Wie erfolgreich der Siegeszug der Maniok-Knolle war, erkennt man schon an seinen vielfältigen Bezeichnungen: Cassava oder Kassave, Mando oder Mandioca, Yuca oder eben Maniok – je nachdem, ob man nun in Brasilien oder Ghana kocht, in tropischen oder subtropischen Ländern. Mittlerweile ist Maniok so weitverbreitet, dass man die Pflanze durchaus als heimatlos bezeichnen kann. Oder positiver: Maniok ist fast überall zu Hause.  

Vom Fuß der Anden über Guyana, das Horn Afrikas und den Tschadsee fand Maniok – die Portugiesen hatten die Pflanze aus Südamerika mitgebracht – seinen Weg bis in die Täler Guineas. Dort überlebte sie, auch weil Maniok so eine genügsame Pflanze ist, die Trockenzeiten gut übersteht und in Regenzeiten prächtig in die Höhe schießt.