Alles soll schnell gehen. Aber die Adventszeit lehrt das Warten. Eine Krebspatientin, eine Liebende, ein Angler und ein Anwalt erzählen, was man dabei gewinnt.
Von Johanna Haberer, Sabine Rückert und Tanja Stelzer
Kein Gas mehr, Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Absturz: Die Prognosen waren düster. Warum die Lage in Deutschland nun doch etwas besser ist, als von vielen erwartet.
Der ethische Anspruch des Westens wird zu Unrecht infrage gestellt wie jetzt wieder bei der Fußball-WM. Der Westen darf nicht nur, er muss für Menschenrechte eintreten.
Kein Gas mehr, Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Absturz: Die Prognosen waren düster. Warum die Lage in Deutschland nun doch etwas besser ist, als von vielen erwartet.
Robert Habeck holt eine BlackRock-Managerin als Chefökonomin in sein Haus. Die Personalie verrät viel über den Richtungsstreit der Ampel – und über den Kapitalismus.
Der ungarische Staatschef hat seinen Wahlsieg durch teure Geschenke erkauft. Das treibt die Inflation und leert die Kassen. Retten könnte ihn jetzt die ungeliebte EU.
Deutschland importiert Fracking-Gas, doch hierzulande ist die Förderung verboten. Womöglich ändert sich das, denn die Technik hat sich weiterentwickelt.
Kein Land stößt mehr Kohlendioxid aus als China – die Regierung in Peking findet das in Ordnung. Sie will beim Klimaschutz künftig wenig globale Verantwortung übernehmen.
Der ethische Anspruch des Westens wird zu Unrecht infrage gestellt wie jetzt wieder bei der Fußball-WM. Der Westen darf nicht nur, er muss für Menschenrechte eintreten.
Jede Stimme zählt? Nicht in der Bundeshauptstadt, dort muss eine Wahl wiederholt werden. Welche politischen Folgen das Demokratiedesaster in Berlin hat.
Ihre Mutter sitzt in Teheran im berüchtigten Ewin-Gefängnis. Im Gespräch erklärt Mariam Claren, wie sie Kontakt halten – und warum es um den Iran nicht still werden darf.
In Nablus rühmt sich eine neue Miliz, auf israelische Soldaten und Siedler zu schießen. Im Westjordanland könnten so viele Menschen sterben wie lange nicht. Warum?
Sind die Warnungen vor Cancel-Culture übertrieben? Nein, sagt Yascha Mounk. Er findet: Wir müssen dafür kämpfen, dass angstfreie Debatten wieder möglich werden.
57 % der Deutschen fordern in einer neuen ZEIT-Umfrage, dass der DFB nach den jüngsten Vorfällen in Katar aus dem Weltfußballverband Fifa austreten soll.
Daniel Cohn-Bendit wirft der Letzten Generation vor, ihrem Anliegen eher zu schaden. Die Aktivistin Jana Mestmäcker nennt Festkleben Notwehr. Ein Streitgespräch
Plastikmüll ist ein begehrter Rohstoff. Nun fertigt adidas daraus sogar das WM-Trikot der Nationalmannschaft. Alles umweltfreundlich, alles sauber – könnte man denken.
Von Sebastian Kempkens, Christian Salewski und Greta Taubert
Der Bigband-Pharao Sun Ra hob die Musikstile des 20. Jahrhunderts in kosmische Sphären und wurde zur Lichtgestalt des Afrofuturismus. Sein Arkestra spielt immer noch.
Viele Menschen sitzen zu Unrecht verurteilt in deutschen Gefängnissen. Unser Autor hat eine Initiative gegründet, die versucht, solche Fälle jetzt neu aufzurollen.
Audi-Chef Markus Duesmann verteidigt große, schwere Autos: Er sehe keinen Widerspruch zum Klimaschutz. Beim Thema Tempolimit sei er missverstanden worden.
Eine Mutter verklagt ihre Kinder. Es geht um Milliarden. Dann tauchen Offshore-Konten auf: Wie bei der Fiat-Familie Agnelli ein Erbstreit die Autobranche erschüttert.
Der Hamburger Hafen stößt an die Grenzen der Natur: Zu viel Schlick setzt sich ab, der Schiffsverkehr ist eingeschränkt. Jetzt rächt sich der frühere Hochmut.
Einerseits: Kein Mensch braucht so viel Cash. Andererseits: Verbote und daraus folgende Überwachungssysteme haben Kriminelle selten gestoppt. Was tun? Ein Pro und Contra
Nutella, Panini, Funny-Frisch: In der Vergangenheit warben Unternehmen oft im Umfeld einer Fußball-WM. Dieses Jahr nutzt Rewe die große Bühne sogar für den Rückzug.
