Espressobohnen werden vorwiegend aus 2 Sorten hergestellt. Dennoch gibt es eine große Auswahl an Espressobohnen im Handel, die sich in vielen Merkmalen unterscheiden:
Bohnen-Typ
Bei Espressobohnen handelt es sich in den meisten Fällen um Arabica und Robusta Kaffee. Anbaugebiet und Kombination der Sorten bestimmen unter anderem den Geschmack, den Geruch und auch die Optik des Espressos. Die Bohnen sowie der Röstungsvorgang sind wichtige Faktoren, die Sie bei der Wahl beachten sollten.
Röstung
Der Röstungsvorgang bestimmt, ob aus den Bohnen Espresso- oder Kaffeebohnen werden. Für den Espresso werden die Bohnen länger geröstet als für den gewöhnlichen Kaffee. Dabei entwickeln die Bohnen ihre dunkle Farbe und den intensiven Geschmack. Auch verringert sich der Säuregehalt, weshalb Espresso besser verträglich ist. Verschiedene Hersteller rösten ihre Bohnen auf sehr unterschiedliche Art und Weise, sodass die Espressi sich in ihrem Geschmack, Aroma und Aussehen unterscheiden.
Geschmack
Der Geschmack ist die wichtigste Eigenschaft des Espressos. Das Aroma kann als kräftig, mild, herb, aromatisch, ausgewogen, vollmundig, schokoladig, nussig, fruchtig bezeichnet werden. Der Geschmack wird von der Art, Herkunft und Mischung sowie der Röstung der Bohnen bestimmt. Für welchen Geschmack Sie sich entscheiden, hängt ganz von Ihren individuellen Vorlieben ab.
Die Mehrheit des importierten Kaffees, der in Europa weiterverwertet wird, stammt aus Südamerika. Basilien, Guatemala, Costa Rica, Peru, Mexiko, aber auch Indien, Vietnam und einige afrikanische Länder exportieren Kaffee nach Europa. Die Herkunft beeinflusst den Geschmack des Espressos. Werden nur Bohnen einer bestimmten Sorte und aus einer bestimmten Anbauregion verwendet, handelt es sich um sogenannten Single Origin Bohnen. Diese zeichnen sich durch ihre individuellen Charakteristika aus, die von den Anbaubedingungen der Region beeinflusst werden.
Zertifikate
Produkte, die besondere Anforderungen bei Anbau, Verarbeitung, Nachhaltigkeit und Qualität genügen sowie weitere soziale und ethische Punkte erfüllen, können spezielle Zertifikate erhalten. 3 Siegel sind dabei besonders wichtig:
- Bio
- Fairtrade
- Rainforest Alliance Certificate
Die Stiftung Warentest warnt, dass viele Anbieter von Espressobohnen nicht transparent in ihrer Nachhaltigkeit und ihrem sozialen Engagement sind. Daher empfiehlt sie, Espressobohnen mit Zertifikat zu bevorzugen und sich zu den Hintergründen der Herstellung zu informieren.
Verpackung
Hersteller bieten Espressobohnen in verschiedenen Verpackungen und in unterschiedlichen Mengen an. Produzenten, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, verwenden umweltfreundliche Verpackungsmaterialien. Doch auch die Haltbarkeit spielt bei der Verpackung eine wichtige Rolle. Folgendes sollten Sie bei der Lagerung der Bohnen beachten:
- Lagern in luftdichter Verpackung oder in spezieller Kaffeedose
- Bei Zimmertemperatur an einem dunklen, trockenen Ort lagern
- Ungeöffnet sind die Bohnen mehrere Monate haltbar
- Nach dem Öffnen sind sie innerhalb weniger Wochen zu verbrauchen
Wenn es um den Grad der Röstung geht, ist das bei Espressobohnen unseres Erachtens eine Frage der persönlichen Vorlieben, solange die Bohnen nicht verbrannt sind.