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Journalismus neu erleben und produktiver werden
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Ludwig van Beethoven (1770-1827), gemalt von Karl Stieler
Artikeltyp:Meinung9. Sinfonie

Von den missbrauchten Idealen der Revolution wollte Beethoven anders träumen

Vor 200 Jahren fand die Uraufführung von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie statt, mit dem berühmten Schlusschor nach Schillers Ode „An die Freude“. Marco Buschmann, Bundesjustizminister und Klassikliebhaber, hört das Werk als Ode an unsere Verantwortung.

Szene aus Lucia Ronchettis „Der Doppelgänger“
Ressort:KulturSchwetzinger Festspiele

Wo die Öffentlich-Rechtlichen ihren Kulturauftrag wirklich ernst nehmen

Die Schwetzinger Festspiele im klassizistischen Schlosstheater entreißen nicht nur Schätze der Barockoper dem Vergessen. Sie haben sich seit 1952 mit der Uraufführung zeitgenössischer Opern als Motor der Musikgeschichte erwiesen. Auch in diesem Jahr lohnte die Reise.

Kombo Komponisten
Ressort:LiteraturKrieg und Holocaust

Die Komponisten des Schreckens

Kann man Krieg und Holocaust vertonen? Wer diese Frage stellt, sollte vier Werke kennen. Was Musiker von Weltrang unabhängig voneinander komponiert haben – und welche Kraft des Erinnerns von der Macht ihrer Stücke bis heute ausgeht.

Lortzing in Leipzig
Ressort:Kultur„Meistersinger“ & Co.

In der Oper gewesen. Gelacht

Die Geschichte der Meistersinger von Nürnberg ist eigentlich die einer Komödie. Nur lacht kaum einer. Das scheint sich jetzt zu ändern. In Madrid inszenierte ein Lustspielspezialist Wagner. In Leipzig widmete man sich knallbunt Albert Lortzings Meistersinger-Oper. Über einen befreienden Trend.

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Choreograph Marco Goecke
Artikeltyp:MeinungKulturskandal

Das seltsam friedliche Ende der Hundekot-Affäre

Vor zwei Jahren musste der Hannoveraner Ballettdirektor Marco Goecke gehen, nachdem er eine Kritikerin mit der Hinterlassenschaft seines Dackels beschmiert hatte. Jetzt ist Goecke wieder da. Und das ist auch gut so.

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Klaus Mäkelä
Ressort:KulturKlaus Mäkelä

Er ist 28 und übernimmt eines der fünf größten Orchester der USA

Der Finne Klaus Mäkelä wird Nachfolger von Riccardo Muti als Chef des Chicago Symphony Orchestra. Das Orchester ist eins der „Big Five“ der USA. Deshalb sind viele Kenner skeptisch. Doch der größte amerikanische Dirigent war bei seinem New-York-Philharmonic-Debüt sogar drei Jahre jünger.

Paraderolle Kundry: Elina Garanca liest bei der Vorbereitung in einer Wagner-Partitur
Ressort:KulturStar-Sopranistin Garanca

„Ich in Bayreuth – da muss ich mich immer noch kneifen“

Die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca ist eine der prägenden Stimmen unserer Zeit. Beim Probenbesuch in der Wiener Staatsoper spricht sie über ihre Traumrollen und das Vorbild Christa Ludwig und wie ihr ihre Kinder geholfen haben, den richtigen Arbeitsrhythmus zu finden.

Am Pult der Zeit: Thielemann, Pappano, Petrenko
BBC RussianOperngipfel 2024

Petrenko, Thielemann, Pappano – Nur einer kann gewinnen

Es ist der Gipfel des Opernjahres: In Baden-Baden, Dresden und Salzburg treten die Top-Dirigenten Kirill Petrenko, Christian Thielemann und Antonio Pappano zeitgleich ans Pult. Der Wettstreit der Superstars im Vergleich.

„Das erdet mich“: Michael Spyres
BBC RussianWundertenor Michael Spyres

„Ich bin als Kind immer barfuß gelaufen, brauche die Natur unter den Füßen“

Er wuchs in Amerika auf dem Land auf und bis er zwanzig war, verwechselte er Bayreuth mit Beirut. Jetzt kommt er als Wundertenor nach Franken, um die Wagner-Festspiele neu aufzumischen: Michael Spyres die Klassik-Entdeckung der Stunde. Seine Biografie ist erstaunlich – und untypisch.

