• Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zur Europawahl.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.

Europawahl 2024

Automatische Aktualisierung
Alle Wahlergebnisse in Deutschland live

Alle Wahlergebnisse in Deutschland live

Vorläufiges Ergebnis, Wahlbeteiligung: 65 %, Quelle: Bundeswahlleiterin
  • 2019
    2024
    Union30,0 %+1,1
  • AfD15,9 %+4,9
  • SPD13,9 %−1,9
  • Grüne11,9 %−8,6
  • BSW6,2 % 
  • FDP5,2 %−0,2
  • Linke2,7 %−2,8
  • Sonst.14,2 %+1,3

Landkreise und kreisfreie Städte

Alle Wahlergebnisse in Deutschland live

Alle Wahlergebnisse in Deutschland live

Vorläufiges Ergebnis, Wahlbeteiligung: 65 %, Quelle: Bundeswahlleiterin
  • 2019
    2024
    Union30,0 %+1,1
  • AfD15,9 %+4,9
  • SPD13,9 %−1,9
  • Grüne11,9 %−8,6
  • BSW6,2 % 
  • FDP5,2 %−0,2
  • Linke2,7 %−2,8
  • Sonst.14,2 %+1,3
Alle Wahlergebnisse in Europa live

Alle Wahlergebnisse in der EU live

Zwischenergebnis, Wahlbeteiligung: 51 %,

Quelle: EU-Parlament

  • alt
    neu
    EVP26,1 %+1,9
  • S&D18,9 %−1,6
  • EKR11,5 %+3,3
  • RE10,4 % 
  • ID8,1 % 
  • Grüne7,5 %−2,4
  • Linke5,4 % 
  • Sonst.12,1 %−25,1
Sarah Kohler
Sarah Kohler

Neue Abgeordnete in Gesprächen mit EU-Parlamentsfraktionen, eine demokratische Mehrheit soll regieren

Die Ampelparteien haben in keinem Wahlkreis eine Mehrheit erhalten, triumphiert haben vor allem CDU und AfD. Doch auch kleinere Parteien konnten zum Teil viele Stimmen auf sich vereinen: Die proeuropäische Partei Volt war vor allem bei jungen Wählerinnen und Wählern beliebt. Sie zieht nun voraussichtlich mit fünf Abgeordneten europaweit ins EU-Parlament.

Die Grünen, allen voran die EU-Spitzenkandidatin Terry Reintke, haben währenddessen der EVP-Spitzenkandidatin und Anwärterin auf die EU-Kommissionspräsidentschaft, Ursula von der Leyen, Unterstützung angeboten. Sie wollen eine demokratische Regierungsmehrheit bilden – gegen rechte und rechtsextreme Kräfte.

Hier finden Sie alle Ergebnisse zur Europawahl.

Unser Liveblog schließen wir an dieser Stelle, informieren Sie aber weiterhin mit Hintergründen, Nachrichten und Reportagen zur Europawahl.
Larissa Kögl
Larissa Kögl

Wie wurde in den deutschen Großstädten abgestimmt?

Die Ergebnisse der Europawahl fielen in den deutschen Großstädten sehr unterschiedlich aus. ZEIT ONLINE hat das Wahlverhalten der Bürgerinnen und Bürger in den zehn größten Städten ausgewertet.

Eine Übersicht finden Sie hier:
Claudia Thaler
Claudia Thaler

Scholz will schnelle Einigung bei EU-Spitzenposten

Bundeskanzler Olaf Scholz plädiert dafür, dass sich die 27 EU-Regierungen und das neue Europäische Parlament "schnell und zügig" über das neue EU-Spitzenpersonal einigen. "Es gibt keinen Anlass, sich damit viel zu lange aufzuhalten", sagte Scholz.

"Ich bin dafür, dass wir alle diese Herausforderungen in diesem Monat bewältigen." Es gebe einen Zusammenhang zwischen der Kommissionspräsidentschaft, der Präsidentschaft des Rates und dem Hohen Beauftragten der EU für Außenpolitik. "Das ist kein unlösbares Problem." 
Bundeskanzler Olaf Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz. Kay Nietfeld/dpa
Scholz betonte mit Blick auf die amtierende EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dass es bei der Position der Bundesregierung bleibe, dass sich "die Kommissionspräsidentschaft auf eine demokratische Mehrheit traditioneller demokratischer Parteien im Europäischen Parlament stützen muss". Er legte sich nicht öffentlich auf eine Unterstützung für eine weitere Amtszeit von der Leyens fest.
Claudia Thaler
Claudia Thaler

Scholz: "Aufgaben lösen, vor denen wir stehen"

Nach dem schlechten Abschneiden der Ampelparteien hat Bundeskanzler Olaf Scholz zu geschlossener, gemeinsamer Arbeit aufgerufen. "Das Wahlergebnis war für alle drei Regierungsparteien schlecht", sagte Scholz in Berlin.

