem: Sollen mehrere Pizzas gleichzeitig auf den Tisch, ist der Garraum meist zu klein. Hat der Backofen eine Umluftfunktion, ist es möglich, Speisen auf zwei Ebenen gleichzeitig zu garen, was zusätzlich Energiekosten einspart. Mit Umluft verteilt sich die Hitze mittels eines Ventilators gleichmäßig im Backraum.
Noch vielfältiger lässt sich der Backofen nutzen, wenn er weitere Betriebsmodi wie Heißluft, Grill und Pizzastufe mitbringt. Einige Modelle sind zudem fürs Dampfgaren, Sous-Vide-Garen sowie als Ersatz für die Mikrowelle oder einen Dörrautomaten nutzbar.
Tipp: Welche Beheizungsarten und Funktionen Ihr Backofen besitzt, können Sie meist den Backofen-Symbolen an den Reglern entnehmen.
1.4. Reinigung: Selbst Putzen oder automatische Selbstreinigung
Eine Selbstreinigungsfunktion erleichtert das Kochen enorm und spart Zeit.
Eine glatte Emaille und eine Antihaftbeschichtung erleichtern die Reinigung des Backofens, da sie Schmutzpartikel abweisen. Ein Fettfilter und ein Geruchskatalysator verringern Rückstände von Fettspritzern und die Ausbreitung von Gerüchen.
Viele Backöfen sind zusätzlich mit einem Selbstreinigungsprogramm ausgestattet. Zu unterscheiden sind die Verfahren:
- Katalyse, bei der durch einen chemischen Prozess Fettspritzer entfernt werden
- Pyrolyse, die Schmutzpartikel bei Temperaturen von 500 ° C in Asche verwandelt
- Hydrolyse, bei der Wasserdampf und etwas Spülmittel leichte Verschmutzungen aufweichen