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© Geoffroy van der Hasselt/​AFP/​Getty Images

Europäische Union: Staatenverbund und Wirtschaftsgemeinschaft

Glück durch Krise

Zwei Tage nach Nikolaus brachten Brüssels Technokraten dem Klub der europäischenStahlbosse frohe Botschaft: Am Mittwoch vergangener Woche hat die Europäische Kommission für den Stahlmarkt der Gemeinschaft die Krise ausgerufen.

Europa läßt warten

Selten hat eine Sitzung des Europäischen Rats die Verflechtung zwischen den Völkern dieser Erde so deutlich werden lassen wie die Gipfelbegegnung im Haag.

Europäische Kommission : Roy Jenkins’ erste Bauchlandung

Roy Jenkins, der designierte Präsident der EG-Kommission, kam, sah und erlebte seine erste Euro-Frustration. In der Annahme, die Regierungschefs der neun Mitgliedsstaaten hätten ihm im Sommer mit der Zustimmung zu seiner Nominierung durch Premierminister James Callaghan als Nachfolger des Franzosen François-Xavier Ortoli auch ein Mitspracherecht bei der Benennung der übrigen Mitglieder des Brüsseler Dreizehn-Mann-Kollegiums eingeräumt, wollte er frühzeitig an entscheidender Stelle ins Personalkarussell eingreifen.

BONNER BÜHNE : Dünung allerorten

Zwischen den Koalitionspartnern in Bonn herrscht eine Stimmung, die ein kundiger Beobachter in das Bild kleidete: "Die sind wie zwei Ehepartner, die sich entschlossen haben, zum drittenmal zu heiraten, aber immer wieder, allerlei Ausreden finden, um nicht gleich aufs Standesamt gehen zu müssen.

Steuert Moskau einen neuen Berlin-Konflikt an?

Zuversichtlich kam Staatssekretär Gaus, der Bonner Vertreter in Ost-Berlin, von seinem Gespräch mit Erich Honecker zurück. Der SED-Chef hatte ihm, einen Tag vor dem 13, August, den Eindruck vermittelt, daß die DDR an einer Eskalation des Konflikts zwischen beiden deutschen Staaten nicht interessiert sei, sondern auf eine normale Entwicklung vor allem der Handelsbeziehungen hoffe.

Konkurrenz gut, Kartell besser

Chef Dieter Spethmann Bewährtes preisen: "Gemeinsam mit der Bundesregierung, unterstützt von Verbrauchern und Gewerkschaften", so sprach der Vorsitzende der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie jüngst in Düsseldorf, "setzten wir auf die Selbstheilungskraft der Marktwirtschaft.

Französische Schelte für Schmidt

Nach dem mißlungenen Europa-Gipfel von Luxemburg war sich die französische Presse einig wie selten: Wenn es einen Verantwortlichen am europäischen Dilemma gibt, dann ist es die Bundesrepublik, die heute stärker denn je dasteht.

Europa in Nöten

Die neun Regierungschefs des Westeuropäischen Rates geraten am Donnerstag und Freitag dieser Woche in Luxemburg in Nöte: Giscard d’Estaings eigene Initiative für eine Direktwahl zum Europaparlament im Jahr 1978 ist bei den Gaullisten aufgelaufen.

"Ein unerträglicher Gedanke"

ZEIT: Herr Ministerpräsident, der französische Staatspräsident Giscard d’Estaing bat vorgeschlagen, daß sich die Regierungschefs der EG-Länder auf der Tagung des Europäischen Rates in Luxemburg eingehend mit den Problemen der Wirtschafts- und Währungspolitik befassen.

Die Briten rüsten zum Widerstand

Als der (damalige) niederländische Ministerpräsident Biesheuvel kurz vor Schluß der Pariser Gipfelkonferenz im Oktober 1972 zu später Stunde die Frage der Direktwahlen zum Europäischen Parlament aufwarf, reagierte die Konferenz verstimmt.

Angst vor dem Ausverkauf

Ich schreibe und sage, was ich denke. Und ich weiß, daß ich recht habe." Dies ist das Programm des Michel Debré, der in den letzten Monaten mehr denn je schreibt und sagt, wie recht er hat.

Zu teuer

Die Europäische Kommission in Brüssel hat eine der höchsten Geldstrafen verhängt, die je gegen ein Unternehmen wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsrecht der Gemeinschaft verhängt wurde.

Drang zu den Gnomen

Bonn und Brüssel zanken miteinander. Anlaß für den Streit, bei dem die Bundesregierung alle acht EG-Partner und die Europäische Kommission gegen sich hat, ist die von Brüssel Torgeschlagene Euratom-Anleihe, die zur Finanzierung des EG-Kernenergieprogramms beitragen soll.

Ende der Träume

Die Spitzenbegegnungen der westeuropäischen Staatsmänner sind im Laufe der Jahre karger im Aufwand und bescheidener im Vorsatz geworden.