Aribert Reimann (1936 bis 2024)
Ressort:KulturAribert Reimann ✝︎

Die menschliche Stimme

Aribert Reimann hat sich von allen Schulen der zeitgenössischen Musik ferngehalten. Und wurde einer der bedeutendsten Komponisten der Nachkriegszeit. Sein „Lear“ ist ein Klassiker der Avantgarde. Jetzt ist er mit 88 Jahren gestorben.

Avi Avital lebt in Berlin
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Wie man mit der Mandoline zum Liebescoach wird

Avi Avitals Instrument ist uralt und wurde doch lange nicht für voll genommen. Bis der israelische Virtuose die Mandoline fast im Alleingang zu musikalischem Weltruhm erhoben hat. Er ist ein vielbegabter Sonnenkönig. Auf die Gegenwart seines Heimatlandes reagiert er ganz besonders.

Grieche mit russischem Pass: Teodor Currentzis
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Warum Teodor Currentzis in Wien nicht dirigieren darf

Der Schweizer Regisseur Milo Rau wollte wollte eigentlich die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv und ihren russischen Kollegen Teodor Currentzis zwei Requiem-Vertonungen bei den Wiener Festwochen aufführen lassen. Lyniv protestierte lautstark. Was folgte, wirft Fragen auf.

Mischt die Kulturen: Unsuk Chin
Ressort:KulturSiemens-Musikpreis

„Musik ist das Spiegelbild meiner Träume“

Die Koreanerin Unsuk Chin erhält als erste Asiatin den mit 250.000 Euro dotierten Siemens-Musikpreis. Die in Berlin lebende Komponistin verfügt über ein unendliches Spektrum an Klangmöglichkeiten zwischen mittelalterlichen Techniken und elektronischer Musik.

Lebt in Dresden: Camilla Nylund
Ressort:KulturStarsopranistin

„Ich dachte, diesen Text lerne ich nie“

Die schwedische Star-Sopranistin Camilla Nylund hat sich ganz allmählich an die hochdramatischen Partien angenähert. Ein Gespräch über Wagner Verse, Christian Thielemanns Unterstützung und das Singen auf dem „i“.

Miloš Karadaglić: „Scheitern war nie eine Option“
BBC RussianMiloš Karadaglić

„Ich habe mit blutigen Fingern gespielt“

Die „Sunday Times“ nennt ihn den „angesagtesten Gitarristen der Welt“: Mit 17 verließ Miloš Karadaglić seine montenegrinische Heimat. In London wurde er vom hochbegabten Stipendiaten zum Stargitarristen. Hier verrät er, wie er der leisen Konzertgitarre zum großen Comeback verholfen hat.

Chef in Köln: Francois-Xavier Roth
Ressort:KulturKlassik-Jubiläum

Der Mann, der Anton Bruckner ganz neu entdeckt

Anton Bruckner ist der musikalische Jubilar des Jahres, und überall werden die alten Klischees aufgewärmt und romantische Weihrauchwolken steigen auf. Der Dirigent François-Xavier Roth dagegen macht alles anders – und überzeugt mit einem radikalen Blick auf die dritte Sinfonie.

Bleistift statt Stab: Riccardo Muti probt
BBC RussianStardirigent Riccardo Muti

„Es fehlt bei den Jungen erschreckend viel“

Riccardo Muti ist der Spezialist schlechthin für italienische Oper. In seiner Accademia gibt der Dirigent sein Wissen nicht nur über Bellinis „Norma“ weiter. Das wird auch immer nötiger. Eine Begegnung.

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Anne-Sophie Mutter ist eine der besten Geigerinnen der Welt – und das seit Jahrzehnten. Wie hält sie das rein körperlich durch? Wir treffen sie im Büro ihrer Münchner Stiftung. Zum Gespräch über Feinmuskulatur, Roger Federer und das Prinzip Lust.

Alles schön bunt bei Strauß in München
Ressort:KlassikBarrie Koskys „Fledermaus“

So viel Champagner kann man vorher gar nicht trinken

„Die Fledermaus“ war einer der Exportschlager der Bayerischen Staatsoper. Otto Schenks Inszenierung von 1974 ging von München aus um die Welt. Jetzt machte sich Barrie Kosky an die Arbeit am Silvesterspaß. Auf dem Papier eine gute Idee. Dem Ergebnis fehlt vor allem eins.