"Keiner ist gut beraten, der jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen will", sagte Scholz. Es gehe jetzt darum, dass die Zustimmung größer werde und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger haben werde. "Das muss jetzt für alle der Maßstab sein, sich anzustrengen und die Aufgaben zu lösen, vor denen wir stehen."

Mehr dazu lesen Sie hier:
Carl Friedrichs
Carl Friedrichs

Rekordnutzung des Wahl-O-Mats bei der Europawahl

Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung ist vor der Europawahl 14,8 Millionen Mal aufgerufen worden. Das ist nach Angaben der Bundeszentrale ein Nutzungsrekord, der den bisherigen Höchstwert von 2019 mit damals 9,8 Millionen deutlich übertrifft.

Der Präsident der Bundeszentrale, Thomas Krüger, sprach von einem "erstaunlichen Anstieg gegenüber den letzten Europawahlen". Bei der Bundestagswahl 2021 war mit 21,3 Millionen Nutzungen ebenfalls ein Rekord erreicht worden.

Mit dem Wahl-O-Mat zur EU-Wahl konnten Interessierte seit dem 7. Mai anhand von 38 Fragen die eigenen Positionen mit denen der Parteien abgleichen. Den Wahl-O-Mat gibt es seit 2002 bei verschiedenen Wahlen. Er soll vor allem junge Wählerinnen und Wähler informieren und mobilisieren.
Jona Spreter
Jona Spreter

Chefin spanischer Linkspartei tritt zurück

Nach dem schlechten Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl in Spanien ist die Chefin der linken Partei Sumar, Yolanda Díaz, zurückgetreten. Ihren Posten als Arbeitsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin in der Regierung werde sie aber behalten, teilte Díaz mit.

Sumar ist Teil der linken Regierungskoalition von Ministerpräsident Pedro Sánchez. Bei der Europawahl erreichte sie rund vier Prozent der Stimmen und damit drei der 61 Mandate, die im EU-Parlament auf Spanien entfallen.
Claudia Thaler
Claudia Thaler

"Die Streitereien müssen endlich aufhören"

Die Europawahl wurde in Deutschland zu einer recht vernichtenden Abrechnung mit der Ampelkoalition. Doch Anton Hofreiter sieht das nicht als Grund für eine Neuwahl, sagt er meinem ZEIT-ONLINE-Kollegen Christian Parth. Sein Fazit: "Diese Regierung muss sich endlich am Riemen reißen, die Streitereien im Kabinett müssen endlich aufhören."

Und Hofreiter sieht auch Gründe, warum die Grünen diesmal nicht so viele Wähler ansprechen konnte. "Die Klimakrise wurde von anderen großen Themen wie etwa der Sicherheit in den Hintergrund gerückt", sagt der Grünenpolitiker.

Das ganze Interview lesen Sie hier:  
Ulrike Tschirner
Ulrike Tschirner

So schnitt die Ampel in Ihrem Landkreis ab

Für die Parteien der Ampelkoalition lief es bei der Europawahl schlecht. Die Analyse meines Kollegen Christian Endt zeigt: In keinem der 400 Landkreise haben SPD, Grüne und FDP die Mehrheit der Stimmen erhalten. Die meiste Unterstützung bekamen sie in Freiburg mit einem Anteil von 48,5 Prozent der Stimmen. Die wenigsten Stimmen entfielen auf die Ampelparteien im Erzgebirgskreis in Sachsen – dort stimmten nur insgesamt 8,5 Prozent der Wahlberechtigten für die Ampelparteien.

Lesen Sie hier die gesamte Analyse: 
Katrin Scheib
Katrin Scheib

CDU und CSU sehen keine Vorentscheidung über K-Frage

Nach dem guten Abschneiden bei der Europawahl haben zahlreiche prominente Unionspolitiker hervorgehoben, dass das noch keine Entscheidung über den Kanzlerkandidaten bedeutet. Entsprechend äußerten sich CSU-Chef Markus Söder und CDU-Chef Friedrich Merz, die beide als Anwärter auf die Kandidatur gelten.

Zuvor hatte sich bereits der CDU-Politiker und nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst zu dem Thema geäußert. Er sagte der ARD, er sehe keinen Grund, die sogenannte K-Frage der Union auf Merz und Söder zu verengen. "Alle Ministerpräsidenten haben die Regierungserfahrung und auch die Fähigkeit zur Kanzlerkandidatur", argumentierte Wüst.
Katrin Scheib
Katrin Scheib

Die Rechten stoppen, aber wie?

Was kann man aus dem Wahlergebnis ableiten über den Zustand der Linken in Europa? Als Österreicher spricht unser Autor Robert Misik zwar eher von einem "Rechtsruckerl" als einem großen Erdrutsch nach rechts. In seiner Analyse kommt er aber auch zu dem Schluss: "In vielen EU-Mitgliedsstaaten ist die radikale Rechte auf dem Vormarsch, und die Linken haben darauf noch überhaupt keine Antwort gefunden."

