Vielleicht hat er ja einfach Angst gehabt. Angst davor, dass ihm das perfekte Spiel zu früh gelingen könnte. Denn das würde bedeuten, ein Ende erreicht zu haben. Sich nicht mehr verbessern zu können. Wäre das nicht fatal gewesen am Anfang eines Turniers, dass sein letztes sein wird und ihm einen der ganz wenigen Titel bringen soll, den er noch nicht gewonnen hat? 

Das Beste muss zum Schluss kommen, nicht am Anfang. Und so unterlief Toni Kroos, 34, in seinem 110. Länderspiel ein Missgeschick, das noch zu seinem, unserem Glück werden könnte.