Dieser Artikel ist der letzte Teil des ZEIT-ONLINE-Schwerpunkts "Laufen – jetzt erst recht" aus den Ressorts Sport und Wissen. Wir sprechen mit Helen Bauhaus, Expertin für Sporternährung, vom Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule Köln.

ZEIT ONLINE: Frau Bauhaus, die Gretchenfrage für alle, die morgens laufen gehen: nüchtern oder vorher was essen?

Helen Bauhaus: Leistungssportler laufen oft nüchtern, um den Fettstoffwechsel zu trainieren. Hobbysportler sollten stattdessen auf das eigene Körpergefühl hören. Es gibt Leute, die können nüchtern morgens gut laufen. Und gibt es welche, die würden sich zu schlapp fühlen, wenn sie nichts essen. Die würden es zwar auch schaffen, es ist aber gar nicht nötig, sich so durch einen Lauf zu quälen. Wer also etwas essen möchte, kann das gern tun, am besten einen kleinen kohlenhydratreichen Snack, also eine Scheibe Brot mit Marmelade, eine Banane oder einen Müsliriegel. Generell gilt: Nicht mit Hunger loslaufen.