In fast jeder Familie in diesem Land gibt es ein verschlossenes Geheimnis aus der NS-Zeit. Es ist Zeit, dass die Deutschen endlich nach der Rolle ihrer Ahnen fragen.
Am Ende der Recherche blicken Ilana und Norman sehr unterschiedlich auf die Frage, welche Rolle der SS-Offizier Willy Schmidt damals hatte. Gelingt noch ein Gespräch?
Sucht man in den Archiven nach der Geschichte des SS-Manns, kommen neue Fragen auf. Schmidt war auch an einem Ort stationiert, an dem Gaswagen im Einsatz waren.
Er ist einer der letzten Nazijäger: Efraim Zuroff liest die Akten über den SS-Offizier Schmidt. Er hat eine klare Meinung. Und sagt: Nicht jeder kann Superman sein.
Ilana und Norman suchen in Warschau den Ort, an dem sich ihre Vorfahren trafen: eine Autowerkstatt. Doch die Stimmung kippt. Denn Ilana äußert erste Zweifel.
Wie hat Robert Schmusch überlebt: im Ghetto, als Zwangsarbeiter, auf der Flucht? Seine Tochter Ilana reist nach Warschau, findet eine Ruine – und ein Loch im Boden.
Die Täter sind bis auf wenige Ausnahmen tot. Aber es gibt noch Opfer, die von der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte erzählen können. Sie waren damals Kinder.
Norman Baltrusch hat eine Leidenschaft: Ahnenforschung. Sein Opa war bei der SS, soll aber 100 Juden gerettet haben. Dafür gibt es Zeugen. Aber es ist nur das halbe Bild.
Sie ist die Tochter eines Holocaustüberlebenden. Plötzlich bekommt sie eine Mail vom Enkel eines SS-Manns, die alles verändert. Gemeinsam suchen sie nach der Wahrheit.
Ralf Rangnick hat Österreichs Nationalteam zum Geheimfavoriten der EM gemacht und hätte fast die Bayern übernommen. Wie er vom Fußball-Professor zum Volkshelden wurde.
Vor 60 Jahren betreute Peter Kalb die Zeugen im Frankfurter Auschwitz-Prozess. Welchen Moment konnte er nie vergessen? Und wollten die Opfer keine Rache?
Jeder Mensch hat zwei Welten zur Auswahl: das Schwere und das Leichte. Wo die Leichtigkeit wohnt. Wie sie am besten gedeiht. Und wie man das sinnlose Sorgen lässt.
Anwalt Nicolas Becker vertrat RAF-Terroristen, Erich Honecker – und Mitglieder arabischer Clans. Der Umgang der Justiz mit ihnen ist für ihn "ein ärgerlicher Rassismus".
Florian Schroeder ist Satiriker. Jetzt hat er ein ernstes Buch über das Böse geschrieben. Er traf dafür den Rechtsextremen Martin Sellner und den RAF-Anwalt Horst Mahler.
Von Haushaltskrise bis Bahnstreik – in der Politik ist Verhandlungsgeschick gefragter denn je. Arbeitsminister Hubertus Heil erklärt die Kunst, Kompromisse auszuhandeln.
Der Vater von Niklas Frank war einer der übelsten Verbrecher des Zweiten Weltkriegs. Der Sohn kämpft gegen Antisemitismus und die Verlogenheit der Deutschen an.
Mit seinem neuen Verlag will Bernard Schweizer gegen die "Scharfrichter des Konformismus" ankämpfen. Ein Gespräch über das Sagbare und Unsagbare im US-Literaturbetrieb
Regina Schilling hat einen spektakulären Dokumentarfilm über "Aktenzeichen XY... Ungelöst" gemacht. Sie spricht über Frauenwut, Frauenleichen und Frauenfeinde.
Maria Schraders Film "She Said" erzählt die Geschichte der beiden Journalistinnen, die Harvey Weinstein zu Fall brachten. Ein Gespräch über Macht, Männlichkeit und MeToo
Das Leben von Jugendlichen hat sich nicht nur durch die Pandemie verändert. Wie es ihnen geht und warum sich viele abschotten – ein Gespräch mit Jutta Allmendinger.
Michel Friedman wurde gefeiert und gefürchtet für seinen scharfen Interviewstil, dann stürzte er ab. Hier spricht er über seine Zweifel an Deutschland und sich selbst.
Das Festhalten an Nord Stream 2, eine Umweltstiftung gegen US-Sanktionen: Erstmals spricht Manuela Schwesig ausführlich über ihre Russland-Politik und eigene Fehler.
Beichten deutscher Nazi-Täter suchte Dan Bar-On auch Jahrzehnte nach dem Krieg vergebens. Lassen sich Gespenster so einfach verjagen – oder kommen sie irgendwann zurück?