Automaten zur Abseitserkennung, Nachspielzeiten in "Tagesschau"-Länge und selbst der Sport kann das Turnier nicht retten. Die ersten Erkenntnisse einer schrägen WM
Tankstellen und Mobilfunkmasten: Mit der Ruhe auf dem Mond ist es bald vorbei. Eine japanische Mission könnte kommende Woche eine neue Ära seiner Erkundung einläuten.
Hamburgs Schulen zählen zu den erfolgreichsten in Deutschland. Das hat viel mit Martina Diedrich zu tun: Wohl niemand sonst misst so präzise die Leistungen aller Schüler.
Bald soll Cannabis legal werden – aber was ist Hanf überhaupt? Ein Porträt der Pflanze, ihrer Inhaltsstoffe wie THC und deren Wirkung, erklärt in Grafiken.
Sars-CoV-2 stecke evolutionär in der Sackgasse, sagt Virologe Christian Drosten. Er erklärt, warum ihm China Sorgen mache und es bald keinen Schnupfen mehr geben könnte.
Die großen Social-Media-Plattformen sind in der schwersten Krise seit Jahren. Weniger kommerzielle Alternativen gibt es längst. Darin liegt eine Chance für Europa.
Die Kunstfigur unserer Autorin und ihr Therapeut haben inhaltliche Differenzen. Zur Schlichtung verabreden sie sich im Supermarkt. Am Ende fliegen Kartoffeln und Butter.
Chelsea Manning hat als Whistleblowerin Geschichte geschrieben, nun erscheinen ihre Memoiren. Ein Gespräch über ihr Leben nach den einstigen WikiLeaks-Veröffentlichungen
"Wetten, dass..?" ist heute ein Versprechen, kurz einmal aus der Zeit fallen zu dürfen. Dafür ist unser Autor nach Hause gefahren, um mit der Familie Fernsehen zu gucken.
Braucht es Kritiker noch, die Literatur, Kunst, Musik beurteilen, fragt ein Kongress in Bonn und Berlin. Im Netz entscheiden ja Algorithmen. Und Kritik wird abgelehnt.
Wie viele Orchester sollen durch Rundfunkgebühren finanziert werden? Tom Buhrow hat eine überfällige Debatte angestoßen, die die Musikszene aber in eine Sinnkrise stürzt.
"Die Lebenden verstehen die Sterbenden nicht": Vicky Krieps spielt in Emily Atefs neuem Kinofilm "Mehr denn je" eine todkranke Frau, die eine letzte Reise macht.
"Pinocchio" wurde schon oft verfilmt. Nun ist dem Oscar-Preisträger Guillermo del Toro aber eine genialische Neuadaption des klassischen Stoffes als Trickfilm gelungen.
Eine Reise durch die gespaltenen USA, die Geschichte eines Opioid-Imperiums und rebellische Romantiker. Das sind die Empfehlungen für den kommenden Monat.
Was bedeutet Heimatliebe, wenn das eigene Land seine Nachbarn überfällt? Eine Begegnung mit der russischen Philosophin Oxana Timofeeva, die weiter in St. Petersburg lehrt
Sprechgesang, Gitarrenriffs, Blasmusik: Die Musik Madagaskars ist kulturelle Aneignung in Perfektion. Unser Autor traf im Süden des Landes einige fantastische Musiker.
Die Bundeskunsthalle in Bonn zeigt in der Schau "Ernsthaft!? Albernheit und Enthusiasmus in der Kunst" Werke großer Blödheit. Die Kunst ist hier enthusiastisch peinlich.
Die deutschen Bischöfe waren zu Besuch in Rom, um den Papst von ihren Reformen zu überzeugen. Leider haben sie versäumt, sich vorher mit ihm zu verbünden.
Seit einem Jahr ist Angela Merkel nicht mehr Kanzlerin. Den "Merkel muss weg"-Rufern müsste es besser gehen, oder? Unser Autor hat einige Wutbürger besucht.
Seit vier Jahren gehen sie gemeinsam in Swingerclubs. Was mit Eifersucht und Unsicherheit begann, hat ihnen viel Freiheit gebracht und die Sicherheit, zusammenzugehören.
In der Generation unserer Autorin gibt es den Trend, sich von seinem Arbeitsplatz zu distanzieren. Sie aber findet: Ein Büro ist mehr als ein Ort zum Arbeiten.
Barkeeper weisen den Weg durch die Nacht. Unser Autor verliert sich in Palermos Chaos. Er findet Quietscheentchen und den ultimativen Drink in einer ehemaligen Kapelle.
Ulmen kommen reichlich in der nordisch-germanischen Mythologie vor, waren aber wegen Pilzanfälligkeit lange nichts für die Ewigkeit. Nun scheinen sie resistent zu werden.
