Heute bieten die meisten Hersteller einen No-Frost-Gefrierschrank an. Obwohl die Technik mittlerweile schon beinahe als Standard gilt, sind die Geräte kostspieliger als solche, die ohne No-Frost angeboten werden. Die No-Frost-Technik hat ein Ziel: Sie verhindert das Vereisen des Gefrierschrank und macht lästiges Abtauen überflüssig.
Bildet sich Eis an den Innenwänden des Gefrierschrankes, muss das Gerät mit deutlich mehr Leistung arbeiten. Die Folge ist, dass Sie ohne No-Frost-Technik mit einem höheren Stromverbrauch rechnen müssen.
Ohne No-Frost-Technik bildet sich übrigens innerhalb kurzer Zeit eine Eisschicht im Geräteinneren. Das ist ganz normal, denn immer, wenn Sie den Gefrierschrank öffnen, gelangt Luftfeuchtigkeit ins Innere und kondensiert.
Der Ansatz der No-Frost-Technik ist simpel: Durch ein spezielles Umluftsystem wird die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich verringert. Damit ist die Grundlage für die Eisbildung nicht gegeben.
Dank eines No-Frost-Gefrierschranks ersparen Sie sich das lästige Abtauen.
1.1. No-Frost vs. Smartfrost: Das sind die Vorteile
Ein Manko der No-Frost-Technologie sind die vergleichsweise hohen Verbrauchskosten. Viele Hersteller werben deswegen als Alternative mit dem Smartfrost-Prinzip. Das Smartfrost-Prinzip verhindert die Vereisung nicht vollständig. Hier müssen Sie anders als bei Geräten ohne die Technik den Gefrierschrank allerdings im Abstand von mehreren Jahren nur hin und wieder abtauen.
Beim Kauf werben Smartfrost-Geräte mit einem geringeren Stromverbrauch und einer besseren Energieeffizienzklasse. Bedenken Sie aber, dass die in der Beschreibung angegeben Verbrauchsdaten nur zutreffen, wenn Ihr Smartfrost-Gefrierschrank komplett eisfrei ist. Sobald sich Eis bildet, braucht das Gerät mehr Strom.
Damit bietet Ihnen ein No-Frost-Gefrierschrank folgende Vorteile während der Nutzung:
Vorteile- bleibt komplett eisfrei
- kein Abtauen
- Stromverbrauch bleibt laut No-Frost-Gefrierschrank-Tests dauerhaft stabil
- hoher Anschaffungspreis amortisiert sich bei langer Nutzung
Nachteile- Energieverbrauch ist höher
- hoher Anschaffungspreis
1.2. Stimmen Sie das Fassungsvermögen auf den Bedarf Ihrer Familie ab
Ob ein No-Frost-Gefrierschrank 200 Liter Fassungsvermögen bieten muss oder ob Sie sich doch lieber nach einem 300 Liter-No-Frost-Gefrierschrank umsehen sollten, hängt von der Haushaltsgröße ab. Außerdem spielt eine Rolle, wie viele Lebensmittel Sie bevorraten möchten.
Generell wird empfohlen, dass pro Person 40 bis 60 Liter Fassungsvermögen bei einer normalen Bevorratung zur Verfügung stehen. Die WELT.de-Tabelle zeigt Ihnen, die empfohlenen Gesamtgrößen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Haushaltsgrößen:
Personenanzahl im Haushalt | empfohlener Nutzinhalt |
Singlehaushalt | 40 bis 60 Liter |
2-Personen-Haushalt | 80 bis 120 Liter |
3-Personen-Haushalt | 120 bis 180 Liter |
4-Personen-Haushalt | 160 bis 240 Liter |
5-Personen-Haushalt | 200 bis 300 Liter |
Achtung: Selbstversorger, die Gemüse und Obst eigenständig anbauen, müssen pro Person mit einem größeren Fassungsvermögen kalkulieren. Hier werden bis zu 100 Liter pro Person empfohlen.
Kleine No-Frost-Gefrierschränke sind ideal für Haushalte mit wenigen Personen.