Vorweg sei erwähnt: Einen „perfekten“ Entsafter gibt es nicht. Es kann stets nur ein Modell existieren, das Ihren individuellen Anforderungen für das Entsaften genügt. Um sich die Entscheidung leichter zu machen, kann es helfen, folgende Fragen zu beantworten:
- Wie oft nutzen Sie das Gerät? Einige Menschen wollen täglich Saft genießen, anderen reicht eine Vitaminbombe nur am Sonntagmorgen.
- Gibt es bestimmte Funktionen, die Ihnen besonders wichtig sind? Einige Entsafter können beispielsweise variieren, ob Sie Saft mit oder ohne Fruchtfleisch herstellen.
- Spielen Gewicht und Größe eine Rolle? Nicht jeder hat viel Platz in der Küche. Bei häufigem Auf- und Abbau sollte das Gerät transportabel sein.
Wenn Sie diese Fragen beantworten, haben Sie bereits einen großen Schritt für einen sinnvollen Vergleich der Geräte getan. Vergleichen Sie Ihre Antworten direkt im Anschluss mit den relevantesten Kriterien von Entsaftern:
Größe
Vertikale Zentrifugenentsafter sind recht hoch, die horizontalen Modelle sind dafür breiter. Wenn Sie eine große Küche haben, spielen die Dimensionen des Entsafters nur eine untergeordnete Rolle. Bei wenig Platz sollten Sie jedoch darauf achten, ein Gerät zu kaufen, das in Ihre Küche passt.
Geschwindigkeitsstufen
Nicht jeder Entsafter bringt verschiedene Geschwindigkeitsstufen mit. Falls doch: Höhere Geschwindigkeiten sorgen bei Zentrifugentechnik dafür, dass der Saft schneller bereitsteht und dass Sie mehr Saft aus dem Obst gewinnen. Der Nachteil besteht in einer lauteren Geräuschkulisse sowie im höheren Stromverbrauch bei höheren Drehzahlen.
Material
Viele Bestandteile der Entsafter bestehen aus Kunststoff, in höherwertigen Modellen finden Sie auch Metalle wie Aluminium oder Edelstahl. Die Schneide besteht immer aus Edelstahl. Tipp: Einige Entsafter sind transparent. So sehen Sie schon während der Arbeit, wie der Saft extrahiert wird oder ob der Auffangbehälter voll ist.
Größe des Saftbehälters
Wer nur gelegentlich einen frisch gepressten Orangensaft braucht, ist mit diesem Entsafter gut ausgestattet, wie wir meinen. Wer mehr vorhat, der schaut sich in der Vergleichstabelle um.
Nicht jeder Entsafter enthält einen eigenen Behälter für den Saft. Falls doch, gilt, ähnlich wie beim Auffangbehälter, auch Tresterbehälter genannt: Je mehr Platz, desto mehr Saft können Sie gleichzeitig herstellen. Das Volumen geben die Hersteller in Litern an. Transparente Saftbehälter sind gut geeignet, um den aktuellen Füllstand sehr exakt überprüfen zu können.
Größe des Auffangbehälters
Der Auffangbehälter dient dazu, die Frucht- und Gemüsereste aufzufangen. Je größer er ist, desto mehr Obst können Sie gleichzeitig verwenden, bevor Sie den Behälter leeren müssen. Normalerweise ist das Volumen des Behälters in Litern angegeben. Hier sind verschiedene Geräte am Markt zu finden – von einem halben Liter bis zu mehreren Litern pro Durchgang.
Größe der Einfüllöffnung
In jedem Entsaftertypen geben Sie durch eine Einfüllöffnung das Obst und/oder Gemüse in das Gerät. Entsafter mit einem breiteren Durchmesser nehmen auch größere Früchte problemlos auf – etwa besonders umfangreiche Orangen. Ist der Einfüllschacht eher klein, ist das kein Drama, denn Sie können die Früchte schließlich zerteilen. Größere Öffnungen ersparen Ihnen diesen Arbeitsschritt jedoch.
Tipps für die Reinigung
Reinigen sollten Sie den Entsafter immer direkt nach der Nutzung. Sie können dafür die Modelle dafür auseinandernehmen und dann die Einzelteile säubern. Schauen Sie in der Betriebsanleitung nach, ob Sie die Teile in die Geschirrspülmaschine geben können. Bei der Schneide, die meist aus Edelstahl besteht, sollte das problemlos möglich sein.
Design
Klein und kompakt, groß und wuchtig, in Schwarz, Rot oder Grau: Der Entsafter sollte schon so aussehen, dass er Ihnen optisch gefällt. Allerdings sollten Sie auch bedenken, dass die schönste Optik nicht hilft, wenn der Entsafter nicht die gewünschten Funktionen mitbringt. Daher gilt: Funktionalität hat Priorität, das Design kommt danach.