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Deutschland Medienbericht

Zahl linksextremistischer Gewaltdelikte gestiegen – NRW und Berlin am stärksten betroffen

Polizisten bei einem Einsatz im Mai 2023 Polizisten bei einem Einsatz im Mai 2023
Polizisten bei einem Einsatz im Mai 2023
Quelle: picture alliance/Eibner-Pressefoto/Fabian Steffens
2023 stieg die Zahl der erfassten linksextremistischen Gewaltdelikte um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders viele Straftaten wurden in Berlin und Nordrhein-Westfalen begangen. Innenministerin Faeser (SPD) betonte das Gefahrenpotenzial der Taten.

Die Zahl der erfassten linksextremistischen Gewaltdelikte ist laut einem Medienbericht im vergangenen Jahr um 9 Prozent auf 916 gestiegen. Im Jahr 2022 seien es noch 842 Delikte gewesen, hieß es am Samstag in einem Bericht der „Bild“. 2023 seien dabei 327 Menschen verletzt worden – im Jahr davor seien es 228 gewesen.

Berlin und Nordrhein-Westfalen hätten im Vergleich der Bundesländer die höchsten Zahlen an linksextremistischen Straftaten zu verzeichnen. In der Bundeshauptstadt sei es dabei vor allem um Klimaproteste gegangen – in Nordrhein-Westfalen um die Räumung des Dorfes Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier.

Faeser betont Gefahrenpotenzial – auch für Unbeteiligte

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte der Zeitung: „Der Brandanschlag auf das Stromnetz in Brandenburg, der das Tesla-Werk und ganze Ortschaften vom Strom abgeschnitten hat, hat gezeigt: Linksextremisten schrecken selbst vor schweren Eingriffen in unsere Energie-Infrastruktur nicht zurück.“ Solche Taten brächten eine große Zahl von Menschen in Gefahr. „Wenn in lebenswichtigen Bereichen wie der Medizin oder Pflege der Strom ausfällt, dann kann das lebensgefährlich sein“, sagte Faeser.

Anfang März hatten bislang unbekannte Täter Feuer an einem Strommast gelegt, der Teil der Stromversorgung des Werks des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin war.

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Offiziell stellen Faeser und der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, die Zahlen zur politisch motivierten Kriminalität 2023 am Dienstag in Berlin vor.

dpa/con

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