Am Ende geht Mary in Flammen auf
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Eine Frau unterm schweren Mantel der Geschichte

Es muss nicht immer Donizetti sein: Die Britin Thea Musgrave hat über „Mary, Queen of Scots“, die blutig scheiternde Cousine von Elisabeth I., eine Oper geschrieben. In der geht es ganz anders zu als bei Schiller.

Virtuose und Komponist Joseph Woelfl (1773 bis 1812)
Ressort:KulturKomponist Joseph Woelfl

Er verdiente mehr als Mozart, Beethoven und Haydn zusammen

Mozart förderte ihn, Beethoven duellierte sich mit ihm am Klavier: Ende des 18. Jahrhunderts war der Komponist Joseph Woelfl ein Weltstar – bis ihn in London ein allzu früher Tod ereilte. Zu Woelfls 250. Geburtstag wäre es Zeit, sein Werk aus der Versenkung zu holen.

Jonas Kaufmann als Calaf in einer Probe zu „Turandot“
BBC RussianStartenor Jonas Kaufmann

„Einmal im ersten Akt bin ich fast ohnmächtig geworden“

Startenor Jonas Kaufmann singt im „Turandot“ an der Wiener Staatsoper. Dass seine Stimme wieder voll da ist, ist ein großes Glück. Noch im vergangenen Jahr drohte wegen einer rätselhaften Krankheit das Karriereende. Eine Begegnung in der Kantine der Staatsoper.

RIAS Kammerchor Berlin 2023–24
Artikeltyp:MeinungChor streicht „Israel in Egypt“

Ein fatales Signal

Ausgerechnet der Rias-Kammerchor in Berlin streicht das Händel-Oratorium „Israel in Egypt“ aus dem Programm. Eine völlig unverständliche Entscheidung. Warum wir die Auseinandersetzung mit widersprüchlichen Artefakten gerade jetzt nicht scheuen dürfen.

Joana Mallwitz dirigierte das Festkonzert im Berliner Konzerthaus
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Die deutsche Bildungskrise erreicht die Klassik

Man presst wieder Vinyl, aber ist das die Zukunft? In Berlin feierte die Deutsche Grammophon, das womöglich wichtigste Klassik-Label der Welt, seinen 125. Geburtstag. Es war das vielleicht letzte Hochamt einer kriselnden Branche. Beethoven und Brahms könnten Auslaufmodelle sein.

Szene aus Jan Lauwers Ligeti-Inszenierung in Wien
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Die große Bürgerschreckoper im Vergleichstest

Vor 45 Jahren wurde György Ligetis einziges Musiktheaterstück „Le Grand Macabre“ uraufgeführt. Zum 100. Geburtstag des Avantgardisten erlebt die Anti-Anti-Oper mit Sex und Suff in Wien und Frankfurt einen zweiten Frühling. Wie viel Skandalsubstanz und Sprengstoff steckt noch darin?

Die Herrin der 9999 Pfeifen: Anna Lapwood
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Die Taylor Swift der klassischen Musik

Sie mag Musik, weil sie so laut ist: Anna Lapwood hat so ziemlich jeden Rekord gebrochen, den man als Organistin brechen kann. Sie kämpft für ihr Instrument und dafür, dass mehr Frauen es spielen. Nachts spielt sie in der Royal Albert Hall. Manchmal mit einem Superstar neben sich.

Jóhann Jóhannsson (1969. bis 2018)
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Wie man dem Strom seine Magie wieder gibt

Nichts für Verbrennerfreunde: Der isländische Oscarpreisträger Jóhann Jóhannsson mystifiziert in seiner Sinfonie „A Prayer to the Dynamo“ die Elektrizität. Und baut eine Kathedrale aus elektrischen und konkreten Klängen.

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Der Klang der Identität

Eigentlich ist es eine uralte Musiktheater-Sache: Mit dem Androgynen, mit unsicherer Geschlechterzuschreibung spielt die Oper seit ihrer Erfindung. Jetzt singen die ersten Transgender-Sängerinnen wie die Baritonistin Lucia Lucas. Und Opern zu Trans-Themen gibt es auch.

Unkontrollierter Anbau: Cannabis für Figaro
Ressort:KlassikMozart in München

Figaros Hanfzeit

Die Bayerische Staatsoper ist der Mozart-Tempel unter den deutschen Musiktheatern. Nun hat der russische Regisseur Evgeny Titov den Komödienklassiker „Le nozzi di Figaro“ in München neu inszeniert. Aber müssen jetzt auch alle auf der Bühne kiffen?


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