Wieviel "müde Mark" für Europa?

Obwohl die Reformbedürftigkeit der europäischen Agrarpolitik so alt ist wie diese Politik selbst, scheinen Änderungen am Zustand des grünen Europas mit seiner "enormen Fehlleitung volkswirtschaftlicher Ressourcen" (Bundeskanzler Helmut Schmidt) kaum noch durchsetzbar zu sein.

Technokraten am Sandkasten

Mehr der Not gehorchend als dem eigenen Trieb folgend liefern Europas Montanunternehmen Zahlenmaterial an die Europäische Kommission: Sie berichten über Investitionen und Stillegungen, über finanziellen Aufwand und technische Details.

Knoten und Schleifen

Einstweilen ist den Bonnern keine Sommerpause vergönnt. Zwar herrscht an der innenpolitischen Front Ferienruhe, aber dafür spielt die internationale Politik eine um so größere Rolle.

Verweigert

Die Europäische Kommission hatte eine Studiengruppe unter Professor Robert Marjolin gebeten, ein Gutachten über die Wirtschafts- und Währungsunion im Jahre 1980 zu schreiben.

Koalitionen

Die Europäische Kommission will an dem geplanten Gipfeltreffen zum Abschluß der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) teilnehmen und eine etwaige Schlußakte mitunterzeichnen.

Predigt vor tauben Ohren

Der Untergang der Menschheit fand diesmal in Hannover statt: Hungerkatastrophen, Zusammenbruch ganzer Volkswirtschaften, die im Elend versinken, wurden per Knopfdruck ausgelöst.

Krach um Käse

Es war spät geworden, wie immer bei Gemeinschafts-Konferenzen...............................................................

Abschied vom Wunderglauben

Die vielgenannten Möglichkeiten für Fortschritte auf institutionellem Gebiet erinnern an eine Art europäischen Wunderglauben; aber sie sind weder heute noch morgen zu realisieren: Die Einführung genereller Mehrheitsentscheidungen scheitert an der britischen Zurückhaltung.

Lücken

Finanzminister Hans Apel beschuldigte die Europäische Kommission in Brüssel, sie halte sich nicht an die Spielregeln finanzwirtschaftlicher Solidität (ZEIT Nr.

Nicht mehr aus der Gießkanne

Ein Jahr nach den gescheiterten Verhandlungen über die Finanzierung des europäischen Regionalfonds soll die Gipfelkonferenz, zu der der französische Staatspräsident Giscard d’Estaing die Regierungschefs der EG-Länder für Anfang Dezember nach Paris eingeladen hat, die EG Regionalpolitik wieder in Gang bringen.

Chiquita in Nöten

Sieben Jahre lang war die amerikanische Firma United Fruit mit ihrer Banane Chiquita unangegriffener Marktführer in Europa. Im achten Jahr nun könnte ihr der Markterfolg zum Verhängnis werden.

Große Pläne in Brüssel

Die Gründung eines "Europäischen Zentrums für Berufsbildung" plant die Europäische Kommission in Brüssel. Vor wenigen Wochen hat sie ihren Vorschlag an den Ministerrat geschickt, und in Brüssel rechnet man damit, daß die Minister spätestens im Herbst dieses Jahres grünes Licht geben.

Regionalpolitik : Hilfe aus der Gießkanne

Wieder einmal wollte es die Europäische Kommission allen recht machen – diesmal in der Regionalpolitik. Doch weder in Großbritannien, Irland oder Italien, wo man sich die größten Hoffnungen auf Finanzspritzen aus der EG-Kasse gemacht hatte, noch in der Bundesrepublik oder in den Niederlanden, wo die größte Beitragslast zur Unterstützung strukturschwacher Gebiete in den Partnerländern anfallen würde, war man mit den Kommissionsplänen zufrieden.

Dem Europäischen Parlament wurde ein neuer Vorschlag für die Verwirklichung der geplanten Währungsunion vorgelegt: : Vorwärts im alten Trott?

Haferkamp: Die Verfahren, die wir vorgesehen haben, bringen die verantwortlichen Leute viel häufiger zusammen: im Währungsbereich jede Woche, im Lenkungsausschuß der Staatssekretäre, das ist der Bereich der Wirtschaftspolitik, alle vierzehn Tage, und die Minister jeden Monat.

Die Ölkrise : Erpreßte uneins

Die Länder der Europäischen Gemeinschaft importieren – wertmäßig – soviel Energie wie Agrarerzeugnisse. Doch während der EG-Ministerrat Nächte damit zubrachte, ein Regelwerk für den gemeinsamen Agraraußenhandel zu ersinnen, sind auf dem Gebiet der Energiepolitik im allgemeinen und der Erdöleinfuhrpolitik im besonderen nur Fehlanzeigen zu melden.

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