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Art Düsseldorf

Kann Spuren von Licht und Wetter enthalten

Autorenprofilbild von Marcus Woeller
Von Marcus WoellerFreier Mitarbeiter im Feuilleton
Veröffentlicht am 15.04.2024Lesedauer: 3 Minuten
Blick in die Kunstmesse Art Düsseldorf
Blick in die Kunstmesse Art DüsseldorfQuelle: copyright the artists, photo by Dirk Tacke

Die Düsseldorfer Kunstmesse hat es nicht einfach, sich im dicht gedrängten Terminkalender der Sammler zu etablieren. Doch sie hat einen Standortvorteil. Und eine Galerie macht in diesem Jahr besonders auf sich aufmerksam.

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Tageslicht! Immer ein Pluspunkt für Kunstmessen. Denn das viele Schauen, das konzentrierte Suchen und Finden interessanter Werke stellt unsere Augen vor Herausforderungen. Kunstlicht macht eben schneller müde. Insofern genießt die Art Düsseldorf einen Standortvorteil. Zum sechsten Mal findet sie im Areal Böhler statt. 105 Galerien sind in den lichtdurchfluteten Industriehallen zu besichtigen.

Die Art Düsseldorf hatte es nach dem guten Auftakt im Jahr 2019 nicht leicht, sich zu etablieren. Pandemie, Verschiebungen, die ständige Frage, ob das Rheinland eine zweite Kunstmesse benötigt. Jetzt hat sich die „kleine Schwester“ der Art Cologne an deren ehemaligem Frühlingstermin auf Dauer eingerichtet.

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Kurz vor Venedig

34 Galerien sind in diesem Jahr erstmals dabei, wie Meyer Riegger aus Karlsruhe, Berlin und neuerdings Basel, Kewenig aus Berlin und Palma de Mallorca oder Dirimart aus Istanbul. Die Messe konkurriert aber auch mit vielen weiteren Aprilterminen: Gleichzeitig läuft die Messe Miart in Mailand. In der kommenden Woche müssen die Sammler nach Venedig zur Biennale und die Woche darauf sich bestenfalls sogar schon wieder zweiteilen, um sowohl bei der Art Brussels als auch auf dem Berliner Gallery Weekend sein zu können.

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Die Synergieeffekte des globalisierten Kunstmarkts will Max Goelitz nutzen. Er betreibt Galerien in München und Berlin. In Düsseldorf zeigt er Werke von Rindon Johnson, der auch in der Ausstellung „Foreigners Everwhere“ der Biennale zu sehen sein wird. Deren Kurator Adriano Pedrosa zeigt dort vornehmlich „Positionen des Globalen Südens“. Der in Berlin lebende Amerikaner Johnson wurde in den nicht abgetretenen Gebieten des indigenen Volks der Ohlone in der San Francisco Bay Area geboren. In seiner Arbeit spielt die Kolonialisierung der USA eine Rolle, aber auch Technologie und Sprache.

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Auf der Art Düsseldorf dürfte Johnson jedenfalls das Werk mit dem mutmaßlich längsten Titel der gesamten Messe ausstellen: „Lyn Says #1: As for we who ‘love to be astonished,‘ money makes money, luck makes luck. Moves forward, drives on. Class background not landscape--still here and there in 1969 I could feel the scope of collectivity. It was the present time for a little while, and not so new as we thought then, the present always after war. Ever since it has been hard for me to share my time. yellow of that sad room was again the yellow of naps, where she waited, restless, faithless, for more days. They say that the alternative for the bourgeoisie was gullibility. Call it water and dogs. Reason looks for two, then arranges it from there. But can one imagine a madman in love. Goodbye; enough that was good. There was a pause, a rose, something on paper. I may balk but I won‘t recede. Because desire is always embarrassing. At the beach, with a fresh flush. The child looks out. The berries are kept in the brambles, on wires on reserve for the birds. At a distance, the sun is small.“ Der Künstler versteht sich eben auch als Poet.

Sein Wandbild wirkt dagegen minimalistisch. Es besteht aus schwarzem Leder, das Johnson mit Polyurethan und Bleichmitteln bearbeitet und dann monatelang der Witterung ausgesetzt hat. Im wechselnden Licht sieht man die davon in die gegerbte Tierhaut gezeichneten Spuren.

Rindon Johnson, „Lyn Says #1: As for we who ‘love to be astonished,‘ money makes money, ...“, 2023
Rindon Johnson, „Lyn Says #1: As for we who ‘love to be astonished,‘ money makes money, ...“, 2023Quelle: 2023, courtesy of max goelitz, copyright the artist, photo by Marjorie Brunet Plaza

Ein großformatig-siebeneckiges Lederbild Johnsons zeigt noch Rückstände von Vaseline und Gouachefarben. Sein kurzer Titel „Diver“ ist eine Referenz an das gleichnamige, Hand- und Fußspuren zierende Gemälde von Jasper Johns im New Yorker Museum of Modern Art.

Außerdem sind bei der Galerie Arbeiten von Lou Jaworski, Haroon Mirza und Troika zu sehen. Das deutsch-französische Dreierkollektiv (gegründet im Jahr 2003 von Eva Rucki, Conny Freyer und Sebastien Noel) hat den Stand – passend zur Ästhetik des Böhler-Areals als über industrielle Gitterroste begehbare Salzlandschaft gestaltet.

Art Düsseldorf, noch bis zum 14. April 2024


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