Überall dort, wo Kühe, Ziegen oder Schafe leben, werden sie auch für ihre Milch gehalten. Die frische Rohmilch muss zügig weiterverarbeitet werden, um sie vor dem Verderben zu bewahren. Zu diesem Zweck ist man im Laufe der Jahrtausende auf viele einfallsreiche Ideen gekommen. Weit vor der Römerzeit begannen bereits die Kelten damit, Milch durch Fermentation zu Käse und anderen länger haltbaren Lebensmitteln zu verarbeiten – auch zu Joghurt. Und damit waren sie nicht mal die Ersten: Vermutlich haben nomadische Völker Zentralasiens zuerst Joghurt hergestellt. Dessen Entdeckung muss zufällig passiert sein, dank Säuerung und Dicklegung von Milch durch Milchsäurebakterien.