Millionen Kinder auf der Welt lesen "Gregs Tagebuch", gezeichnet von Jeff Kinney. Mit seinem neuen Band ist der Comicautor gerade durch Deutschland gereist.
Damit der Hamburger Hafen für tiefe Containerschiffe erreichbar bleibt, ließ der Bund die Fahrrinne der Elbe für viel Geld ausbaggern. Doch der Fluss verschlickt wieder.
Die Blaue Moschee in Hamburg gilt als bedeutendes Propagandazentrum des Iran. Der Ausschluss ihrer Betreiber aus dem islamischen Dachverband war eine Zerreißprobe.
Im Wettlauf um den Bau des ersten Quantencomputers mischt jetzt auch Hamburg mit. Der Rechner der Zukunft könnte komplexe Probleme der Menschheit lösen.
In Hamburg soll auf dem Dach des Bunkers auf dem Heiligengeistfeld ein Park entstehen, die ersten Bäumchen sind schon gepflanzt. Ob das die Kritiker besänftigt?
Andy Grotes politische Bilanz ist nicht schlecht, allerdings bringt er sich auch regelmäßig selbst in die Bredouille. Eine Woche mit Hamburgs Innensenator
Weil in der Großstadt ständig die Nachfrage das Angebot übersteigt, kommt man ohne Ellenbogen scheinbar nicht mehr weiter. Aber muss das so sein? Eine Suche
Der Hamburger Oscar Toepffer war überzeugter Nationalsozialist. Seine Enkelin will vor Gericht durchsetzen, dass sein Name aus einem Geschichtsbuch gestrichen wird.
Verkauf, Abriss, Neubau, so läuft es oft in Hamburg. Aber es geht auch anders. Wie Menschen in der Stadt versuchen, Altbauten zu erhalten und neu zu erfinden.
Es gibt immer mehr arme Menschen – doch sie werden kaum gesehen. Thomas de Vachroi will das ändern. Unterwegs mit Deutschlands einzigem Armutsbeauftragten
Der Berliner Doktorand Nikita Gerassimov analysiert jede Woche die Lage der Ukraine auf Twitter, kostenlos. Er will den Menschen die Wahrheit über den Krieg nahebringen.
Beim Besuch im Vatikan warben deutsche Kirchenvertreter für Reformen – und prallten an den wichtigsten Kardinälen ab. Der katholische Konflikt schwelt weiter.
Viele wollen die WM in Katar boykottieren, indem sie nicht zuschauen. Für unseren Autor kommt das nicht infrage, wegen seines achtjährigen Sohns – und der Wissenschaft.
Ob Novemberblues oder Adventsstimmung: Quitten stärken das Gemüt. Wer lange genug an ihrer Schale gerochen hat, kann sie zum Huhn geben, so wird eine Hauptmahlzeit draus.
Alles soll schnell gehen. Aber die Adventszeit lehrt das Warten. Eine Krebspatientin, eine Liebende, ein Angler und ein Anwalt erzählen, was man dabei gewinnt.
Von Johanna Haberer, Sabine Rückert und Tanja Stelzer
Der Spaß in der Küche hört auf, wenn die Lebensmittelmotten einziehen. Weil sie das Essen verderben – und den Charakter der Menschen. Wie bekommt man sie weg?
Seit 40 Jahren schreibt Helmut Pfleger die Schachkolumne im ZEITmagazin. Er erzählt von sowjetischen Großmeistern, Betrug und der Logik des Spiels, die ihn begeistert.
Er ist verheiratet, als er im Kirchenvorstand eine andere Frau kennenlernt und sich heftig verliebt. Aber sie kann die Liebe nicht mit ihrem Glauben vereinbaren.
Die Tochter studiert Osteopathie und weiß nun alles über menschliche Gelenke und Muskeln. Unser Autor wundert sich, warum er nicht so schnell seinen Weg gefunden hat.
Viele Menschen schämen sich, offen über ihre sexuellen Bedürfnisse zu sprechen. Wie Kommunikation zu gutem Sex führt, erklärt Paartherapeutin Tara Christopeit.
Sie schuf die Grundlagen der wirtschaftlichen und kulturellen Dominanz ihres Reichs. Spätere Herrscher bemühten sich darum, ihr Gedenken auszulöschen. Wer wars'?
Weihnachtsbeleuchtung wird diesen Winter zum Politikum. Was machen die Voigts, die ihr Haus jeden Advent mit 15.000 Lichtern schmücken? Ein Besuch im Erzgebirge
Viele Ostdeutsche wähnten sich in einer andauernden Zumutungsspirale, sagt der Soziologe Raj Kollmorgen. Im Interview erklärt er, warum das zu einfach gedacht ist.
Die außenpolitische Neutralität sei zentral für die österreichische Identität, sagt Martin Senn. Im Interview erklärt der Politologe, warum sie nun zur Bürde werden kann.