Ob Finanz- oder Umweltkatastrophen: Wo der Ex-Journalist und PR-Profi Andrew Gowers einen Job anfing, gab es bald Chaos. Was er von Staatschefs und Krisen gelernt hat.
Er war Chef von Greenpeace und Foodwatch. Widerstand war sein Beruf. Ein Gespräch mit Thilo Bode über Demonstrationen gegen Putin und Einzelverhöre in China
Politikerin Diana Kinnert und Autor Daniel Schreiber diskutieren, was es bedeutet, einsam zu sein. Ein Gespräch über die Folgen des neuen Alleinseins in der Pandemie
Karl-Josef Laumann ist so etwas wie der Arbeiterführer der Union. Kann er seiner Partei, der CDU, einen Weg aus der Krise weisen? Er hätte da ein paar Ideen.
Er war einer der einflussreichsten Intellektuellen des Landes – nun redet kaum noch jemand von ihm. Was hätte er zu 2G gesagt? Was zu den Weltraumflügen von Jeff Bezos?
Nach dem Wahlerfolg der AfD im Osten fragen wieder viele: Was ist da los? Matthias Platzeck, Ex-Ministerpräsident von Brandenburg, über Versäumnisse der Wiedervereinigung
Warum Bond mal wieder einen Champagner trinken sollte und wie der Film bei den Sondierungsgesprächen in der Politik helfen könnte. Acht Erlebnisse mit dem neuen Bond
Von Katja Nicodemus, Stephan Lebert, Merten Worthmann u. a.
Die Corona-Krise hat das Kanzlerinnenbild unseres Autors verändert. Hat er sie früher immer verteidigt, sieht er die Methode Merkel nun mit anderen Augen.
Über prägende Bilder von Kriegsverbrechen, Ohnmachtsanfälle durch Politik und ein Leben auf dem Mars: Der Publizist Niklas Frank im politischen ZEIT-Fragebogen
Der Wissenschaftsmanager Ernst-Ludwig Winnacker warnte schon vor Jahren vor einer Pandemie. Welche Rolle spielt die Wissenschaft in der Gesellschaft? Ein Gespräch
Was macht Carolin Emcke als politischen Menschen aus? Ein Gespräch mit der Publizistin über politische Tränen, politische Ohnmacht und politische Bücher
Der Anwalt Wolfgang Kaleck kämpft für die Entrechteten. Dabei steht der Gegner oft nicht da, wo man ihn vermutet – wie der Fall seines Mandanten Edward Snowden zeigt.
Markus Braun, Chef des Konzerns Wirecard, sitzt in Haft. Sein Sprecher versucht zu erklären, wie es dem Firmenboss geht und welche Strategie er für sein Verfahren plant.
Interview: Stephan Lebert, Ingo Malcher und Stefan Willeke
Erwin Kostedde war 1974 der erste Schwarze in der Nationalelf. 25 Jahre später folgte Gerald Asamoah. Ein Gespräch über Fußball, Rassismus und fehlendes Mitgefühl.
Die Schriftstellerin Anne Weber hat 2020 den Deutschen Buchpreis gewonnen. Hier spricht sie über besondere politische Momente, Ohnmachtsgefühle – und ihre Hoffnungen.
Mehr als ein Jahrzehnt war Volker Kauder ein enger Vertrauter der Kanzlerin. Wenn sie aufhört, geht auch er. Ein Gespräch über Loyalität, Schuldgefühle und Frauenquoten
Ein See für stille Momente, ein Sumpf ohne Handyempfang und das Singen des Zilpzalps: 19 Tipps für kleine Fluchten in die Vororte und darüber hinaus – für die Vorfreude
Von Stephan Lebert, Mona Wetzel, Jörg Burger u. a.
Peter-Jürgen Boock war eine der zentralen Figuren der RAF und an mehreren Morden beteiligt. Wie erklärt er, was damals geschah, wie lebt er mit seiner Schuld?
Deutschlands schlimmster Serienmörder heißt Bruno Lüdke. So erzählte es ein Film, in dem Mario Adorf den Mörder spielte. Heute weiß man: Alles war gelogen.
Der einst gefeierte Reporter Birk Meinhardt klagt in seinem neuen Buch die Zeitungen an: Sie würden immer ideologischer und einseitiger berichten. Ist das plausibel?
Unsere beiden Autoren schrieben sich zu Beginn der Corona-Krise Briefe – über wunde Hände, Angela Merkel, Todesängste. Nun erscheint der Briefwechsel als Buch. Ein Auszug
Die Manns, die Feuchtwangers, die Mahlers – der Komponist und Kritiker Walter Arlen kannte all die Exilanten in Los Angeles. Nun, mit 99, blickt er zurück auf sein Leben.
Wie man einen Politiker am besten beleidigt: Der Künstler und LGBT-Aktivist Rosa von Praunheim hat eine Idee. Und 29 weitere Antworten auf den "Politischen Fragebogen"