Ahmad Mitaev weiß, wie er sterben soll. Seine Möchtegern-Mörder haben es ihm angekündigt, vor zwei Wochen. Sie wollen ihn köpfen und sich dann nach Syrien absetzen, so haben sie es ihm online geschrieben. Mitaev kratzt die Reste seines Apfelstrudels vom Teller. "Ich hab ihnen geantwortet, sie sollen sich beeilen, ich will demnächst mit meiner Frau in den Urlaub, da will ich mit dem Stress durch sein." Mitaev verzieht keine Miene, als er das sagt. Er ist wirklich nicht beeindruckt. Er kennt solche Typen, fanatisiert von der Propaganda für den Dschihad – und bereit, zu töten. Immerhin war er selbst mal einer von ihnen.