Die vollständige Analyse lesen Sie hier:
Katrin Scheib
Katrin Scheib

Merz macht Regierung für Erstarken von AfD und BSW verantwortlich

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz sieht die Politik der Ampelkoalition als Grund für das gute Abschneiden von Parteien an den politischen Rändern. "Die AfD ist inzwischen die Partei, die am meisten von der Ampel profitiert", sagte Friedrich Merz nach den Gremiensitzungen seiner Partei in Berlin. Insbesondere frühere Wähler der SPD hätten sich bei der Europawahl der AfD zugewandt, auch das Bündnis Sahra Wagenknecht habe davon profitiert.

Der Forderung von CSU-Chef Markus Söder nach raschen Neuwahlen im Bund schloss sich Merz nicht an. Klar sei aber, dass die Koalition die Unterstützung einer Mehrheit der Bevölkerung verloren habe. Das Wahlergebnis vom Sonntag sei "auch eine Abrechnung mit der Bundesregierung".

Mehr dazu lesen Sie hier:
Katrin Scheib
Katrin Scheib

Auch Weidel spricht sich für Neuwahl aus

AfD-Chefin Alice Weidel hat sich den Forderungen nach einer vorgezogenen Bundestagswahl angeschlossen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) solle dem Beispiel von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron folgen und den Weg für Neuwahlen frei machen, sagte sie bei einer Pressekonferenz in Berlin. Die Ampelregierung mache Politik gegen die eigene Bevölkerung, sagte Weidel weiter, "die Menschen haben es satt".
Katrin Scheib
Katrin Scheib

Tschechiens Präsident besorgt wegen Erstarkens von Extremisten

Der tschechische Präsident hat sich nach der Europawahl besorgt über den Zulauf zu Parteien am Rand des politischen Spektrums gezeigt. "Worüber wir nicht hinwegsehen können, ist der Anstieg der Unterstützung für Extremisten in Europa", schrieb Petr Pavel bei X. 
Wir müssen diese Stimmen wahrnehmen und darüber nachdenken, warum dies geschieht.
Petr Pavel, tschechischer Präsident
Konkrete Parteien nannte Pavel nicht. In Tschechien kam ein Bündnis aus der rechten Protestpartei Prisaha (Schwur) und der Autofahrerpartei aus dem Stand auf zwei Sitze, die Rechtsaußenpartei SPD (Freiheit und direkte Demokratie) auf ein Mandat. Stärkste Kraft wurde die liberal-populistische Oppositionspartei ANO des Milliardärs Andrej Babiš mit sieben Sitzen.
Katrin Scheib
Katrin Scheib

Aiwanger sieht Chancen bei nächster Bundestagswahl

0,5 Prozent mehr Zustimmung, 2,7 Prozent insgesamt: Aufgrund dieser Zahlen rechnen sich die Freien Wähler Chancen auf bundesweite Relevanz bis hin zur Regierungsbeteiligung aus.
Wir sind eine Partei, die es durchaus schaffen kann, der nächsten Bundesregierung anzugehören.
Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger
Mit ihrem jüngsten Ergebnis können die Freien Wähler künftig einen dritten Abgeordneten nach Brüssel schicken. Direkt nach der Wahl hatte Aiwanger aber eingeräumt, dass ein solches Ergebnis nicht reiche, um in den Bundestag einzuziehen. Dazu müsste seine Partei die Fünfprozenthürde überwinden.

Mehrfach unterstrich Aiwanger das Ziel, die Grünen aus einer nächsten Bundesregierung rauszuhalten. Die Partei sei zu einem großen Teil mit dafür verantwortlich, dass radikale Kräfte in den vergangenen Jahren so zugenommen hätten. Ziel für die Freien Wähler auf Bundesebene sei eine Koalition mit der FDP und der Union.
Katrin Scheib
Katrin Scheib
Grünen-Spitzenkandidatin Terry Reintke
Grünen-Spitzenkandidatin Terry Reintke. Christoph Soeder/dpa

Grüne zur Unterstützung für von der Leyen bereit

Die Grünen bieten sich an, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu einer zweiten Amtszeit zu verhelfen. "Wir sind zu Verhandlungen zur Bildung einer neuen EU-Kommission bereit", sagt Spitzenkandidatin Terry Reintke in Berlin. "Wir wollen mitregieren."

Reintke fügte hinzu, es gehe um Wohlstand, Klimaschutz, Frieden und Sicherheit. "Dazu sind wir bereit, Ursula von der Leyen zu einer demokratischen Mehrheit zu verhelfen." In den Verhandlungen wollen die Grünen demnach die Weiterführung des Green Deal und die Themen Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in der EU in den Mittelpunkt stellen.

Von der Leyen kündigte ihrerseits nach der Sitzung des CDU-Präsidiums an, dass sie im neuen Europäischen Parlament Gespräche mit den Sozialdemokraten und Liberalen für eine erneute Wahl als Kommissionschefin suchen werde. Die Grünen erwähnte sie in diesem Zusammenhang nicht.